Mittwoch, 9. Februar 2022

Unterwegs im Naturschutzgebiet Rohrweiher-Rösselsweiher

Es war kein schönes Wetter, als wir nach Ludwigswinkel fuhren. Der Himmel blieb bewölkt und ab und zu nieselte es leicht.

Wir hatten gehört, dass der Sägmühlweiher in Ludwigswinkel abgelassen wurde und Herr Pfälzer, ein passionierter Angler, wollte sich den leeren Weiher mal anschauen.

Wir haben dies mit einer kleinen Wanderung im Naturschutzgebiet Rohrweiher-Rösselsweiher verbunden.



Das Auto haben wir am Sägemühlweiher am Ortsrand geparkt, direkt am Rastplatz des grenzüberschreitenden Wanderweges.







Wir sind hier im Grenzgebiet zu Frankreich und beim Wandern überquert man die Grenze, ohne es zu wissen. Die Rundwege führen die Wanderer diesseits und jenseits der Grenze entlang und auch darüber hinweg.



Der leer gelaufene Sägmühlweiher schaut ein wenig trostlos aus. Das Gewässer dient im Sommer als Badegewässer und wird deshalb in Abständen von einigen Jahren leer laufen lassen und der Boden gereinigt. 

Der Fischbesatz wurde vom Angelverein mit Netzen herausgefischt und in ein anderes Gewässer in der Nähe gebracht. Zum Verein gehören mehrere Landschaftsweiher auf dieser Gemarkung.



Im Gras lagen Fundsachen aus dem Weiher.



Der Wanderweg, den wir uns heute ausgesucht haben, führt entlang am leeren Weiher in den Wald hinein.


Ein Anblick des leer gelaufenen Sägmühlweihers von der anderen Seite aus.

Wir tauchen ein in einen geheimnisvoll wirkenden Wald mit niedrigen Bäumen. Auf dem schnurgeraden Weg laufen wir eine Weile. Der Weg ist herrlich und für meine schmerzenden Knie wohltuend zu gehen.

Wir hören nichts, außer den Wassertropfen von den kahlen Bäumen. An diesem Tag fehlten mir die Farben.








Wir passieren eine Wegekreuzung und man sieht, dass hier gleich zwei Wanderwege entlang führen.

Ich sehe ein Smilie am Baum. Gerne wäre ich ihm gefolgt, aber wir möchten zum Rösselsweiher und müssen dafür in eine andere Richtung gehen.



 





Fast hätten wir den schmalen Pfad übersehen, der vom Hauptweg abzweigt. Vorbei an Sträuchern und den Überresten von Stauden kämpfen wir uns durch das Gestrüpp.

Dann haben wir unser Ziel erreicht!



Wir haben einen total versteckt liegenden Weiher erreicht.

Dunkel schimmert sein Wasser an diesem trüben Tag.



Hier im Naturschutzgebiet wird nichts verändert. Umgefallene Bäume bleiben liegen und natürlich wird dieses Biotop niemals abgelassen. Man meint, hier wohnen Elfen und Trolle, so urwüchsig und verwunschen wirkt die Umgebung am Wasser.

Hier in dieser weitläufigen Tallandschaft mit mehreren Feuchtbiotopen und einem niedrigen Mischwald scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Wir schauen lange schweigend auf das stille Wasser ...



... und dann wird es Zeit für den Heimweg.

Meine Seele freut sich bei solch einer mystischen Wanderung. Ich tanke neue Kraft für eine anstrengende Woche im Büro.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

2 Kommentare:

  1. Bei uns war in einem der furchtbaren Hitzesommer ein kleiner See gekippt und fast sämtliche Fische verendet. Danach hat es fast 2 Jahre gedauert, um das Biotop wieder für Fische tauglich zu machen. Ich finde es daher gut, dass sich um eure Weiher regelmäßig gekümmert wird. Eine tolle Runde, seid ihr da wieder gelaufen.

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  2. Oh wie herrlich liebe Ingrid.... ich war wieder voll dabei und finde das Biotop auch richtig schön, so unberührt und gut geschützt darf alles so bleiben wie es ist und wie es wird.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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