Sonntag, 27. November 2022

Kleine Wanderung auf dem Großen Eyberg

Der höchste Berg im Dahner Felsenland ist der Große Eyberg. Von seinem Gipfel in ungefähr 500 Metern Höhe aus soll man einen herrlichen Fernblick haben. Leider war es am vergangenen Freitag sehr nass im Wald, so dass ich den steilen Anstieg zum Gipfel nicht machen wollte.

Stattdessen sind wir mit dem Auto hoch auf den Berg bis zu einem Wanderparkplatz gefahren und von dort aus auf dem befestigten Weg ein Stück bis zur "Schönen Aussicht" gewandert.



Ein gepflegter Rastplatz direkt am Radweg, der über den Berg führt, ist mit Sitzgelegenheiten und Bildtafel ausgestattet. 

Von hier aus kann man weit über die sanften Berge des Pfälzerwaldes schauen. 















Natürlich habe ich Selfie Point auch ein Selfie von mir gemacht. Warum nur sieht man darauf immer so doof aus?

Auf dem Gipfel des Berges soll es einen hölzernen Aussichtsturm geben. Den kurzen, aber steilen Anstieg werden wir uns für einen trockenen Tag im nächsten Frühling vormerken. Heute ist es zu nass und es regnet ständig. Zudem ist die Sicht nicht klar, sondern von Nässe und Wolken dunstig und trübe.



Auf dem Rückweg vom Eyberg war ich im Städtchen Dahn in einem Supermarkt einkaufen. Er wurde kürzlich renoviert und soll einer der modernsten Märkte der Region sein.

Was ich dort gekauft habe, berichte ich im nächsten Beitrag meines neuen Blogs. Klick hier. Ich lasse Euch dort unter anderem teilhaben an meinem Projekt "Essen ohne zusätzlichen Zucker". 

Habt alle einen schönen ersten Adventssonntag. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 23. November 2022

Gestern habe ich mich in den Wald am Laubbrunnen verlaufen

 



Nein, ich hatte mich nicht verirrt. Wir benutzen den Ausdruck "verlaufen", wenn wir einen Weg nehmen, der eigentlich nicht geplant war und wir somit länger unterwegs sind.

Kurz nach 9 Uhr am Vormittag war ich zu Fuß ins Dorf gelaufen. Nachdem ich mit meiner Erledigung fertig war, spazierte ich ein bisschen herum. Das Wetter war mild und trocken und die Luft so herrlich frisch. 

Mein (ungeplanter) Weg führte mich zum Laubbrunnen am Ortsrand. 




Von hier aus bin ich auf einem schmalen Pfad ins Tal gelaufen. Er führt an bemoosten Felsblöcken vorbei und folgt einem kleinen Bächlein, dessen Wasser aus dem Brunnen fließt.












Nach dem Regen in der Nacht kam nun die Sonne hervor und es war traumhaft schön, so alleine in der Natur ohne Stress und Hektik.

Hier in diesem engen Taleinschnitt ist es auch im Sommer immer feucht und so wachsen hier Moose besonders üppig. Besonders gut gefällt mir das Frauenhaarmoos, das wie kleine Tannenbäumchen ausschaut.










Frauenhaarmoos






Irgendwann zeigte mir ein Blick auf die Uhr, dass es Zeit für den Rückweg war. Immerhin war ich schon eineinhalb Stunden unterwegs.

Also wanderte ich zurück zum Laubbrunnen und war dann auch gleich wieder im Ort.








Es ist für mich ein Stück Freiheit, einfach so drauflos laufen zu können, ohne ständig auf die Uhr schauen zu müssen. Der Herr Pfälzer ist das von mir gewohnt und er hatte mich nicht vermisst. Da ich immer mein Handy dabei habe, bin ich jederzeit erreichbar.

Mit dem Beginn der Rentenzeit habe ich auch meine Essensgewohnheiten geändert. Näheres dazu könnt Ihr im anderen Blog Zuhause bin ich am liebsten mitlesen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 18. November 2022

Impressionen im Nebelmonat November

 



Jetzt kommen Tage, an denen die Sonne es nicht mehr schafft, den Nebel zu vertreiben.










Unsere Ausflüge werden seltener. Meistens laufen wir einfach nur eine Runde von der Haustüre aus durch den Wald. 



Ich möchte ein bisschen Eigenwerbung machen und Euch meinen neuen Blog vorstellen. 

Klick hier. 

Der Garten ruht und Ausflüge finden nur noch selten statt. In zwei Wochen beginnt die Adventszeit und ich möchte es mir daheim so richtig gemütlich machen. Außerdem hat ein Experiment bezüglich meiner Essensgewohnheiten begonnen. Mehr dazu könnt Ihr im neuen Blog mitlesen.

Ich freue mich, wenn Ihr mich dort besuchen kommt und vielleicht ab und zu einen Kommentar hinterlässt.  

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 14. November 2022

Ausflug zum Trifels, der ehemaligen Reichsburg bei Annweiler

Hoch über dem Städtchen Annweiler thront die ehemalige Reichsburg Trifels. 

Diese mittelalterliche Felsenburg hatte von 1113 bis 1310 den Status einer Reichsburg. Hier war unter anderem der englische König Richard Löwenherz gefangen.



Als wir am Sonntag schon am Vormittag mit viel Sonnenschein beschenkt wurden, beschlossen wir, nach Annweiler zu fahren und hoch zur Burg Trifels zu laufen. Eigentlich war gar kein Ausflug geplant, aber wer kann bei dem schönen Wetter daheim sitzen blieben? Wir nicht.

Bei der Anfahrt vom Ortsrand der Stadt kann man von der Straße aus die Burgengruppe Trifels, Aneos und Scharfenberg, genannt Münz, überblicken.


Vorne sieht man den Trifels, dahinter auf dem Berg Anebos und verdeckt von den 
Bäumen ist die Burg Scharfenberg, die eingerüstet ist und renoviert wird.




 Vom Parkplatz aus führt ein steiler Weg hoch zur Burg, die wir dann auch nach 20 Minuten schnaufen erreichten. Mir ist am Sonntag aufgefallen, dass noch relativ viel Laub auf den Bäumen ist.



Wir betreten die Burganlage durch die Bogenbrücke am Brunnenturm, beide stammen aus der Stauferzeit. 








Schon hier wirken die Mauern beeindruckend, zumal sie herrlich von der Sonne beschienen wurden. An der Kasse bezahlen wir den Obolus (als Rentner erhalten wir auf die 4,50 € jeweils 1 € Nachlass).






Zuerst gehen wir auf den Felsensporn, der durch einen massiven Zaun gut abgesichert ist. Von hier aus hat man einen freien Blick auf die restaurierte Burg. Leider wurde sie nicht originalgetreu aufgebaut, ist aber dennoch sehr beeindruckend; vor allem der Kaisersaal, den man nach vielen Stufen über eine Wendeltreppe erreichen kann.




Jetzt sieht man den eigentlichen Grund, warum ich die Mühe des Aufstieges gerne in Kauf nehme. Denn von oben auf dem Turm hat man einen phantastischen Weitblick bis in die Rheinebene hinein. Allerdings hat uns am Sonntag ziemlich heftig der Wind um die Ohren gepfiffen. 








Wir steigen über eine weitere Wendeltreppe wieder hinunter hinab in den Burghof. Zwischendurch werfen wir einen kurzen Blick in den Kinosaal, in dem ein Video den Besuchern die Geschichte der Burg erklärt. Das kenne ich schon. Zuletzt schauen wir vom Brunnenturm aus, dessen Zugang hinter einer prächtigen Buche verborgen ist, über die Landschaft. 




Zwischen den Ästen hindurch blicke ich auf die Schwesternburgen Anebos und Scharfenberg.



Herrlich, wie schön die Landschaft hier ist. Man kann weit blicken und erkennt in der Ferne das Rheintal.





Dann folgen wir dem Weg zurück zum Parkplatz. Gerne wären wir noch ein Stück gewandert, aber der Herr Pfälzer und ich kämpfen mit einer Erkältung und wollen es lieber nicht übertreiben.

 Wir holten uns auf dem Heimweg in unserem Lieblings-Café Bratapfel-Kuchen und ließen es daheim bei einer Kanne frisch aufgebrühtem Tee und dem leckeren Kuchen gut gehen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 12. November 2022

Raufsteigen und runterschauen - der Rabenfels

Als ich in dieser Woche bei sonnigem Wetter auf dem Friedhof werkelte, kam die Idee auf, anschließend zum Rabenfels hoch zu wandern. Ein Rundweg führt vom Parkplatz unterhalb der Burgruine durch den Wald zu einem markanten Aussichtsfelsen.

Das schöne Wetter in diesem November sollte man ausnutzen, um so oft wie möglich draußen zu sein.




Gedacht, getan. Meine Tour startet am Hohlweg, gleich hinter dem Parkplatz. Man kann an den Felsen des Hohlweges gut die einzelnen Schichten des Sandsteines sehen. 







Es ist ein Genuss, durch den herbstlichen Wald zu laufen. Noch ist ein bisschen Laub auf den Bäumen und leuchtet im Sonnenschein golden. Die Luft riecht würzig.

Es gibt einen Rundweg für Hummeln, den dürfen auch Menschen benutzen. Lach ..., nein im Ernst, der Berg heißt Hummelberg und daher wird der Weg als Hummelrundweg bezeichnet.




Der Pfad, der hoch zum Felsen führt, zweigt kurz dahinter ab und schlängelt sich durch den lichten Wald nach oben, vorbei an vielen Steinen.















Dann ist es geschafft, ich bin oben am Rabenfels angekommen. Zunächst wird er einmal umrundet.

Die Sonnenseite schaut so aus: 




... und das ist die Schattenseite:



Man kann hier im Sandstein Kieselsteine sehen. Sie stammen aus einem Urmeer. Vor 48 Millionen Jahren begann der Oberrheingraben einzubrechen. Als Folge davon wurden die Gesteinsschichten umgelagert. Sie wurden angehoben, sind zu Schollen zerbrochen und  wurden im Laufe der Zeit von der Witterung ausgewaschen und zerklüftet. Für diese markanten Felsgebilde ist unser Pfälzerwald bekannt.






Nach dem Rundweg um den Felsen herum werde ich jetzt hoch zum Aussichtspunkt steigen. Eine Treppe führt mich nach oben und ein stabiles Geländer schützt die Besucher vor einem Absturz.







Die Aussicht ist wunderbar. Ich blicke in Richtung der Stadt Pirmasens und erkenne am Horizont ein Hochhaus des Ortsteiles Ruhbank.

Links sehe ich die Burgruine Lemberg auf dem Hügel. Leider befindet sich dieser Berg im Schatten.



Wenn ich mich etwas drehe, sehe ich die Gemeinde Lemberg, eingebettet in die sanften Hügel, umgeben von Wäldern.




Interessant ist auch der Überlebenswille der Krüppelkiefern, die sich im Sandstein festkrallen. Die robusten Bäume trotzen hier Wind und Wetter und bilden eine skurrile Kulisse am Aussichtsfelsen.








Solch einen Ausflug ziehe ich jedem Stadtbummel vor. Als ich kürzlich in die Innenstadt von Pirmasens fuhr, um meine neue Brille beim Optiker abzuholen, störte mich das Gewusel der Leute. Es war fast kein Parkplatz zu finden, weil Jedermann in der Stadt unterwegs war.

Wie schön still und malerisch dagegen ist es hier auf dem Felsen!



Wer hoch geht, muss auch wieder runter. Ich folge nun dem Pfad wieder nach unten. Die Steine, die herumliegen, könnten einem Riesen gehören, der damit gespielt hat und sie einfach liegen ließ. 



Geschafft, ich bin wieder am Hohlweg vor dem Parkplatz angekommen. Ein Blick zur Uhr zeigt, dass ich gerade mal eine gute Stunde unterwegs war.

Jetzt fahre ich nach Hause und hoffe, dass Herr Pfälzer mit dem Holz schneiden fertig ist. Wir nerven einmal im Jahr gewaltig die Nachbarn, wenn unser Brennholz klein geschnitten wird. 



Liebe Grüße von der Pfälzerin