Dienstag, 23. April 2024

Seltsame Funde am Wegesrand

An den Regentagen der vergangenen Woche hatte ich Zeit, um die Bilder meiner Ausflüge zu sortieren und zu bearbeiten.

Wenn ich wandere oder spazieren gehe, so achte ich meistens auch auf den Wegesrand. Oft entdecke ich kleine Naturschätze, aber auch viel Unrat.


Löwenzahnblüte mit Biene.





Ein Riesenbestand der Roten Taubnessel, aber alle Blüten ohne
Insekten. Wo sind diese denn in diesem Jahr geblieben? 😟




Knoblauchsrauke, deren Blätter essbar sind.





Ein leeres Schnirkelschneckenhaus, das mit nach Hause zu
meiner Schneckenhaussammlung ging.




Alter Dosenhopf.





Kleiner Schluckspecht.





Hülle eines Gemeinen Rotzlings. Seltsamerweise steht darauf 'Luft'.





Ein bisher noch unbekannter Fund. Er ist aus Styropor und wahrscheinlich
handelt es sich um einen von der Witterung gebeutelten Tennisball.


Ich frage mich immer wieder: "Warum werfen die Menschen einfach ihren Müll in die Natur?" 

Man kann doch alles einpacken und daheim entsorgen. Die kleinen Schnaps-Püllchen passen nach dem Trinkgenuss in eine Jackentasche und Glascontainer stehen am Ortsrand.

Trotz Dosenpfand liegen weiterhin leere Getränkedosen in der Landschaft herum. Der Platz um die Sitzbänke herum ist übersät mit Zigarettenkippen, auch auf den Kinderspielplätzen. Das Schlimmste für mich sind Hundekotbeutel mit Inhalt, die zugeknotet einfach neben den Weg geworfen werden. Pfuiiiii .....

Hier könnt Ihr sehen, was man so alles an unbeliebten Bewohnern im Pfälzerwald finden kann:




Liebe Grüße von der Pfälzerin.

Dienstag, 16. April 2024

Birnbaumblüten an der Alten Landstraße

Wer hätte vor einigen Monaten gedacht, dass in diesem Jahr bereits am 11. April schon die Birnbäume blühen werden?




Im Bereich des Wohnmobilstellplatzes auf dem Gelände des Landschaftsweihers am Ortsrand stehen 12 Birnbäume. Ihre Früchte sind hart und schmecken nicht, aber wenn die Bäume blühen, verwandeln sie den Platz und die Wiese dahinter in eine weiße Pracht.

Am Sonntag vor einer Woche wollte ich hier fotografieren, als Wolken mit Saharastaub die Sonne verdeckten. Viel Zeit für Aufnahmen durfte ich mir aber nicht lassen, denn die Blütezeit der Obstbäume dauert nur wenige Tage.

Deshalb war ich am vergangenen Donnerstag noch einmal bei den Birnbäumen an der Alten Landstraße und bin dort eine Runde durch die frühlingshafte Natur spaziert.




















 







Meine Runde beginnt bei den blühenden Birnbäumen und ich gehe weiter in Richtung Waldrand.















Der kleine Bach, der den Landschaftsweiher mit Wasser versorgt, hat hier ein Sumpfgebiet entstehen lassen. Vorsichtig bahne ich mir den Weg über eine Wiese bis zum Rand des Wassers.

Von hier aus hat man mal einen ganz anderen Blick auf das Dorf als sonst.

Die schräg stehende Abendsonne lässt die Bäume lange Schatten werfen. Ich gehe zurück zum Weihergelände, das noch herrlich im Sonnenschein liegt.

Am Kiosk sitzen Leute und genießen ihr Feierabendbier, während Kinder lärmend auf dem Gelände herumtoben. Sie haben vor allem am Bach ihre Freude und die ganz Kleinen buddeln auf dem Kinderspielplatz im Sand.

Für mich wird es Zeit für den Heimweg.












Liebe Grüße von der Pfälzerin

Dienstag, 9. April 2024

Besuch bei den meckernden Damen in Obersteinbach

Am vergangenen Wochenende gab es rein gar nichts zu meckern. Das Wetter war sonnig und warm. Gemeckert haben nur die Ziegen in der Ferme du Steinbach in Frankreich, denn wir haben den Ziegenbauernhof besucht und Nachschub an Ziegenfrischkäse gekauft.



Schon alleine die Fahrt durch die frühlingshafte Natur war ein Genuss.

Gut, dass wir schon gegen 10 Uhr losgefahren waren, denn noch war es in der Ferme (Bauernhof) ruhig. 




Die Ferme du Steinbach, malerisch am Ortseingang gelegen.







Der Hofladen ist auch sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nachdem ich eingekauft hatte, verstaute Herr Pfälzer den Frischkäse in der Kühlbox im Kofferraum des Autos und wir gingen rein in den Ziegenstall, der für Besucher offen ist.




In dem hellen, sauberen Stall fühlen sich die Tier sichtlich wohl.



Das Melken war schon erledigt und die Melkstände wurden
gereinigt.



Durch eine Glasscheibe kann man zuschauen, wie die Ziegenmilch
verarbeitet wird.


Die Ziegenkäserei funktioniert wie eine gläserne Fabrik; man kann durch eine große Glasscheibe beim Melken zuschauen und sehen, wie die Milch weiterverarbeitet wird. Der Melkstall wurde gesäubert, weil die Ziegen bereits gemolken waren.

Nebenan konnte ich die Bottiche mit der frischen Milch sehen, die mit Lab versetzt wird, um den leckeren Frischkäse herstellen zu können.


Bonjour, je suis Mme Goat.
Les autres filles et moi produisons du lait qui sert á faire de
délicieux fromages.


Sorry, Frau Ziege spricht nur französisch. Die Menschen aber hier im Hofladen sprechen auch deutsch und verstehen mich bestens.

Eigentlich sollten wir alle, die im Grenzgebiet wohnen, französisch lernen. Die Elsässer beherrschen beide Sprachen.

Au revoir, a la prochaine fois.

(Auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mal).

🐐


Obersteinbach liegt im Kanton Reichshoffen im Département Bas-Rhin im Elsass und gehört zu der Region Grand Est in Frankreich.

Das Gebiet der kleinen Gemeinde mit rund 250 Einwohnern ist ein Teil des Naturschutzgebietes Nordvogesen und schließt sich nahtlos an unseren Pfälzerwald an. Der Ort ist von verschiedenen Burgen umgeben.

Die bekannteste davon ist die Ruine Wasigenstein, die Teil des Walthari-Liedes ist. In der Heldendichtung fand die entscheidende Schlacht zwischen Walther von Aquitanien, Hagen von Tronje und den Gefährten des Königs Gunther von Worms an einem Felsen im Wasgau statt, der heute die Burgruine Wasigenstein trägt. (Quelle: WIKIPEDIA).

Weitere Burgen heißen Lützelhardt und Klein-Arnsberg. Alle drei Burgruinen liegen dicht beieinander und können auf Wanderwegen erreicht werden. 

Zum Wandern war es mir am Sonntag zu heiß, aber ein Bummel durch den malerischen Ort wollte ich mir nicht entgehen lassen.



















In den nächsten Tagen wird bei uns daheim nun öfter mal Ziegenfrischkäse serviert werden. Ich esse ihn gerne als Belag auf meinem Vollkornbrot, verwende ihn auch zum Binden von Gemüsesoßen oder in der Pfanne gebraten als Fleischersatz.


Frischkäse mit Kräutern und Gewürzen.

Käse mit Kräutern, in Öl eingelegt.


Liebe Grüße von der Pfälzerin

Dienstag, 2. April 2024

Wir besuchen am Ostersonntag einen kleinen, versteckten Park in Annweiler am Trifels


Der Ambert-Park in der Stadt Annweiler.

Wir haben es kaum fassen können; nach mehr als einer Woche mit Kälte, Regen, Sturm und Graupelschauen präsentierte sich der Ostersonntag mit blauem Himmel, milder Luft und ohne Niederschläge.

Nach dem Mittagessen sind wir spontan nach Annweiler am Trifels gefahren und haben den Ambert-Park besucht. Kürzlich las ich einen Bericht über den Park und nahm mir vor, ihn bei Gelegenheit mal aufzusuchen. Obwohl ich schon jahrzehntelang regelmäßig nach Annweiler fahre, wusste ich bisher nichts von dem Kleinod, das die Stadt Annweiler als Mehrgenerationen-Park gestaltet hat. 



Wie bei unseren früheren Besuchen parken wir auf einem Parkplatz an der alten Stadtmauer. Von hier aus gehen wir durch ein Tor und sind nach wenigen Schritten in der Altstadt.

Zunächst schnabulierten wir im Eiscafé am Rathausplatz den ersten Eisbecher des Jahres. Weil alle Sitzplätze im Freien belegt waren, saßen wir drinnen am Fenster und ich ließ mir einen Früchtebecher schmecken.

Danach suchten wir einen Weg zum Park. Eine Beschilderung gibt es nicht, aber ich wusste ungefähr die Richtung, in der er liegt. Dafür mussten wir die Altstadt verlassen und vorbei an der Kirche in Richtung des Nachbarortes Queichhambach laufen. Der Weg führt direkt an der Queich entlang. Dieser Teil der Stadt war mir bisher nicht bekannt.















Auf einer Sandbank im Wasser entdeckten wir ein Nutria. Nach einer Weile führte eine kleine Brücke über die Queich zum Eingang des Parks.






Einst war der Park in Privatbesitz eines Unternehmers, der Messgeräte baut. Nachdem die Stadt Annweiler das Gelände übernommen hatte, wurde mit Mitteln des Landes ein Mehrgenerationen-Park gestaltet. Man findet hier lauschige Sitzplätze am murmelnden Wasser der Queich, unter einem sehr alten Baumbestand.

Für Kinder wurde ein wirklich toller Spielplatz angelegt mit Hügel zum Hochkrabbeln und einer Rutschbahn, einer großen Matschanlage, Balken zum Balancieren und vielen Grünflächen.

Der Park ist übrigens nur bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet. Danach müssen alle Besucher das Gelände verlassen. Den Anwohnern soll so eine Nachtruhe garantiert werden. Nicht erlaubt sind auch tagsüber laute Ballspiele und Zechereien. 

Der Name des Parks wurde zu Ehren der Partnerstadt Ambert in Frankreich vergeben.



Nachdem wir den Park durchquert hatten, verließen wir ihn am anderen Ende und schlenderten durch die Straßen zurück zur historischen Stadtmitte.










Blick auf die Burg Trifels, hoch über der Stadt.



Ein altes Wasserrad am Schipka-Pass in der Wassergasse.




Das alte Mühlrad dreht sich nicht, denn hier gerade renoviert.








Mittelalterliches Ambiente in der Wassergasse.




Die Maschinenhalle der ehemaligen Stadtmühle.

Mittlerweile war es früher Abend geworden. Dank der Umstellung der Uhren auf Sommerzeit in der Nacht zuvor war es kurz vor 18 Uhr noch richtig hell. 

Wir verließen die Altstadt wieder durch die Pforte in der ehemaligen Stadtmauer und traten die Heimfahrt an.



Gut, dass wir am Ostersonntag spontan einen Ausflug gemacht haben, denn der Ostermontag präsentierte einen bedeckten Himmel und viel Regen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin