Montag, 27. September 2021

Burgenmassiv Altdahn im Dahner Felsenland

Ich liebe unsere Burgen in der Pfalz und hier in Dahn gibt es gleich vier Stück davon. 

Heute besuchen wir die Drei-Burgen-Gruppe Grafendahn-Tanstein-Altdahn, deren ältesten Teile aus dem 11. Jahrhundert stammen. Diese drei Burgen stehen zusammenhängend als Gruppe auf steilen Felsen aus Sandstein und haben in den Fels gehauene Kammern, Treppen und Gänge.




Wir mussten viele Treppen rauf und runter laufen, aber es hat sich gelohnt. 


Blick auf die Stadt Dahn, die dem Felsenland seinen Namen gab.





















Ganz oben auf dem Turm ist man dem Himmel nah.

Mit diesem Beitrag möchte ich lediglich unseren Ausflug dokumentieren. Wer sich für die Burgen rund um Dahn interessiert, der kann über Suchseiten viele Informationen dazu finden.

Es gibt als vierte Burg noch die Ruine Neudahn, die wir im Februar 2021 besucht hatten. Klick hier!

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 22. September 2021

Wanderung im Dahner Felsenland zu den Hohlen Felsen

Unsere Wanderung am Sonntag führte uns an die Hohlen Felsen im Dahner Felsenland, einem mächtigen Felsmassiv mit Aushöhlungen und überhängenden Felsen aus Buntsandstein. 




Es gibt zwei Möglichkeiten, um zu diesem Felsmassiv zu wandern. Einmal ab dem Waldparkplatz an der Pfälzerwaldhütte im Schneiderfeld in Dahn oder über den Wanderweg 'Brunnen- und Quellentour' von Fischbach aus. Beide Wege sind für mich von der Länge her nicht zu schaffen und deshalb haben wir eine Abkürzung gesucht und gefunden.

Wir parkten unser Auto am ehemaligen Wolfsägerhof nahe dem Ort Fischbach. Dort steht eine Hütte, die vom Amt für Landesforsten in Rheinland-Pfalz verwaltet und für Jugendfreizeiten vermietet wird.


Der Wolfsägerhof, eine frühere Siedlung, wird für Jugendfreizeiten vermietet.


Es waren keine Kinder da und so konnten wir uns ungestört die Außenanlagen vor der Hütte anschauen. Der Platz liegt idyllisch mitten im Wald. Es gibt Sitzbänke und Feuerstelle im Freien und einen gemauerten Wasserauffang unten am Bach. Dieser ist wohl zum waschen und erfrischen gedacht.




Hier habe ich dann den ersten Stein abgelegt. Ich bin sehr gespannt, ob er gefunden und vielleicht sogar unter 'Pfalzsteine' gepostet wird.




Danach suchen wir den Wanderweg mit der Markierung 36. Das stellt sich als schwierig heraus, weil unsere Wanderkarte uralt ist und die Markierungen der alten Wege teilweise nicht mehr vorhanden sind. Also schätzen wir ab, welcher Weg den Berg hoch der richtige sein könnte und tatsächlich entdecken wir nach einigen hundert Metern auch ein Markierungsschild. Wir sind auf dem richtigen Weg.




Sanft schlängelt sich der Weg den Berg hinauf. Wir lassen uns Zeit und gehen in einem gemächlichen Tempo auf dem weichen Waldboden. Dennoch komme ich heftig ins Schnaufen. Das letzte Stück wird etwas steil und ich bin froh, als wir oben auf dem Bergkamm ankommen. Hier steht eine Schutzhütte, die als 'Mückenspinne' bezeichnet wird. 




An der Schutzhütte habe ich einen weiteren Stein abgelegt. Insgesamt habe ich während der Wanderung sechs bemalte Steine verteilt.




Nach einer kurzen Rast suchten wir den weiteren Weg, den wir laut Karte nehmen müssten. Die bisher gegangene Nummer 36 würde ganz woanders hinführen. An einer Kreuzung treffen sich die Wanderwege Nummer 35, 36 und 37. Keiner dieser drei Wege aber ist derjenige, der an die Felsen führt. Wir gingen weiter auf einem relativ neu angelegten Weg, der mit einer Rundweg-Beschilderung versehen, aber nicht nummeriert ist. Es wird Zeit, die uralte Karte auszumustern und eine neue, aktuelle Karte zu besorgen. Zum Glück sind die Wege hier gut beschildert und so gelangen wir nach einem sehr steilen Aufstieg an die Hohlen Felsen.




Damit ich die beeindruckenden Felsen gut auf das Bild bekomme, habe ich den Weitwinkel-Modus angeschaltet. Deshalb wirken die Grüntöne auf den Bildern etwas kitschig. Das macht meine Kamera so.






















Diese Buntsandsteinfelsen sind charakteristisch für unsere Region. Das Dahner Felsenland darf sich rühmen, die eindrucksvollste Buntsandstein-Felsenlandschaft Deutschlands zu sein. Der Buntsandstein ist rund 250 Millionen Jahre alt und man kann die einzelnen Schichten mit fein- und grobkörnigen Ablagerungen und konglomeratischen Sedimenten von unterschiedlicher Festigkeit und Farbe gut erkennen. Manchmal sind sogar Kieselsteine im Sandstein eingebettet. 

Diese unterschiedlichen Schichten wurden im Laufe der Zeit von der Witterung ausgewaschen und es bildeten sich pilzartige Felsen oder Überhänge.

Jedesmal, wenn ich an solch einen mächtigen Felsen komme, bin ich ergriffen von der bizarren Schönheit.




Ich hoffe, Ihr seid von den Felsen genauso beeindruckt wie ich.

Liebe Grüße von der Pfälzerin


PS: Heute habe ich eine nigel-nagel-neue Wanderkarte mit perfekt eingezeichneten Wegen und den neuen Markierungen gekauft. Ab jetzt finden wir unsere Wanderwege leichter.

Mittwoch, 15. September 2021

Ein Barockschloss mitten im Pfälzerwald - Trippstadt

Oberhalb des Karlstales bei Kaiserslautern im Pfälzerwald liegt der Ort Trippstadt, der ungefähr 3.000 Einwohner zählt. Eine der Sehenswürdigkeiten von Trippstadt ist das barocke Schloss mit einem Schlossgarten, der im Versailler Stil angelegt wurde.




Diese kleine Residenz wurde vom Bauherrn Freiherr von Hacke im Jahr 1764 nach Plänen des Baumeisters Haeckler erbaut. Der Freiherr war der Obristjägermeister des damaligen Kurfürsten und verantwortlich für die Verwaltung der Wald- und Jagdgebiete. 

Die Bauzeit für das Schloss betrug 3 Jahre und es wurde vom Kurfürsten als Jagdschloss genutzt.

Das Gebäude wird heute von der Landesforstverwaltung genutzt. Hier ist der Sitz der Forschungsanstalt für Waldökologie.

Der Schlossgarten ist ganzjährig frei zugänglich.






Auch wenn der Schlosspark nicht mehr im ursprünglichen Glanz erstrahlt, macht ein Rundgang Freude. Es ist wohltuend, solch ein Kleinod in einer Region zu besichtigen, in der man es gar nicht vermutet hätte.












Für mich ist ein Spaziergang in der historischen Anlage wohltuend und viel schöner als der Besuch eines lauten, hektischen Freizeitparks.

Auf dem Weg zum Parkplatz gegenüber dem Schloss habe ich wunderschön bemalte Verteilerkästen gesehen.






Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 12. September 2021

Wanderung im Finsterbrunnertal


Im Pfälzerwald hat die Wandersaison begonnen. Wenn das Wetter passt, hält uns nichts mehr daheim fest. Wir holen die Wanderschuhe hervor und packen unseren Rucksack.

Wenn Ihr wollt, könnt Ihr mich auf einer Wanderung im Finsterbrunnertal begleiten. Dafür braucht man gute Trekkingschuhe, denn wir wollen auf dem alpinen Steig hoch zum Aussichtpunkt über dem Naturfreundehaus kraxeln.


Von den Naturfreunden gebastelte Dekoraton.


Das Auto parken wir auf dem Parkplatz am Naturfreundehaus. Es liegt in einem Seitental des Karlstales, das von der Moosalb durchflossen wird.

Hier am Waldparkplatz beginnen gut beschilderte Rundwanderwege in verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden. Wir wählen einen Weg, den wir (hoffentlich) in eineinhalb Stunden schaffen. Dabei eingerechnet sind eine Pause oben am Aussichtspunkt und der Abstieg zurück ins Tal.


Hier am Parkplatz beginnen die Holzland-Rundwanderwege.


Der alpine Steig beginnt gleich hinter dem Naturfreundehaus.

Angelegt wurde der steile Weg hoch zum Aussichtspunkt von den Naturfreunden. Er schlängelt sich zwischen Felsen und Bäumen hindurch und ab und zu muss man ein bisschen kraxeln.




Gleich am Naturfreundehaus beginnt der alpine Steig.





An dieser Wegegabelung kann der Wanderer wählen, ob er den leichten
 oder den schwierigen Weg nehmen möchte.
Ich habe mich für Senior, also den leichteren Weg entschieden.



Endlich geschafft, wir haben gleich den Aussichtspunkt erreicht.




Mächtige Felsklötze liegen wie Spielzeug herum.



Der alpine Steig endet auf einer Plattform, die von einem Geländer umgeben ist.




Ein Rastplatz oben auf der Plattform.



Ein toller Ausblick auf die bewaldete Umgebung und die Felsen.


Nach einer Pause geht es weiter auf einem ebenen Weg droben auf dem Bergkamm. Er führt durch einen lichten Wald, dessen Boden von Moos bedeckt ist.

Hier auf dem federnden Waldboden lässt sich gut laufen.




Schließlich kommen wir zu den mächtigen Burgen der Roten Waldameisen.




Unten am Naturfreundehaus steht eine Info-Tafel, die über das Leben der Waldameisen informiert.

Ihre Hügel ragen bis zu 2 Meter in die Tiefe. Das was man hier sehen kann, ist nur der kleinere oberirdische Teil. Man kann viele solcher Ameisenhügel in diesem Waldstück finden.

Unser Rückweg führt hinab ins Tal und dann über einen tollen Waldspielplatz mit Hütte und Feuerstelle zurück zum Naturfreundehaus.

Wenn unser Enkelsohn etwas älter ist, werden wir ihn mit hierher nehmen. Hier kann er nach Herzenslust springen, klettern und toben.






Tatsächlich haben wir die Wanderung in der geplanten Zeit geschafft. Nun gibt es die Belohnung in Form einer herzhaften Pfälzer Schlachtplatte im Gastraum des Naturfreundehauses.

Dank der G-G-G-Regelung (geimpft, getestet, genesen) findet wieder ein Wirtschaftsbetrieb statt.



Gut gestärkt schlendern wir danach durch die Außenanlage zur Bienen-Beobachtungsstation.

Hier kann man mit Hilfe der (angeketteten) Ferngläser Bienen an den Kästen beobachten, die in ausreichend Abstand droben am Hang aufgestellt wurden.





Mit diesem Beitrag möchte ich lediglich unsere Wanderung dokumentieren. Sollte sich jemand für dieses Tal mit dem Naturfreundehaus interessieren, kann er über Suchseiten im Internet die Informationen zur Hütte und zur Wanderregion finden.

Liebe Grüße von der Pfälzerin