Dienstag, 30. Januar 2024

Auf dem Luitpoldturm, mit einer wunderbaren Aussicht bis zum Nordschwarzwald

Die Sonne lockte uns am Sonntag wieder raus in die Natur. Nach dem Mittagessen sind wir in Richtung Johanniskreuz gefahren und wählten die Abzweigung in Richtung Hermersbergerhof. Dort mitten im Wald auf dem 610 Meter hohen Weißenberg steht der Luitpoldturm.




"Da stand ich und schaute mit stummem Entzücken über den großartig einzig schönen Ausblick, der sich dem Auge bietet, hier eröffnet sich ein wahrhaftig großartiges, wunderbares Bild."

So äußerte sich der Pfarrer und Pfälzerwald-Dichter Fritz Claus. Auf seine Initiative hin wurde der Turm aus Sandsteinen in den Jahren 1908 und 1909 erbaut.




Mindestens einmal im Jahr zieht es auch mich zu diesem herrlichen Aussichtspunkt; am Sonntag war es wieder mal so weit. Herr Pfälzer stellte das Auto am Luitpoldstein, einer kleinen Anlage mit Gedenkstein unterhalb des Turmes, ab und wir waren froh, noch einen Parkplatz zu finden. Außer uns hatten bei diesem schönen Wetter auch andere Leute die Idee, hoch zum Turm zu gehen und den Ausblick bis zum Nordschwarzwald, zur Burg Trifels oder in Richtung Donnersberg zu genießen.





Der Luitpoldstein ist der Ritterstein Nr. 70, ein Gedenkstein  anlässlich
 des 90. Geburtstages von Prinzregent Luitpold von Bayern, der im Jahr 1911
 errichtet wurde. Damals gehörte unsere Pfalz zum Königreich Bayern.




Damit wir auch genügend Bewegung hatten, sind wir nicht auf dem direkten Weg zum Turm hoch gegangen, sondern wählten einen Wanderweg um den Berg herum. Über uns war ein strahlend blauer Himmel und die noch kahlen Bäume leuchteten in der Sonne. 

Dort wo die Sonne nicht den Boden erreichte, blieb er gefroren und mit Reif überzogen. In der Sonne jedoch war es angenehm warm und dank dem Mützenschirm wurden meine Augen beschattet, so dass ich nicht geblendet war.






Mit einer sanften Steigung führt der Weg um den Berg herum nach oben und man erreicht den Turm von der Rückseite aus.



Herr Pfälzer stöhnte, als ich begann, die 176 Stufen hinauf zu steigen. Aber er ging natürlich mit, denn auch er liebt den Ausblick von ganz oben.




Zunächst führt eine Außentreppe zum unteren Absatz. Dort befindet sich eine Kammer mit einer Feuerstelle, die zum Grillen benutzt werden darf. 

Ich habe kurz reingeschaut und festgestellt, dass sie diesmal leer war.









Eine enge Wendeltreppe im Inneren des Turmes führt hoch zur Aussichts-Plattform. Es ist düster hier und nur durch kleine Fenster gelangt ein wenig Licht. Gut, dass es ein stabiles Metallgeländer gibt, an dem ich mich festhalten kann.

Droben erhalten wir die Belohnung für unsere Mühe, denn wir können ein wunderschönes Rundum-Panorama genießen.



Es war kein großes Gedränge, so dass ich in Ruhe Aufnahmen machen konnte, während Herr Pfälzer ins Gespräch mit einem anderen Besucher kam.



Man sieht Wald, so weit das Auge blicken kann. Die sanften Berge gehören zum Pfälzerwald, der sich in dieser Richtung bis zum Rheintal erstreckt.



In 77 Kilometer Entfernung liegt die Hornisgrinde im Nordschwarzwald. Bei klarer Sicht kann man bis dahin schauen.

Wir sahen, dass das Rheintal in der Ferne am Sonntag unter einer Nebeldecke lag. Am Horizont kann man den Schwarzwald erkennen.



Es ist ergreifend, von hier oben über die Baumwipfel in die Landschaft zu blicken. Dafür lohnt sich das Treppensteigen auf jeden Fall!






Für den Rückweg den Berg hinab wählten wir den kürzeren Weg, der kerzengerade steil nach unten bis zum Luitpoldstein führt.

Von hier aus blicke ich noch einmal auf den Turm, aber diesmal von der Sonnenseite aus.



Vielen Dank dafür, dass Ihr mich begleitet habt. Gerne zeige ich die Sonnenseiten meiner Heimat und freue mich, wenn sie Euch gefällt.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Donnerstag, 25. Januar 2024

Oma komm mit, wir folgen den Spuren im Schnee



Unser Enkelkind war fasziniert von den vielen Tierspuren im Schnee, als wir am Sonntag auf dem Braunsberg durch die winterliche Natur spazierten.










Hier oben auf dem Großen Mückenkopf (485 m), der bei uns nur als Braunsberg bekannt ist, war am Sonntag außer Wildtieren noch niemand im Schnee gelaufen. Unser Enkelsohn war fasziniert von den vielen Spuren und wollte unbedingt schauen, wohin sie führen.

Er stapfte unermüdlich durch den Schnee und freute sich, dass auch er Spuren hinterlassen konnte. 











Hier oben befand sich zu Zeiten des Kalten Krieges (bis Mitte der 1990er Jahre) eine Militärstation, die zur Raketenabwehr diente. Schon lange sind die Gebäude verschwunden und nur noch einige Betonflächen mitten in der Natur zeigen Spuren der Vergangenheit.














Man trifft hier selten Menschen; vielleicht mal einen Mountainbike-Fahrer, der sich mit seinem Rad den Berg hochquält, aber nur ganz selten andere Wanderer. Wir haben am Sonntag den Berg als Ziel unseres Ausfluges ausgesucht, weil hier viele freie Flächen sind. Bei Eis und Schnee wäre es im Wald unter Bäumen viel zu gefährlich, denn es drohte Eisbruch.

Wir hatten am Sonntag viel Freude in der winterlichen Natur, so ganz ohne den Trubel von Wintersportgebieten.

Auf den Betonflächen hatte sich das Wasser gestaut und war zu Eis gefroren, auf dem man herrlich rutschen konnte. Der kleine Jonas konnte an der Hand vom Opa nicht genug vom "Schlittschuhlaufen" ohne Schlittschuhe bekommen. An diesem Tag waren auch wir Großeltern wieder zu Kindern geworden und freuten uns darüber, Tierspuren deuten zu können und ausgelassen auf den Eisflächen zu schlittern.



Wen wundert es, dass wir nicht merkten, wie die Zeit verging und erst als wir alle müde waren, ging es zurück nach Hause. 

Natürlich habe ich die schöne Winterlandschaft mit Schnee und Eiskristallen in Form von Bildern mitgenommen.








Diese kleine Idylle auf dem Braunsberg ist leider gefährdet, weil dort oben ein Solarpark entstehen soll. Ganz in der Nähe befindet sich eine Fernmeldestation und so liegen hier bereits benötigte Leitungen, die Solarstrom weitertransportieren können.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 22. Januar 2024

Einkaufsbummel in der quirligen Stadt Saarbrücken



Auch wenn ich mich lieber in der Natur aufhalte, so brauche ich ab und zu das Flair und die Lebendigkeit einer Stadt. Die Universitätsstadt Saarbrücken mit ihren 182.000 Einwohnern ist die Landeshauptstadt des Saarlandes und gleichzeitig dessen größte Stadt. Sie war das Ziel unserer Einkaufstour am Samstag.


Der Sankt Johanner Markt. 


Wir erreichen Saarbrücken in einer Dreiviertelstunde über die Autobahn 6. 



Das Auto parken wir in einem Parkhaus in der Nähe des Staatstheaters, das direkt an der Saar liegt und genießen den Ausblick auf die Saar von der Alten Brücke aus.


Blick über die Saar in Richtung Innenstadt.



Blick über die Saar auf das Saarbrücker Schloss.



Vor dem Staatstheater war ein Riesenrad aufgebaut.






Brunnen am Sankt Johanner Markt.



Der Stadtteil Sankt Johann war unser Tagesziel. Am Sankt Johanner Markt starteten wir unsere Shoppingtour durch die Fußgängerzone und die Gassen der Altstadt. 



Die Nähe zu Frankreich sorgt dafür, dass man in Saarbrücken viel französisches Flair genießen kann. Beim Bummel durch einige der vielen kleinen Läden waren wir auch im Geschäft einer Französin und ich kaufte dort eine Mütze. Sie berichtete uns, dass sie am Wochenende nach Paris fahren wird, um auf einer Modemesse für ihren Laden einzukaufen. Ich bat sie, der Stadt einen Gruß von mir auszurichten.

In der nächsten Stunde waren wir damit beschäftigt, ein Ladengeschäft nach dem anderen aufzusuchen und uns von den vielfältigen und bunten Angeboten inspirieren zu lassen.



Dann wurde es Zeit für einem Imbiss im Bakery. Dieses kleine Restaurant mit leckeren Obstkuchen, Berliner Pfannkuchen, herzhaftem Brot und belegten Baguettes darf stolz darauf sein, zur besten Bäckerei der Stadt erkoren worden zu sein. Für einen freien Tisch mussten wir ein Weilchen anstehen. In der Mittagszeit ist hier viel los.



Gut gestärkt schlenderten wir weiter durch die Gassen der Altstadt und besuchten einige Geschäfte.



Am späten Nachmittag, als unsere Füße vom vielen Herumlaufen schmerzten, waren wir zurück am Sankt Johanner Markt und gönnten uns als Abschluss des Tages den Besuch in einem Brauhaus.



Danach wollten wir eigentlich die Rückfahrt antreten, aber eine Demonstration auf der Straße vor dem Theater bremste uns aus. Wir mussten warten, bis die Menge weitergezogen war. Daher hatte ich viel Zeit, das Riesenrad an der Alten Brücke zu beobachten, das sich gemächlich drehte.












Endlich waren die zur Lautsprechermusik laute Parolen brüllenden Menschen weitergezogen und wir konnten zum Auto im Parkhaus gelangen und danach die Heimfahrt antreten. Das Parken in der Stadt ist nicht billig; für 6 Stunden Parkzeit war ein Betrag von 15 € fällig.

Unterwegs auf der Autobahn wurden wir mit einem herrlichen roten Sonnenuntergang beschenkt. Schade, dass ich den nicht fotografieren konnte.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 17. Januar 2024

Winteridylle auf dem Großen Eyberg im Dahner Felsenland



Am gestrigen Dienstag schien schon morgens herrlich die Sonne und lockte uns in der Mittagszeit raus in die winterliche Natur.









Wir fuhren hoch auf den Großen Eyberg bei Dahn, um dort eine  Runde um den Berg zu wandern. Der Rundweg führt einmal um den oberen Berg herum und dabei kann man an der "Schönen Aussicht" weit in das Land blicken.












Hier oben sind an Wochentagen nur wenige Leute unterwegs. Somit trafen wir nur ein weiteres Ehepaar auf dem Rundweg und einen Mountainbike-Fahrer, der uns keuchend überholte.





In der Schutzhütte ist es sauber und man kann hier ein wenig ausruhen, 
wenn man möchte.







Es liegt hier zwar nur eine dünne Schneedecke, aber das bisschen Weiß sorgt für eine winterliche Idylle auf dem Berg.






Unterwegs kam dann die Warnung des Deutschen Wetterdienstes per Handy-App vor Glatteisregen. Der begann heute am frühen Mittwochmorgen bei Sonnenaufgang und wer kann bleibt an diesem Tag daheim.

Liebe Grüße von der Pfälzerin