Dienstag, 22. Februar 2022

Schöne Aussicht vom Luitpoldturm


Wir sind wieder in der Nähe von Johanniskreuz unterwegs. Diesmal besuchen wir den Luitpoldturm, von dem aus man einen herrlichen Ausblick hat.

Er steht auf dem 610 Meter hohen Weißenberg und gehört zur Gemarkung Merzalben. Ganz in der nähe liegt der Ort Hermersbergerhof, der bei Wintersportlern bekannt ist. In diesem Jahr ist dort natürlich kein Betrieb, weil der Schnee fehlt.

Als wir unseren Ausflug machten, schien in der Mittagszeit zwar die Sonne, aber es wehte ein heftiger Wind.

Wir parken auf dem kleinen Parkplatz in der Nähe des Turmes und stellen fest, dass auch andere Leute hier unterwegs sind.






Wir fast zu allen Ausflugszielen im Pfälzerwald müssen wir auch diesmal wieder den Berg hoch.

Vor uns liegt ein Turm, aus Sandsteinen erbaut.



Auf der Generalversammlung des ehemaligen Gräfensteiner Verschönerungsvereines wurde im Jahr 1895 der Bau eines Turmes beschlossen. Dafür waren 8.000 bis 10.000 Reichsmark veranschlagt. Allerdings konnte erst im Jahr 1908 durch den neu gegründeten Pfälzerwaldverein mit dem Bau begonnen werden. Am 26. September 1909 wurde er der neue Turm eingeweiht. Er kostete insgesamt 23.000 Mark.

Sein Name erhielt der Turm zu Ehren des damaligen Prinzregenten Luitpold von Bayern (1821 bis 1912).

Heute gehört der Turm dem Land Rheinland-Pfalz und wird vom Forstamt Hinterweidenthal unterhalten.

(Quelle: Informationen zur Geschichte und zum Bau des Luitpoldturmes.)




Der Turm ist für Besucher ganzjährig öffentlich zugänglich. 

Bis zur Aussichtsterrasse ganz oben sind es 184 Stufen. Die Mühe des Aufstieges lohnt sich, weil man von dort droben aus einen herrlichen Ausblick hat.


Blau und grau schimmern die sanften Berge und Hügel des Pfälzerwaldes.








Das, was zwischendrin so golden leuchtet, sind Lärchen und Buchen,
 die sich im Winter gelb verfärbt haben.









Dann müssen wir die vielen Stufen wieder runtergehen. Nur das obere Stück der Wendeltreppe hat Gitterroste. Alles andere sind Sandsteinstufen.



Mit diesem Beitrag wollte ich lediglich unseren Ausflug dokumentieren. Wem es hier gefällt und wer gerne mehr Informationen haben möchte, der wird im Internet fündig. Es gibt dort viele Berichte zum Luitpoldturm und der herrlichen Umgebung, die besonders von Wanderfreunden geschätzt wird.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Dienstag, 15. Februar 2022

Ich war neugierig auf den Hilschweiher im Edenkobener Tal

Der Pfälzer Weinsteig (ein Fernwanderweg mit einer Gesamtroute von 185 km Länge) verläuft auch vorbei am Hilschweiher im Edenkobener Tal. Nun ist es leider so, dass ich wegen Probleme mit den Knien nicht mehr lange am Stück wandern kann. Ich muss mich auf wesentlich kleinere Touren beschränken.

Dennoch war ich neugierig, wie es am Hilschweiher im Edenkobener Tal ausschaut. Denn das war das Ziel unseres Ausfluges am Sonntag, bei herrlichem Sonnenschein.

Auf einer virtuellen Plattform für Wanderer haben wir Bilder vom Tal gesehen und uns kurzfristig entschlossen, es zu besuchen. Schon oft sind wir von Edenkoben aus über den Heldenstein gefahren und die Straße verläuft oberhalb des Tales mit dem Triefenbach, der den Hilschweiher speist. Wir ahnten nicht, dass sich dort unten ein Naherholungsgebiet befindet.

Schon gleich morgens sind wir losgefahren, über die Bundesstraße 10 bis Landau. Dann mussten wir eine Umleitung über Großfischlingen nehmen, weil die Straße bis Edenkoben wegen Ausbauarbeiten gesperrt war. Das hatte den Vorteil, dass ich im Fabrikverkauf der Pfalznudel GmbH (der sonntags geöffnet hat) mal wieder leckere, fabrikfrische Nudeln einkaufen konnte. 




Dann endlich waren wir (wegen der Umleitung) von der anderen Seite aus in Edenkoben angekommen und fuhren über die Klosterstraße ins Edenkobener Tal. Es gibt viele kleinere Parkplätze dort und wir stellten fest, dass schon etliche Autos geparkt waren. Das sind zumeist Fernwanderer, die auf dem Weinsteig wandern und Tagestouren machen. 

Wir sind vom Parkplatz an der Siegfriedschmiede den leicht ansteigenden Weg bis zum Hilschweiher gelaufen. Wollt Ihr mich begleiten? 



In der Nacht war es frostig kalt gewesen und hier im engen Tal war der Boden noch teilweise hart gefroren. Die Sonne erreichte uns erst droben am Weiher.

Der Frost hat den Winterschneeball nicht vom Blühen abgehalten. Herrlich, diese rosa Blüten zu einer Zeit, in der sonst nichts blüht!



Wir passieren drei ehemalige Wassermühlen, die nun anderen Zwecken dienen. Eine ist jetzt ein Gasthaus, eine andere ein Seniorenwohnheim und die dritte wird privat bewohnt.









Dann sind wir oben am Weiher angekommen, der schön in der Sonne liegt. Ich war fasziniert von der Spiegelung der Bäume im leicht bewegten Wasser.


















Über den Steg führt ein Weg hoch zu den Edenkobener Wasserfällen. Eigentlich sind es nur kleine Wasserfällchen, aber immerhin fließt viel Wasser den Berg hinab.

Jetzt gehen wir ein kleines Stück auf dem Pfälzer Weinsteig, der vorbei an den Wasserfällen den Berg hoch verläuft. Immer wieder werden wir von Wanderern überholt, die flotten Schrittes ihr Tagespensum absolvieren.

Ich bleibe oft stehen und bestaune die Landschaft. Lange Wanderungen sind für mich nicht möglich und ich lasse die Leute gerne an mir vorbeiziehen.























Das Wasser hält sich nicht an den vorbestimmten Weg und es überflutet schon mal den Wanderweg. Gut, dass wir wasserdichte Schuhe anhaben. So bleiben unsere Füße dennoch trocken.





Wir laufen jetzt auf einem Seitenweg über den Elfenplatz und dann im weiten Boden zurück zum Weiher. An seinem oberen Ende steht ein Holzhaus, in dem über Sommer ein Wirtschaftsbetrieb ist. Man kann hier auch Kähne mieten.

Jetzt ist alles hier verlassen, weil noch Winterruhe herrscht. Nur die Gänse schnattern laut und kommen herbei, in der Hoffnung auf Futter.



















Wir umrunden den Weiher nun auf der anderen Seite, spazieren noch eine Weile auf dem Weg entlang und gehen dann zurück zum Auto.

Als wir den Pass am Heldenstein überqueren ist es schon nach Mittag geworden. Alle Parkplätze in den Wäldern sind überfüllt. Teilweise stehen die Autos in langen Schlagen neben der Straße. Wir sind froh, dass wir nicht in solch einen Trubel geraten sind.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 12. Februar 2022

Auf dem Teufelspfad zum Teufelsfelsen im Naherholungsgebiet Gersbachtal

Der Monat Februar präsentiert sich wie eine Diva voller Launen. Mal ist es frostig kalt, mal wolkenverhangen und mild, mal stürmisch und es regnet oft. Wir freuen uns über jeden trockenen Tag.

Als dann am Mittwoch die Sonne schien und es am Nachmittag 12 Grad mild geworden war, haben wir daheim alles stehen und liegen lassen und sind raus in den Wald gegangen.

Diesmal haben wir uns für eine Rundwanderung zum Teufelsfelsen im Naherholungsgebiet Gersbachtal entschieden.




Wenn Ihr feste Schuhe anzieht, könnt Ihr gerne mitlaufen. Es gibt in der Natur auch im Februar viel Schönes zu entdecken.

Wir parken das Auto am Naturfreundehaus im Wald bei Niedersimten, einem Stadtteil von Pirmasens. Für die Wanderung haben wir eineinhalb Stunden eingeplant.




Zunächst laufen wir auf der linken Seite des Tales, vorbei an zwei Weihern mit braun verfärbtem Wasser. Das rührt wohl von den Regenfällen der vergangenen Tage her. Denn normalerweise ist das Wasser nicht so trübe.




Der Weg ist sehr nass und wir müssen vorsichtig um riesige Wasserpfützen gehen. Das Tal hier ist immer feucht, auch in trockenen Sommern. 








Rechts und links vom Hang fließen kleine Bäche herab. Es gibt hier zahlreiche Quellen. Im Jahr 1927 wurde dieses Tal mit seinen bizarren Felsen, den Wasserläufen und der vielfältigen Flora und Fauna als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

Ich werde Euch bei unserer heutigen Rundwanderung einige Naturschönheiten präsentieren, die ich mit der Kamera eingefangen habe.

Einer meiner Lieblingsplätze ist ein alter Steg am Weiher. Jedesmal, wenn wir hierher kommen, ist er ein wenig mehr marode und irgendwann wird er im Wasser verschwunden sein.






Kurz hinter der kleinen Holzhütte am zweiten Weiher verlassen wir den breiten Weg und kraxeln den Steig hoch zum Teufelsfelsen. Vorsichtig steigen wir die Treppen aus Wurzeln und Steinen hoch und ich bin froh, dass es ein Holzgeländer gibt. So kann ich mich festhalten, wenn der Weg zu beschwerlich wird.












Wir erreichen den unteren Felsen mit dem mächtigen Wasserfall. Es rauscht und plätschert und das Wasser fließt unaufhörlich aus den Felsspalten herab.








Dann gehen wir auf dem Pfad weiter hoch zum oberen Teil des Teufelsfelsens, der herrlich im Sonnenschein liegt.

 













Hier auf der Bank im Sonnenschein sitzen wir eine Weile und genießen die Sonnenstrahlen im Gesicht. Das ist Lebensfreude pur!

Man kann gut die vielen Kieselsteine erkennen, die im Sandstein eingeschlossen sind. Sie stammen von einem Meer, das es früher hier gab. Schicht für Schicht hat sich der Sand abgesetzt, ist im Laufe der Zeit erhärtet und hat die Kieselsteine eingeschlossen.

Für Wissenschafter ist dieser Stein sehr interessant. Wenn man Glück hat, findet man auch mal eine Versteinerung. Allerdings habe ich nie danach gesucht.



Unser Rundweg führt uns weiter zum Teufelsbrunnen. Hier treffen wir ein Ehepaar, das uns entgegen kommt. Wie es in der Pfalz üblich ist, kommen wir ins Gespräch. Die Leute sind aus Berlin hierher gezogen und sind begeistert von der Schönheit der Natur im Pfälzerwald.




Wir tauschen noch einige Wanderziele aus und dann gehen wir weiter. An einer Wegkreuzung verlassen wir den Teufelspfad, der sich mehrere Kilometer weiter, vorbei an der Waldhütte "Drei Buchen" und dann zurück ins Gersbachtal führt. Unser bevorzugter Weg ist ein kurzer Rundweg, auf dem wir bergab wieder ins Tal gelangen und schließlich wieder die kleine Holzhütte am Weiher erreichen.

Jetzt ist es auch nicht mehr weit zum Parkplatz. Für den Rückweg wählen wir den Weg auf der anderen Talseite und hier finde ich ein Ziel für eine nächste Wanderung: Den Haspelfelsen.




 Heute sind wir lange genug gelaufen und mein Zeitrahmen war gut eingeschätzt. Wir haben für den Rundweg fast zwei Stunden gebraucht, auch weil wir oft stehen geblieben sind, um Bilder zu machen oder die Landschaft anzuschauen.






Der Teufelspfad wurde von einem Wandermagazin zur Wahl von Deutschlands schönstem Wanderweg 2020 nominiert und er wurde von den Lesern auf den 4. Platz gewählt. 

Wir sind diesmal nur ein Stück auf dem Teufelspfad gelaufen. Insgesamt hat er eine Länge von 6,2 Kilometern.




Der Teufelsfelsen ist wegen seiner Eigenart und naturgeschichtlichen Bedeutung ein Naturdenkmal. Weil es hier ständig gluckst und rauscht, dachte die abergläubische Bevölkerung früher, dass hier wohl der Teufel wohnt und nannte die Felsformation "Teufelsfelsen". 

Mit einigen Bildern von der Schönheit der Natur hier im Tal möchte ich mich für heute verabschieden.




Liebe Grüße von der Pfälzerin