Samstag, 12. Februar 2022

Auf dem Teufelspfad zum Teufelsfelsen im Naherholungsgebiet Gersbachtal

Der Monat Februar präsentiert sich wie eine Diva voller Launen. Mal ist es frostig kalt, mal wolkenverhangen und mild, mal stürmisch und es regnet oft. Wir freuen uns über jeden trockenen Tag.

Als dann am Mittwoch die Sonne schien und es am Nachmittag 12 Grad mild geworden war, haben wir daheim alles stehen und liegen lassen und sind raus in den Wald gegangen.

Diesmal haben wir uns für eine Rundwanderung zum Teufelsfelsen im Naherholungsgebiet Gersbachtal entschieden.




Wenn Ihr feste Schuhe anzieht, könnt Ihr gerne mitlaufen. Es gibt in der Natur auch im Februar viel Schönes zu entdecken.

Wir parken das Auto am Naturfreundehaus im Wald bei Niedersimten, einem Stadtteil von Pirmasens. Für die Wanderung haben wir eineinhalb Stunden eingeplant.




Zunächst laufen wir auf der linken Seite des Tales, vorbei an zwei Weihern mit braun verfärbtem Wasser. Das rührt wohl von den Regenfällen der vergangenen Tage her. Denn normalerweise ist das Wasser nicht so trübe.




Der Weg ist sehr nass und wir müssen vorsichtig um riesige Wasserpfützen gehen. Das Tal hier ist immer feucht, auch in trockenen Sommern. 








Rechts und links vom Hang fließen kleine Bäche herab. Es gibt hier zahlreiche Quellen. Im Jahr 1927 wurde dieses Tal mit seinen bizarren Felsen, den Wasserläufen und der vielfältigen Flora und Fauna als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

Ich werde Euch bei unserer heutigen Rundwanderung einige Naturschönheiten präsentieren, die ich mit der Kamera eingefangen habe.

Einer meiner Lieblingsplätze ist ein alter Steg am Weiher. Jedesmal, wenn wir hierher kommen, ist er ein wenig mehr marode und irgendwann wird er im Wasser verschwunden sein.






Kurz hinter der kleinen Holzhütte am zweiten Weiher verlassen wir den breiten Weg und kraxeln den Steig hoch zum Teufelsfelsen. Vorsichtig steigen wir die Treppen aus Wurzeln und Steinen hoch und ich bin froh, dass es ein Holzgeländer gibt. So kann ich mich festhalten, wenn der Weg zu beschwerlich wird.












Wir erreichen den unteren Felsen mit dem mächtigen Wasserfall. Es rauscht und plätschert und das Wasser fließt unaufhörlich aus den Felsspalten herab.








Dann gehen wir auf dem Pfad weiter hoch zum oberen Teil des Teufelsfelsens, der herrlich im Sonnenschein liegt.

 













Hier auf der Bank im Sonnenschein sitzen wir eine Weile und genießen die Sonnenstrahlen im Gesicht. Das ist Lebensfreude pur!

Man kann gut die vielen Kieselsteine erkennen, die im Sandstein eingeschlossen sind. Sie stammen von einem Meer, das es früher hier gab. Schicht für Schicht hat sich der Sand abgesetzt, ist im Laufe der Zeit erhärtet und hat die Kieselsteine eingeschlossen.

Für Wissenschafter ist dieser Stein sehr interessant. Wenn man Glück hat, findet man auch mal eine Versteinerung. Allerdings habe ich nie danach gesucht.



Unser Rundweg führt uns weiter zum Teufelsbrunnen. Hier treffen wir ein Ehepaar, das uns entgegen kommt. Wie es in der Pfalz üblich ist, kommen wir ins Gespräch. Die Leute sind aus Berlin hierher gezogen und sind begeistert von der Schönheit der Natur im Pfälzerwald.




Wir tauschen noch einige Wanderziele aus und dann gehen wir weiter. An einer Wegkreuzung verlassen wir den Teufelspfad, der sich mehrere Kilometer weiter, vorbei an der Waldhütte "Drei Buchen" und dann zurück ins Gersbachtal führt. Unser bevorzugter Weg ist ein kurzer Rundweg, auf dem wir bergab wieder ins Tal gelangen und schließlich wieder die kleine Holzhütte am Weiher erreichen.

Jetzt ist es auch nicht mehr weit zum Parkplatz. Für den Rückweg wählen wir den Weg auf der anderen Talseite und hier finde ich ein Ziel für eine nächste Wanderung: Den Haspelfelsen.




 Heute sind wir lange genug gelaufen und mein Zeitrahmen war gut eingeschätzt. Wir haben für den Rundweg fast zwei Stunden gebraucht, auch weil wir oft stehen geblieben sind, um Bilder zu machen oder die Landschaft anzuschauen.






Der Teufelspfad wurde von einem Wandermagazin zur Wahl von Deutschlands schönstem Wanderweg 2020 nominiert und er wurde von den Lesern auf den 4. Platz gewählt. 

Wir sind diesmal nur ein Stück auf dem Teufelspfad gelaufen. Insgesamt hat er eine Länge von 6,2 Kilometern.




Der Teufelsfelsen ist wegen seiner Eigenart und naturgeschichtlichen Bedeutung ein Naturdenkmal. Weil es hier ständig gluckst und rauscht, dachte die abergläubische Bevölkerung früher, dass hier wohl der Teufel wohnt und nannte die Felsformation "Teufelsfelsen". 

Mit einigen Bildern von der Schönheit der Natur hier im Tal möchte ich mich für heute verabschieden.




Liebe Grüße von der Pfälzerin

2 Kommentare:

  1. Herrlich wirklich herrlich liebe Ingrid, und gar nicht weit fahren muss man um so ein wunderbares Naturparadies zu finden. Ich will auch schon lange mal diese Felsen dort sehen aber nie hat es wirklich geklappt...vielleicht schaffen wir es ja dieses Jahr auch mal dorthin. Aber erstmal habe ich den Rundgang mit Dir genossen. Dankeschön♥

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  2. Da bin ich wieder gerne mit dir mitgegangen. Wunderschöne Bilder von einer tollen Wanderung. Vielen Dank für's zeigen.

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