Dienstag, 23. Februar 2021

Wanderung durchs Felsentor zur Burg Neudahn


Unsere Sonntags-Tour am 21. Februar 2021 begann am Radweg im Tal neben den Bahngleisen am Neudahner Weiher.



Im Schatten war es morgens noch kühl mit 2 Grad. Aber es schien herrlich die Sonne aus einem tiefblauen Himmel.

Burgen liegen nun mal oben auf dem Berg und deshalb mussten wir auch diesmal wieder einen ziemlich steilen Weg bergauf gehen.

Wir haben die erste Etappe, das Felsentor, erreicht. Hier gibt es eine kurze Verschnaufpause. Denn in der Winterzeit haben wir uns viel weniger bewegt als sonst und es fehlt an Kondition.



Weiter geht es, immer bergauf.



Dann haben wir die Burg erreicht. Wie fast alle Burgen im Pfälzer Wasgau ist auch sie zur Ruine geworden.






'Die Burg Neudahn, die auf einem Felssporn nordwestlich der Stadt Dahn liegt, wurde um 1240 im Auftrag des Bischofs von Speyer errichtet. Sie diente dem Schutz des Wieslautertales und wahrscheinlich auch dessen Sperrung, wenn kein Zoll gezahlt wurde.'



Die beiden restaurierten Burgtürme aus rotem Sandstein leuchten in der Mittagssonne. Es ist genau 12 Uhr und die Luft hat sich auf angenehme 12 Grad erwärmt.











Ich beschließe, den Turm zu besteigen. Eine Wendeltreppe aus Sandstein führt nach oben.



Etwa in der Mitte der Strecke muss ich leider aufgeben. Mein Kreislauf lässt ein sicheres Weitergehen nicht zu. Der Pfälzer war gar nicht erst mit hinauf gestiegen, sondern wartete unten auf mich.

Macht nix, ich muss mir schließlich nichts beweisen.



Wir sitzen unten eine Weile in der Sonne und warten, bis sich unser Kreislauf wieder beruhigt hat. In solch einem Moment merke ich, dass wir die Sechzig überschritten haben.

Dann gehen wir auf dem Rundweg durch die Burganlage weiter. Auch von der anderen Seite aus wirken die Mauern sehr imposant.



Wir sind wieder am Eingang angekommen und schauen noch einmal hoch hinauf zu den Türmen, ehe wir den Rückweg antreten.



Auch wenn ich es diesmal nicht bis hinauf auf den Turm geschafft habe, war es doch ein schöner Ausflug.

Über uns war der blaue Himmel ...



... und vor uns liegt der herrliche Pfälzerwald, der hier im Dahner Felsenland besonders reizvoll ist.

Wieder einmal genieße ich, dass wir dort wohnen, wohin andere zum Urlaub fahren.



Dann sind wir wieder am Felsentor angekommen. Dass so viele Wanderer unterwegs sind, hätte ich vorher nicht gedacht. Ständig mussten wir uns auf dem engen Weg ausweichen. Zum Glück sind wir morgens losgezogen, als es noch relativ ruhig im Wald war.






Unten am Bahndamm angekommen, saßen wir noch eine Weile auf einer Bank in der Sonne bei milden 15 Grad. Auf dem Radweg war ein ständiges Kommen und Gehen. Es fuhren nicht nur viele Radfahrer, sondern es parkten auch zahlreiche Autos mit Kennzeichen aus Karlsruhe, Germersheim, Zweibrücken, Kaiserslautern, dem Landkreis Südliche Weinstraße und aus anderen Regionen.

Wir fahren jetzt nach Hause und überlassen unseren Wald den Touristen. 

Meine neuen Wanderschuhe haben ihren Einstand mit Bravour bestanden. Diese leichten Trekkingstiefel stammen von einer regionalen Schuhmanufaktur. Solche bequemen Schuhe des Traditionsunternehmens Lugina trage ich schon jahrelang. Meine bisherigen Wanderstiefel begleiteten mich mindestens 10 Jahre auf unzähligen Wander- und Motorradtouren. Sie sind nicht kaputt, aber mit den Jahren ein bisschen schäbig geworden und ich trage sie jetzt nur noch bei Gartenarbeiten.



Sonnige Vorfrühlingsgrüße von der Pfälzerin

Sonntag, 21. Februar 2021

Schwanentanz und Schwanentheater


 

Beim Spaziergang am Altrhein nahe Neuburg hat ein Schwan nur für mich alleine getanzt.























Lange hab ich still gestanden und dem Schwan zugeschaut. Das war ein tolles Erlebnis.

Schwäne sind anmutige Tiere, die durch ihre Größe und Schönheit auf jedem Gewässer auffallen. Natürlich hat dieser Schwan nicht getanzt, sondern sich ausgiebig das Gefieder geputzt. Auf mich wirkte es wie ein Tanz nach einer für mich unhörbaren Melodie.

🐔


Auf dem kleinen Landschaftsweiher am Rand unseres Dorfes hatte sich kürzlich ein Schwan angesiedelt. Er war eine Attraktion und viele Leute spazierten dort herum, um ihn zu besichtigen.

Dann rief ein übereifriger Tierfreund den Tier-Notdienst an und berichtete, dass der Schwan dort fest gefroren sei. Die Tierrettung kam und sah, dass der Schwan gesund und munter war und fuhr wieder weg.

Als in der vorletzten Woche das Wasser des Weihers völlig zugefroren war, rief man beim Tierheim an und teilte mit, dass der Schwan am Verhungern sei. Man schickte Mitarbeiter, die den Schwan zur Wildtier-Auffangstation nach Maßweiler brachten. Dort blieb das Tier so lange, bis das Wasser wieder taute. Das Einfangen war eine Riesenaktion und das Wildtier flüchtete zur Alten Landstraße, wo es von einem Anwohner eingefangen wurde. Der arme Kerl!

Vor einer Woche durfte der Schwan zurück auf den Weiher. Auf einer sozialen Plattform (F.....ook) wurde täglich mehrmals berichtet, wie es dem Schwan jetzt geht. Es gab Jugendliche, die ihn mit Pizzastücken fütterten und wieder wurde die Tierrettung gerufen. Insgesamt 12 Mal klingelte dort das Telefon und jedesmal musste ein Mitabeiter nach dem Schwan schauen. Man appellierte auf der Plattform, doch das Tier in Ruhe zu lassen und nicht ständig anzurufen, weil so Kapazitäten für andere Rettungsaktionen durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter fehlen. Vergebens ...

Inzwischen hat der Schwan wohl von selbst das Weite gesucht. Bestimmt hat er sich einen ruhigeren Platz zum Leben gewünscht! Pech für uns, die ihn nun nicht mehr besuchen können.


'Unser' Schwan, als er noch am Weiher lebte.

Warum können die Menschen Wildtiere nicht einfach in Ruhe lassen? Warum solch ein Theater um den Schwan machen? Falsch verstandene Tierliebe hat dieses graziöse Wildtier nun vertrieben, was ich sehr schade finde.


Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 19. Februar 2021

Hochwasser an der Schwarzbachmündung


Regenfälle und Schmelzwasser haben den Schwarzbach bei Einöd (Ortsteil von Homburg im Saarland) über die Ufer treten lassen.



Die Wiesen werden vom Wasser bedeckt und es bilden sich riesige Seen.







  Wohin fließt dieses Wasser?  


Der Schwarzbach entspringt in unserem Pfälzerwald südlich vom Weiler Johanniskreuz.

Auf seinem Lauf in Richtung Saarland nimmt er das Wasser zahlreicher Bäche auf. Bei uns in der Region fließen unter anderem die Moosalbe und die Rodalb in den Schwarzbach.

Nahe der Stadt Zweibrücken fließt das Wasser des Hornbachs hinzu und ganz in der Nähe beim Homburger Stadtteil Einöd mündet der Schwarzbach in die Blies.

Hier wurden meine Aufnahmen gemacht.







Die Blies fließt weiter durch Frankreich und mündet bei Sarreguemines in Lothringen in die Saar, die in Frankreich Sarre genannt wird und die über die Grenze ins Saarland fließt. Auf einigen Kilometern Länge ist sie ein Teil der deutsch-französischen Grenze. 

Die Saar fließt noch ein Stückchen durch Rheinland-Pfalz und mündet bei Konz in die Mosel. Das Wasser der Mosel wiederum fließt bei Koblenz in den Rhein. Danach legt das Wasser einen langen Weg zurück. Denn der Rhein fließt in Richtung Norden und mündet dort in einem riesigen Delta bei Rotterdam in die Nordsee. Das Rhein-Maas-Delta ist ein gemeinsamer Mündungsbereich von den drei Flüssen Rhein, Maas und Scheide.

Diesen Beitrag verlinke ich beim Natur-Donnerstag bei Kreativ im Rentnerdasein.

Nasse Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 14. Februar 2021

Eiszeit - Impressionen vom Sonntagsspaziergang im Moosbachtal


Unseren Sonntagsspaziergang machten wir bei Eiseskälte durch das Quellgebiet der Rodalb, einem Bach, der hier entspringt. Er fließt in Richtung Münchweiler, wo er den Namen 'Rodalb' erhält. Bei uns wird er Moosbach genannt. Die Quellen befinden sich beim Weiler Rodalberhof, nur wenige 100 Meter von hier entfernt.

In diesem Tal sind etliche Brunnen, die Trinkwasser für die Stadt Pirmasens fördern.



Gleichzeitig ist dieser Weg auch ein Wasserlehrpfad mit Informationstafeln.



Unser Auto bleibt heute daheim; wir sind zu Fuß unterwegs. 


Auf dem mit Schnee bedeckten Weg lässt sich gut laufen.




Der Wald ist märchenhaft schön mit dem vielen Weiß.




Wer hat all diese Spuren im Schnee gemacht?




An den Felsen haben sich Eiszapfen gebildet und sie funkeln im Sonnenschein.








Dann haben wir einen zugefrorenen Weiher erreicht. Er liegt im Schatten; hierher
gelangt das Sonnenlicht nicht.

Am Ablauf des Weihers habe ich endlich das gefunden, was ich suchte: schöne Eisgebilde.











Wir gehen weiter und erreichen die sonnige Seite des Tales. Das strahlende Blau des Himmels schaut fast schon kitschig aus. Ich finde es wunderschön!







Auf dem Rückweg kommen wir nochmal am Weiher vorbei.







Wir waren fast zwei Stunden lang unterwegs. Ich habe diesen Spaziergang sehr genossen.

Ab morgen soll Tauwetter einsetzen und dann schmilzt die weiße Pracht schnell weg.



Weil heute Valentinstag ist, schenke ich Euch einen virtuellen Blumenstrauß.



 Kommt alle gut in die nächste Woche.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 12. Februar 2021

Eiseskälte am Altweiber-Donnerstag

Fast hätte man es vergessen können, dass eigentlich am Donnerstag Altweiberfasching wäre. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt und es waren auch keine närrischen Frauen auf den Straßen unterwegs.

Morgens bis ich bei klirrender Kälte von minus 13 Grad zur Arbeit in die Stadt gefahren. Ich erinnere mich nicht, wann es hier zum letzten Mal so kalt war.

Als ich im Büro ankam, ging gerade die Sonne auf. Ich blicke gerne aus dem Fenster auf die Stadt.



In der Mittagszeit schien die Sonne aus einem strahlend blauen Himmel, aber es war immer noch minus 7 Grad kalt.















Hört Ihr den Schnee unter meinen Schuhsohlen knirschen? Er ist fein wie Pulver und fliegt bei jedem Windhauch davon.

Eiskalte Grüße von der Pfälzerin