Donnerstag, 26. Juni 2025

Begegnung mit einem C-Falter

 



Wir waren am Abend hoch zum Friedhof gegangen, um nach dem Grab meiner Eltern zu schauen. Am Geländer im Eingangsbereich saß ein Schmetterling und flog nicht sofort weg, so dass ich einige Aufnahmen machen konnte.




Es handelt sich um einen C-Falter (Polygona c-album) Auf dem unteren Foto kann man deutlich das kleine weiße 'C' erkennen, das dem Falter den Namen gibt. 

Er gehört zur Familie der Edelfalter und erreicht eine Flügelspannweite zwischen 40 und 50 mm. Ich finde ihn hübsch mit seinen gezackten Flügelrändern und der leuchtend orangebraunen Farbe. Bei uns in Rheinland-Pfalz ist er häufig zu sehen, aber normalerweise bleibt er nicht still sitzen. Wahrscheinlich genoss der Falter die Abendsonne auf dem glatten Metall des Geländers und hat uns einfach nicht bemerkt.

Am Grab kam dann der Schreck: Schon wieder haben Wildschweine unser Grab verwüstet. Es ist komplett durchwühlt und die Pflanzen teilweise ausgebuddelt. Bereits im vergangenen Jahr haben die ungebetenen Besucher die (teure) Arbeit einer Gärtnerei auf unserem Grab zunichte gemacht. Danach pflanzten wir nur noch einfache Grünpflanzen und warteten ab, was passiert. Die Gemeinde hat uns sogar angeschrieben, weil das Gras 'ungepflegt' sei. Würden sie lieber dafür sorgen, dass keine Wildtiere mehr auf den Friedhof gelangen!

Naturgrüße von der Pfälzerin     🐗  🐗  🐗

Dienstag, 24. Juni 2025

Zeit, die man in der Natur verbringt, ist niemals vergeudete Zeit.

(Autor unbekannt).


Grünader-Weißlinge.


Beim Wandern entdeckte ich den Grünader-Weißling (Pieris napi) im Doppelpack auf einem Blatt.

Dieser tagaktive Schmetterling lebt an Waldrändern, auf Wiesen mit Schattenbereichen und in Tälern mit Baumhecken. Normalerweise bleiben die Schmetterlinge nicht still sitzen, aber Liebe macht bekanntlich blind und so konnte ich das Pärchen eine Weile beobachten, ehe ich weiterging. Wie man sieht, habe ich die beiden beim Fotografieren nicht gestört.

Naturgrüße von der Pfälzerin    🦋 🐛

Montag, 23. Juni 2025

Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut einer Blume, ...

 ... dem Betrübten jede Blume ein Unkraut (Finnisches Sprichwort).


Suchbild: Wer entdeckt die Biene?


Der Borretsch sucht sich ungefragt seinen Raum zum Wachsen und daneben blüht ein verirrtes Radieschen (mit den kleinen, weißen Blüten). Diese Fläche habe ich beim Rasen mähen ausgespart.

Ich liebe solche 'Naturecken' im Garten und auch Insekten fühlen sich hier wohl. In meinem Insektenhotel am Holzschuppen sind fast alle Röhren belegt, auch die neuen, die ich im Frühling angebracht habe. Weitere Röhren und Lehmpulver sind bestellt.

Mittlerweile hat die Radieschenpflanze eine Schote gebildet. Sie befindet sich noch an der Pflanze, denn ich will sehen, wie viele Samenkörner sich entwickeln.




Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche. Nach dem heißen Wochenende wäre ein wenig Abkühlung nicht schlecht.

Grüße aus dem Garten der Pfälzerin  🏡

Donnerstag, 19. Juni 2025

Die Basteibrücke bei Rathen, der königliche Schlosspark Pillnitz und Wissenswertes zum Urlaub in der Sächsischen Schweiz

Letzter Teil meiner Impressionen aus dem Urlaub in der Sächsischen Schweiz - Osterzgebirge.

Alles Schöne geht einmal zu Ende. An unseren Urlaub in Sachsen werde ich noch lange denken und von den vielen Eindrücken zehren.

Es war mein Herzenswunsch, in diesem Urlaub noch einmal die Basteibrücke bei Rathen zu besuchen, die mich im Herbst 2019 begeisterte, als ich mit einem Reiseunternehmen dort war. Wie erwartet war Herr Pfälzer diesmal genauso beeindruckt wie ich damals.

Ich schreibe nicht viel, sondern lasse meine Bilder sprechen.







Nach dem Menschengewusel an der Basteibrücke beschlossen wir am nächsten Tag zum Schlosspark Pillnitz zu fahren.

Dort war es wesentlich ruhiger, weil sich auf dem weitläufigen Gelände die Besucher verteilen. Wir verbrachten in Pillnitz einen ruhigen, sehr entspannten Tag in einer weitläufigen Parkanlage. 

Als in der Mittagszeit Hunger aufkam, speisten wir köstlich im Schloßhotel, das privat geführt wird und früher die Sommerresidenz der sächsischen Könige war. 

Nach dem Essen erkundeten wir noch das Palmenhaus im nördlichen Teil des Schlossparkes und umrundeten einem kleinen See, an dem der Japanische Pavillon steht.











Das Palmenhaus von außen.



Im Palmenhaus.


Ein kleiner See mit dem Japanischen Pavillon.


Ehe ich meinen Beitrag zum Urlaub in der Sächsischen Schweiz und dem Osterzgebirge schließe, möchte ich noch Folgendes erwähnen.

Mit der sächsischen Küche war ich sehr zufrieden. Sie entspricht voll und ganz meinem Geschmack. Vor allem im Wirtshaus 'Anno 1497', in einem 600 Jahre alten Haus in Geising, wurden wir bei einigen Ausflügen köstlich verpflegt.




Wissenswertes:

Das Elbsandsteingebirge ist vor allem für Wanderer, Mountainbiker und Naturliebhaber interessant.

Wer in der Region Urlaub macht, muss darauf achten, ständig ausreichend Kleingeld dabei zu haben. Jeder Parkplatz kostet Geld, auch diejenigen mitten im Wald. An den Parkautomaten wird nur Münzgeld angenommen, keine Geldscheine und es wird kein Geld gewechselt. Alternativ kann man meist auch mit einer Geldkarte bezahlen, aber die nutze ich nicht.

Mit der Gästekarte fährt man wähend der Dauer des Aufenthaltes in der Region kostenlos mit den Bussen, S-Bahnen und der historischen Bahn im Kirnitzschtal. Sie ermöglicht auch Rabatte beim Besuch von Schwimmbädern, Museen und Schlössern (auch Pillnitz), sowie Veranstaltungen. Die Gästetaxe ist in der Sächsischen Schweiz bei Übernachtungsgästen Pflicht und beträgt pro Tag und Person 2,20 €. Wir haben sie zusammen mit der Campingplatz-Miete entrichtet.

Souveniers habe ich keine gekauft, aber einige Päckchen Räucherkerzen gingen mit nach Hause und dann werden im Winter Düfte aus dem Erzgebirge unsere Wohnung erfüllen. Diese Kerzen werden aus Naturmaterialien hergestellt und sind bei trockener Lagerung viele Jahre lang haltbar. 




Es gibt dort noch viel mehr zu sehen und zu erleben und eigentlich hätten wir länger bleiben müssen. Beispielsweise war für einen Besuch der Stadt Dresden keine Zeit mehr und auch die Festung Königstein, in deren Nachbarschaft der Campingplatz liegt, haben wir nicht besucht. Gerne hätte ich noch ein Bergwerk besichtigt, aber auch dafür reichten die Tage nicht aus.

In Königstein, der Stadt an der Elbe unterhalb der Festung, haben wir uns in einem Supermarkt mit Lebensmitteln für Frühstück und Abendessen auf dem Campingplatz verpflegen können. Außerdem befindet sich in Leupoldishain, einem Ortsteil von Königstein, die Bäckerei Schmidt mit Cafe. So konnten wir ab und an auf dem Rückweg nach unseren Ausflügen dort noch einen Stop einlegen, um einen leckeren Eisbecher oder ein Stück Kuchen zu genießen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin   🌄

Mittwoch, 18. Juni 2025

Moorlehrpfad Kühnhaide und die historische Altstadt von Pirna

Teil 7 meiner Impressionen aus dem Urlaub in der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge:

In Kühnheide, einem Grenzdorf zu Tschechien, konnte ich auf dem Moorlehrpfad 'Stengelhaide' Interessantes über das Hochmoor erfahren, das sich nach der letzten Eiszeit dort gebildet hat. Auf 1,6 Kilometern Länge führt der Rundweg teilweise über Holzbohlen. 

Das blühende Wollgras ist wunderschön und ich finde es schade, dass durch intensiven Torfabbau Schäden im Moor entstanden sind.




🌄

Wir waren im Urlaub nicht nur in der Natur unterwegs, sondern besuchten auch Pirna, die Kreisstadt mit Verwaltungssitz des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Sie befindet sich 20 Kilometer von Dresden entfernt und die historische Altstadt direkt an der Elbe war unser Ziel an diesem Tag.



Nach dem Aufstieg zur Schlossterrasse, wo wir etwas gegessen hatten und den sagenhaften Ausblick über die Stadt und das Elbtal genossen, schlenderten wir wieder hinab in die Altstadt bis zur Elbe und verbrachten den Nachmittag am Wasser.


Blick über Pirna von der Schlossterrasse aus.



Ich war mit den Füßen im Wasser und es war wärmer als gedacht.


Ein Raddampfer auf der Elbe.
 Die Sächsische Dampfschifffahrt bietet Ausflugsfahrten an.

Fortsetzung folgt.   🚣  🌅

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 14. Juni 2025

Mit der historischen Bahn durchs Kirnitzschtal und eine Wanderung zum Felsentor

Teil 6 meiner Impressionen vom Urlaub in der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge:

Mit der Gästekarte konnten wir kostenlos mit der historischen Bahn von Bad Schandau aus durch das wildromantische Kirnitzschtal fahren. Eine halbe Stunde brauchte das Bähnel für die knapp 9 Kilometer bis zur Endstation. Wir stiegen aus und wanderten hoch zum Kuhstall, so wird das Felsentor genannt, weil hier im Krieg das Vieh der hoch liegenden Dörfer sicher untergebracht werden konnte. Obwohl der Weg als nicht schwierig bezeichnet wird und man laut Wegweiser 'nur' eine halbe Stunde hoch brauchen soll, kam ich an diesem Tag an meine Grenzen.

Es geht nämlich permanent steil nach oben und das auf einem geröllhaltigen Weg. Ich brauchte eine gute Stunde bis nach oben, mit vielen Pausen und der Abstieg war auch nicht leicht. Dennoch habe ich diesen Tag genossen.


Die historische Bahn pendelt halbstündlich zwischen Bad Schandau und der Endstation im Kirnitzschtal.



Die Kirnitzsch gab dem Tal den Namen.


Der Weg nach oben führt vorbei an mächtigen Felsen.


Vom Regen ausgewaschene kleine Höhlen.


Eine herrliche Aussicht auf die Landschaft der Umgebung.



Geschafft, wir haben das Felsentor 'Kuhstall' erreicht.



In der Hütte gibt es herzhafte Verpflegung, kühle Getränke und einen
gemütlichen Aufenthaltsraum.




Fortsetzung folgt  🚃  🌳  👞

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 13. Juni 2025

Echte Mohnblumen, künstliche Blumen und ein Ort an der Grenze zu Tschechien

Teil 5 meiner Impressionen aus dem Urlaub in der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge:

An einem Feld mit Mohnblumen und Kamilleblüten haben wir angehalten und den Anblick genossen. Wir waren an diesem Tag unterwegs nach Sebnitz, der Seidenblumenstadt in der Sächsischen Schweiz.








Ich konnte nicht widerstehen und habe mir einen kleinen Strauß
Kamilleblüten gepflückt, weil ich den Duft so gerne mag.
Sie trocknen jetzt daheim in meiner Küche.


Der Stadtplatz von Sebnitz (9.500 Einwohner, Kreisstadt).




Das Fischer-Art-Haus in Sebnitz, ein Theaterbau.


Was wie ein Blumenladen ausschaut, ist auch einer, allerdings ausschließlich mit Seidenblumen, die hier gefertigt werden. Besucher können die Manufaktur im Hause besichtigen und eine eigene Blume kreieren. Ich hatte daran kein Interesse, weil ich echte Blumen lieber mag.


🌺🌼🌸


An einem anderen Tag machten wir einen Ausflug nach Schmilka, bei Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz. Der kleine Ort hat nur 75 Einwohner, bietet aber allerhand für seine Gäste: eine Biobäckerei, eine Mühle, eine Brauerei und kleinere Manufakturen für Bio-Produkte. Der Titel "schönstes Dorf in Sachsen" lockt viele Touristen herbei. Mir war der Trubel fast zuviel. Nur wenige Kilometer hinter Schmilka beginnt Tschechien und hier im Elbtal kann man die schroffen Felsen sehen, die ich als Titelbild für meinen ersten Urlaubspost wählte.




Alle Ausflüge in diesem Urlaub haben wir morgens beim Frühstück auf dem Campingplatz spontan beschlossen. Das Wetter war insgesamt recht gut und geregnet hat es nur selten mal und das waren stets nur kurze Schauer. Ab und an nervte der kräftige Wind, der zum Glück nicht an allen Tagen blies.

Der Urlaub auf dem Campingplatz hat mich herrlich entschleunigt. Ich vermisste Fernsehen und Internet nicht kaum und außer Frühstückstisch decken fiel für mich keine Hausarbeit an.




Fortsetzung folgt.   🍺 🍞 🍯

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Donnerstag, 12. Juni 2025

Seiffen im Erzgebirge

Teil 4 der Impressionen aus dem Urlaub im Erzgebirge:

Während unseres Urlaubes kurz vor Pfingsten haben wir unter anderem einen Ort besucht, an dem ganzjährig Weihnachten zu sein scheint.

Seiffen ist eine Gemeinde mit 2.000 Einwohnern und in vielen Geschäften kann man Holzspielzeug, Weihnachtskrippen, Schwibbogen oder andere kunsthandwerkliche Dinge bewundern, kaufen oder ein Spielzeugmuseum besuchen.


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Natürlich haben wir auch die Seiffener Bergkirche besucht. Sie soll die berühmteste Kirche weltweit sein und dient als Motiv für die Werke der erzgebirgischen Volkskunst, beispielsweise Kerzenhäuser oder Schwibbögen usw.

Wenn nach dem Rundgang durch den Ort die Füße schmerzen und Hunger aufkommt, dann ist eine Pause im Café Spielzeugschachtel nicht verkehrt. Dort habe ich zum ersten Mal die berühmte Eierschecke gegessen, eine Art Käsekuchen.




Liebe Grüße von der Pfälzerin   

PS: Ich habe der Versuchung widerstanden und nichts gekauft, wenn es mir auch schwergefallen ist. Daheim steht schon eine Weihnachtspyramide, die vor 25 Jahren meine Mutter dort kaufte.

Mittwoch, 11. Juni 2025

Wandern in der Sächsischen Schweiz im Bielatal und Besichtigung des Deutschen Uhrenmuseums in Glashütte

Teil 3 meiner Impressionen aus dem Urlaub kurz vor Pfingsten in der Sächsischen Schweiz - Osterzgebirge:

Rosenthal-Bielatal im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge war eines der Ziele unserer Wanderungen. Auf einem Rundweg, vorbei an mächtigen Felsnadeln (den sogenannten Herkulessäulen), bestaunten wir die Schönheit dieses Fleckchens Erde. 

Der Rückweg führte malerisch durch das Tal, am Bach Biela entlang.






















🌳 🌲 🌳


Interessant war auch ein Besuch im Deutschen Uhrenmuseum in Glashütte, einer sächsischen Kleinstadt. Die Herstellung von Uhren wird beschrieben und die Besucher tauchen ein in die Geschichte der Uhrmacher und Uhrenmanufakturen. Außerdem werden alte, teilweise sehr wertvolle Uhren ausgestellt.




Fortsetzung folgt.   🌲  🌲 🌲

Liebe Grüße von der Pfälzerin