Sonntag, 31. Oktober 2021

Wohin führt der Rentnerpfad unterhalb des Jungfernsprung in Dahn?



Am Freitag in dieser Woche hatte ich morgens die Hausarbeit erledigt. Als nach einer kühlen Nacht mit viel Nebel ab der Mittagszeit herrlich die Sonne schien, beschlossen wir, raus in die Natur zu gehen.

Diesmal fuhren wir nach Dahn und parkten das Auto unterhalb des Felsens Jungfernsprung. Eigentlich war unser Plan, hoch zum Felsplateau zu wandern. 

Der mächtige Sandsteinfelsen ist ein Wahrzeichen der Stadt Dahn. Zum Jungfernsprung gibt es eine Sage, die man auf einer Tafel am kleinen Stadtplatz unterhalb des Felsens lesen kann.






Dann entdeckten wir ein Schild, das auf den Rentnerpfad hinweist und neugierig geworden, folgten wir dem Pfad am Hang entlang. 





Der Rentnerpfad führt am sonnigen Hang entlang.



Wir sind am Fuß des mächtigen Felsens Jungfernsprung.



Auf der anderen Seite des Pfades haben wir einen Ausblick über die Stadt.
Die geschnitzte Skulptur soll die Jungfrau darstellen, die einer Sage 
nach hier vom Felsen gesprungen ist.



Vom Dach eines Gebäudes aus werden wir beobachtet.




Ein Blick über die Dächer der Stadt.


Die Stadt Dahn hat ungefähr 4.200 Einwohner. Sie liegt im Landkreis Südwestpfalz und gab der Region den Namen: Dahner Felsenland. 

Denn hier gibt es viele Sandsteinfelsen und es ist fast unmöglich, auf einem der schönen Rundwanderwege mal an keinem Felsen vorbei zu laufen.

Das Städtchen liegt eingebettet zwischen den Hügeln auf 210 Metern Höhe mitten im Pfälzer Wasgau. Es wird auch liebevoll "Perle des Wasgau" genannt.



Wir sind nun oberhalb des Friedhofes und erfreuen uns an dieser schönen Aussicht.








Als wir den Friedhof der Stadt Dahn passiert hatten, endete der Rentnerpfad und  nun mussten wir uns entscheiden, wie wir weiterlaufen möchten.

Wir entschieden uns für den Aufstieg zum Kuckucksfelsen.




Dafür müssen wir den breiten Weg verlassen und einen schmalen Steig hoch durch den Wald laufen. 



Hier kann sich wirklich niemand verlaufen. Die vielen Rundwanderwege sind gut markiert. Unser Weg führt uns nun ein Stück weit auf dem Elwetrische Weg, der vorbei am Kuckucksfelsen führt.



Es ist ein Genuss, auf einem weichen Weg durch den herbstlichen Wald zu laufen.







Von ganz oben haben wir einen schönen Ausblick über die Stadt. 







Dann ist der Kuckucksfelsen erreicht.

















Das Felsmassiv zieht sich ziemlich in die Länge und man kann gar nicht genug staunen, angesichts des mächtigen Sandsteines, der aus einem Urmeer entstanden ist.

Ich wäre gerne noch weiter durch den herbstlichen Wald gelaufen. Aber ein Blick auf die Uhr zeigt, dass wir langsam an den Rückweg denken müssen.

Der Elwetrische Weg zieht sich auf fast 10 Kilometern durch den Wald, vorbei am Römerfelsen und das wäre mir für heute einfach zu weit.

Deshalb drehen wir um und gehen die gesamte Strecke wieder zurück. Wir steigen den Weg hinab zum Friedhof und gehen über den Rentnerpfad zurück in die Stadt.

Bevor wir nach Hause fahren, gönnen wir uns am "Eisheisel", einem Cafe am Fuß des Jungfernsprung, ein Eis in der Waffeltüte. Lecker ...

Hoch zum Plateau des Jungfernsprung werden wir ein anderes Mal gehen. Er läuft uns nicht weg.

🌄

Vielen Dank dafür, dass Ihr alles stehen und liegen gelassen habt und mir in die herbstliche Natur gefolgt seid. Der November kommt und dann werden die Tage nicht mehr so golden sein. Deshalb genießen wir jeden sonnigen Tag, der uns geschenkt wird, für einen Ausflug.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 27. Oktober 2021

Wanderung durchs Rebenmeer

Der dritte Sonntag im Oktober war ein goldener Sonnentag. Wir haben das Kaiserwetter für einen Ausflug an die Deutsche Weinstraße ausgenutzt.

In Hainfeld parkten wir unser Auto im Dorf und wanderten durch das Rebenmeer in Richtung Burrweiler.




Das war an diesem Tag ein ganz besonderes Erlebnis. Jede Rebsorte hat eine andere Färbung angenommen. So entsteht ein buntes Bild in den Weinbergen.




Hagebutten und bunte Weinblätter im Oktober.



Am Haardtrand ist das Klima besonders mild.



Jedes Weingut hat mit kleinen Schildern seine Weinberge markiert.








Der Gebirgszug in der Pfalz am Rande des Weinanbaugebietes bei Landau, Neustadt und Bad Dürkheim wird Haardt genannt. Er erstreckt sich bis zu 673 m ü. NHN und an seinem Rand ist es warm und sonnig.

Hier gedeihen Weintrauben, Esskastanien, Feigen und mediterrane Blumen und Kräuter.

Die größte Erhebung ist die Kalmit und sie war eigentlich unser Ziel an diesem Tag. Als wir droben auf dem Berg ankamen, drängten sich viele Menschen am Aussichtspunkt und der Parkplatz war überfüllt. So sind wir weitergefahren nach Maikammer und von dort aus hierher nach Hainfeld.

Man kann von Weindorf zu Weindorf wandern. Es gibt zahlreiche Wege, die zwischen den Reben wie ein Gitter verlaufen.










Am Sonntag waren noch nicht alle Trauben abgeerntet. Hier und da hingen noch welche an den Rebstöcken.

In den Dörfern waren die Straußwirtschaften offen, aber wir sind diesmal nicht eingekehrt. Angesichts der steigenden Infektionszahlen in unserer Region wollen wir uns noch nicht ins Menschengetümmel stürzen.

Viel lieber sind wir draußen in der Natur und genießen den Sonnenschein und die goldene Pracht dieses Oktobertages.






Bis hoch zur Aussichtsterrasse haben wir es dann doch nicht geschafft. Mir war der Weg einfach zu steil. Deshalb haben wir einen Weg am Hang entlang gewählt. 

Droben auf dem Berg sind Drachenflieger gestartet und wir konnten ihnen beim Gleiten zuschauen. 


Gleitflieger schweben über der Bergkuppe.

Das bunt verfärbte Herbstlaub war wunderschön und ich habe reichlich Sonne getankt.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 22. Oktober 2021

Waldbaden

Was mache ich, wenn das Enkelkind zu Besuch ist und wir alle verschnupft sind?

Wir gehen am Nachmittag an die frische Luft. Waldbaden hilft bei Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen meistens.

Den folgenden Spaziergang haben wir vor dem Sturmtief Ignaz gemacht. Danach wäre mir das Risiko, dass uns lose Äste auf den Kopf fallen können, zu groß.




Unser Waldspaziergang auf dem Vogellehrpfad am Ortsrand beginnt am Friedhof. Dort stellen wir das Auto ab, packen den Enkelsohn in die Rückentrage und laufen gemütlich auf einem schmalen Pfad durch den Wald.




Wir lauschen den Stimmen der Vögel, die wir hören, aber nicht sehen. Jonas plappert leise vor sich hin. Er genießt die Ruhe im Wald sichtlich.




Die zahlreichen Felsen hier sind mit grünem Moos bedeckt. Jemand hat ein Herz hinein geritzt.

Im Hohlweg vor dem Felsen kommt uns ein grauer Jagdhund entgegen. Keine Angst, das ist Paul, ein ganz lieber Hund.

Er wartet auf sein Herrchen, das kurz darauf erscheint. Der Mann erklärt, dass Paul Angst vor uns hat. Er nimmt ihn an die kurze Leine und ganz vorsichtig geht der Hund an uns vorbei.

Danach bedankt er sich mit einem "Wuff, wuff" dafür, dass wir ihm nichts getan haben.

Jonas hat alles genau beobachtet. Er ist heute ungewöhnlich ruhig. 


Der Jagdhund Paul hat Angst vor Passanten. Er wartet hier auf sein Herrchen, das ihm folgt.


Wir gehen weiter auf dem schmalen Pfad durch den Wald. 




Ab und zu bleiben wir stehen, um die Tafeln mit den Vogelbildern und die Nistkästen und Wohnhöhlen anzuschauen.

Dann mündet der Vogelschutzpfad in einen Hohlweg ein, den wir links herum gehen. Er führt wieder zurück ins Dorf.




Jetzt wird auch unser Enkelkind wieder munter. Er ist bereit zu laufen. Wir geben ihm einen Stock in die Hand, mit dem er das Laub durcheinander fegt.

Dann gelangen wir an einen Felsen, auf dem jemand Steintürme errichtet hat.




Natürlich möchte Jonas die kleine Höhle unter dem Felsen erkunden und klettert seitlich nach oben, um zwischen den Steintürmen auf die Oma herunter zu schauen.

Wir lassen ihn gewähren. Hosen und Schuhe kann ich daheim sauber bürsten und die Hände werden wir auch waschen.

Das Kind hat seine Freude beim Spiel "So marschieren wir und machen halt". Er liebt es, Kommando für anhalten und weitergehen zu geben. Wir machen ihm die Freude und spielen eine Weile mit.

Dann springt er voraus und hat so viel Energie, dass er diesen Steinberg abtragen würde, wenn er dürfte.




Meine Kopfschmerzen sind weg, es geht uns gut. Die kühle Luft im Wald hat unseren Schnupfennasen gut getan. 

Nun müssen wir noch ein Stück auf der Straße laufen, bis wir das parkende Auto erreicht haben.

Schön war das Waldbaden, eine kleine Erholung vom Alltag.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 20. Oktober 2021

Impressionen aus der historischen Altstadt von Annweiler an der Queich

Wieder einmal waren wir in Annweiler, dem Städtchen an der Queich. Die historische Altstadt ist einfach nur bezaubernd und der Stadtbummel ein Genuss.

Wenn Ihr möchtet, schlendert mit mir entlang der Queich, vorbei an alten Mühlrädern im ehemaligen Gerberviertel und genießt mit mir den Charme des kleinen Städtchens unterhalb der Burg Trifels.




Beim Hotel 'Zum alten Mühlrad' fließt die Queich unter dem Haus hindurch.



Die Maschinenhalle am alten Mühlrad.







Das alte Mühlrad und dahinter die restaurierte Maschinenhalle.













Der sogenannte 'Schipka-Pass'. An dieser Stelle soll früher ein alter Mann Geschichten aus dem
 russisch-türkischen Krieg erzählt haben. Der echte Schipka-Pass befindet sich nämlich im Balkan-Gebirge.
Diese Legende mag ich und denke immer daran, wenn ich an diese Engstelle in der Altstadt komme.




Ich möchte mit diesem Beitrag unseren Ausflug dokumentieren. Sollte sich jemand für diese hübsche Stadt interessieren, findet er im Internet über Suchseiten dazu Informationen.

Erwähnen möchte ich noch, dass Annweiler die zweitälteste Stadt der Pfalz (nach Speyer) ist. Im Jahr 1116 wurde Annweiler zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Stauferkaiser Friedrich II. erhob Annweiler 1219 zur freien Reichsstadt.

Bei einem Stadtbummel kann man viel Geschichte erleben.

Liebe Grüße von der Pfälzerin