Montag, 29. November 2021

An einem Nebeltag rauf zur Madenburg bei Eschbach




An einem trüben Wochentag waren wir in Speyer in der Eichendorffstraße unterwegs. Dort befindet sich die Verwaltung der Deutschen Rentenversicherung. Die Büros nehmen fast die gesamte Straße in Anspruch. Auch das Hochhaus gehört dazu. 


Die Deutsche Rentenversicherung in der Eichendorffstraße in Speyer.


Nachdem wir mit unserem Termin fertig waren, schlenderten wir bis zum Wasserturm am Ende der Straße. Weil es sonst hier nichts zu sehen gab, sind wir zurück zum Auto gelaufen und haben die Heimfahrt angetreten.

Wir entschieden uns dafür, nicht über die Bundesstraße zu fahren, sondern eine Nebenstrecke von Landau nach Bad Bergzabern zu wählen. Ein Stück weit sind wir auf der Deutschen Weinstraße gefahren.

Als wir durch Eschbach kamen, entdeckte ich ein Schild, das zur Madenburg auf dem 450 Meter hohen Rothenberg weist. Die Ruine ist schon von weitem zu sehen. Kurzentschlossen fuhren wir die Serpentinen hoch auf den Berg. Dort auf dem Waldparkplatz stellten wir das Auto ab und wanderten einige hundert Meter weiter bergauf bis zur Burg.

Es gibt auch einen Fußweg vom Dorf Eschbach aus auf den Berg, aber der ist lang und steil.

Das Gestein der Burg hebt sich kaum vom nebeligen Himmel ab.






Die Madenburg soll eine der größten und ältesten Burgen der Pfalz gewesen sein. Erbaut wurde sie vermutlich im 11. Jahrhundert. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Madenburg verschiedene Eigentümer. Sie wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg im Jahr 1689 von den Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. zerstört und danach nicht mehr aufgebaut. 

Seit dem Jahr 1800 ist die Burgruine in Privatbesitz. Sie diente den Bewohnern von Eschbach als Steinbruch für den Hausbau und glücklicherweise hat sich im Jahr 1870 der Madenburg-Verein gegründet, der einen weiteren Abbau der Steine verhinderte und sogar Restaurierungsmaßnahmen vorgenommen hat. 

So kann man heute einen kleinen Eindruck von der Größe der früheren Burg erhalten.

Schon am Eingang sah ich ein Verbotsschild am Torbogen, der düster in den grauen Himmel ragt.






Es gibt viele weitere Schilder, die das Klettern und das Essen von mitgebrachten Sachen verbieten. Und es gibt eine Gaststätte. Ich habe daheim nachgelesen, dass die Burgschänke in den Wintermonaten tagsüber zwar geöffnet ist, aber wegen der Corona-Lage derzeit keine Events stattfinden. Man kann die Burgruine auch nur während der Öffnungszeiten der Gaststätte betreten.

Wir sind einmal durch die Burganlage gelaufen und haben vom Balkon aus den Weitblick über die Rheinebene genossen. Das heißt, soweit man bei nebeligem Wetter blicken konnte. Bei klarer Sicht kann man weit hinaus in die Rheinebene schauen. An diesem Tag war kaum etwas zu sehen.
























 

Weil um diese Jahreszeit die Dämmerung früh einsetzt, sind wir dann auch gleich wieder den Berg hinab bis zum Parkplatz gelaufen. 

Bei schönem Wetter wäre es bestimmt nicht so trostlos und düster dort droben gewesen.

Mit diesem Beitrag möchte ich lediglich unseren Ausflug dokumentieren. Falls sich jemand für die Madenburg, den Ort Eschbach an der Deutschen Weinstraße und die Region interessiert, kann er über eine Suchseite im Internet Informationen dazu finden.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Donnerstag, 25. November 2021

Landsweiler-Reden und der Wassergarten

Wollt Ihr mich ins Saarland begleiten? Wir besuchten mal wieder den Wassergarten in Landsweiler-Reden, einem Ortsteil von Schiffweiler.

Auf einer Größe, die etwa 4 Fußballfeldern entspricht, erstrecken sich Becken, in denen das abgesaugte Wasser aus der stillgelegten Grube abkühlt.





Hier plätschert und fließt es unaufhörlich. Der sogenannte Mosesgang ist ein Höhepunkt im Wassergarten, mit seinen Wasserfällen, umhüllt vom Nebel des warmen Grubenwassers.


















Im Mosesgang ist es nicht kalt, weil das warme Wasser auch die Luft erwärmt. Im Becken am Boden haben wir sogar Goldfische gesehen.

Danach fließt das Wasser weiter durch das Tal. Wir folgen dem Wasserlauf bis zum Ende des Wassergartens. Dann gehen wir wieder zurück. Schön ist es, hier zu flanieren.



























Als dann auch noch die Sonne schien (leider nur für sehr kurze Zeit), war ich glücklich. Den Sonnenschein hatte ich in den vergangenen zwei Wochen sehr vermisst.

Das Gelände des Wassergartens ist offen und für alle zugänglich.



Nicht vorenthalten möchte ich auch den Saurier, der vor dem Urzeitpark "GONDWANA - das Praehistorium" steht. Dort drin waren wir allerdings nicht. Unser Weg vom Parkplatz zum Wassergarten führte lediglich durch das Außengelände des Urzeitparks.

Wenn unser Enkelkind größer ist, werden wir noch einmal dorthin fahren und mit ihm die Dinosaurier-Welt besuchen.















Dieser Beitrag dient nur dazu, unseren Ausflug zu dokumentieren. Wer sich für den Wassergarten in Landsweiler-Reden, den Urzeitpark und die anderen Ausflugsziele interessiert, der wird im Internet fündig.

Liebe Grüße von der Pfälzerin, die sich auch im Saarland wohl fühlt.

Montag, 22. November 2021

Ausflug im Nebel nach Gleisweiler

 Nur wir kommen auf die Idee, an solch einem nebeligen Novembertag einen Ausflug zu machen!

Daheim fällt uns die Decke auf den Kopf, nachdem wir tagelang wegen einer Erkältung ans Haus gefesselt waren. Am Sonntag geht es uns besser und wir beschließen, eine Runde mit dem Auto durch die Vorderpfalz zu fahren.

Wir landen in Gleisweiler, einem kleinen Ort an der Deutschen Weinstraße, den wir schon einmal besucht hatten. Wir parken unser Auto auf einem Parkplatz vor der Friedenseiche und schlendern durch den Ort.




Es ist still hier oben auf dem Berg und der Nebel schluckt viele Geräusche. Der Ort liegt am sonnigen Haardtrand, aber von Sonne ist heute nichts zu sehen. Seit Tagen hält sich der Nebel hartnäckig, nicht nur bei uns im Pfälzerwald, sondern auch hier an der Weinstraße.






Diese bunten Blüten sind Farbtupfer im Einheitsgrau. 

Ich weiß, es ist kein Wetter zum Fotografieren, aber ich mache dennoch Aufnahmen. Wer sagt denn, dass man nur bei schönem Wetter Bilder machen soll?


Schild an der Friedenseiche in Gleisweiler.


Die mächtige Baumkrone ragt in den nebeligen Himmel.



Blick vom Park aus über den Ort in die Weinregion.



Alles wirkt ein wenig düster, weil die Sonne fehlt.



Heute flanieren hier keine Leute. Nur wir sind am Pavillon, dem Wahrzeichen des
Ortes unterwegs.




Die Krone des Mammutbaumes im Park der Klinik verschwindet im Nebel. Dieser hübsche Park ist ganzjährig frei zugänglich. Alle dürfen rein, nicht nur die Besucher der nahen Klinik.






Nun haben wir genug frische Luft getankt und wollen wieder zurück nach Hause fahren.

Die Sonne kam nicht hervor und als wir über die Höhe bei Johanniskreuz fahren, verschwinden wir regelrecht im Nebel.









Liebe Grüße von der Pfälzerin.