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Ich war neugierig auf den Hilschweiher im Edenkobener Tal

Der Pfälzer Weinsteig (ein Fernwanderweg mit einer Gesamtroute von 185 km Länge) verläuft auch vorbei am Hilschweiher im Edenkobener Tal. Nun ist es leider so, dass ich wegen Probleme mit den Knien nicht mehr lange am Stück wandern kann. Ich muss mich auf wesentlich kleinere Touren beschränken.

Dennoch war ich neugierig, wie es am Hilschweiher im Edenkobener Tal ausschaut. Denn das war das Ziel unseres Ausfluges am Sonntag, bei herrlichem Sonnenschein.

Auf einer virtuellen Plattform für Wanderer haben wir Bilder vom Tal gesehen und uns kurzfristig entschlossen, es zu besuchen. Schon oft sind wir von Edenkoben aus über den Heldenstein gefahren und die Straße verläuft oberhalb des Tales mit dem Triefenbach, der den Hilschweiher speist. Wir ahnten nicht, dass sich dort unten ein Naherholungsgebiet befindet.

Schon gleich morgens sind wir losgefahren, über die Bundesstraße 10 bis Landau. Dann mussten wir eine Umleitung über Großfischlingen nehmen, weil die Straße bis Edenkoben wegen Ausbauarbeiten gesperrt war. Das hatte den Vorteil, dass ich im Fabrikverkauf der Pfalznudel GmbH (der sonntags geöffnet hat) mal wieder leckere, fabrikfrische Nudeln einkaufen konnte. 




Dann endlich waren wir (wegen der Umleitung) von der anderen Seite aus in Edenkoben angekommen und fuhren über die Klosterstraße ins Edenkobener Tal. Es gibt viele kleinere Parkplätze dort und wir stellten fest, dass schon etliche Autos geparkt waren. Das sind zumeist Fernwanderer, die auf dem Weinsteig wandern und Tagestouren machen. 

Wir sind vom Parkplatz an der Siegfriedschmiede den leicht ansteigenden Weg bis zum Hilschweiher gelaufen. Wollt Ihr mich begleiten? 



In der Nacht war es frostig kalt gewesen und hier im engen Tal war der Boden noch teilweise hart gefroren. Die Sonne erreichte uns erst droben am Weiher.

Der Frost hat den Winterschneeball nicht vom Blühen abgehalten. Herrlich, diese rosa Blüten zu einer Zeit, in der sonst nichts blüht!



Wir passieren drei ehemalige Wassermühlen, die nun anderen Zwecken dienen. Eine ist jetzt ein Gasthaus, eine andere ein Seniorenwohnheim und die dritte wird privat bewohnt.









Dann sind wir oben am Weiher angekommen, der schön in der Sonne liegt. Ich war fasziniert von der Spiegelung der Bäume im leicht bewegten Wasser.


















Über den Steg führt ein Weg hoch zu den Edenkobener Wasserfällen. Eigentlich sind es nur kleine Wasserfällchen, aber immerhin fließt viel Wasser den Berg hinab.

Jetzt gehen wir ein kleines Stück auf dem Pfälzer Weinsteig, der vorbei an den Wasserfällen den Berg hoch verläuft. Immer wieder werden wir von Wanderern überholt, die flotten Schrittes ihr Tagespensum absolvieren.

Ich bleibe oft stehen und bestaune die Landschaft. Lange Wanderungen sind für mich nicht möglich und ich lasse die Leute gerne an mir vorbeiziehen.























Das Wasser hält sich nicht an den vorbestimmten Weg und es überflutet schon mal den Wanderweg. Gut, dass wir wasserdichte Schuhe anhaben. So bleiben unsere Füße dennoch trocken.





Wir laufen jetzt auf einem Seitenweg über den Elfenplatz und dann im weiten Boden zurück zum Weiher. An seinem oberen Ende steht ein Holzhaus, in dem über Sommer ein Wirtschaftsbetrieb ist. Man kann hier auch Kähne mieten.

Jetzt ist alles hier verlassen, weil noch Winterruhe herrscht. Nur die Gänse schnattern laut und kommen herbei, in der Hoffnung auf Futter.



















Wir umrunden den Weiher nun auf der anderen Seite, spazieren noch eine Weile auf dem Weg entlang und gehen dann zurück zum Auto.

Als wir den Pass am Heldenstein überqueren ist es schon nach Mittag geworden. Alle Parkplätze in den Wäldern sind überfüllt. Teilweise stehen die Autos in langen Schlagen neben der Straße. Wir sind froh, dass wir nicht in solch einen Trubel geraten sind.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. Vielen Dank für die herrliche Wanderung .Die Natur ist eben ein wunderbarer Orte um Erlebnisse zu sammeln. Ganz faszinierend finde ich die gespiegelten Bäume. Wunderschöne Aufnahmen sind dir gelungen. Ja und der duftende Schneeball ist ein Hingucker.
    Herzlich grüßt Sieghild

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  2. Da habt ihr wieder einen schönen Ausflug unternommen und tolle Bilder mitgebracht. Wir sind auch immer froh, wenn wir im Wald nicht in solch einen Trubel geraten. An so manchen Ecken im Schwarzwald ist es bei schönem Wetter dermaßen voll, dass man sich eher vorkommt, wie auf dem Rummel statt wie im Wald.

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  3. Ohja liebe Ingrid, das war wieder ein wunderbarer Ausflug auf den wir Euch begleiten durften. Das sieht herrlich idyllisch und entspannend aus aber als ich dann las wie es gegen Mittag dann war....Danke fürs Mitnehmen ich merke es vor. Im Herbst sind wir bei Landau mit einer Draisine geradelt das war auch schön......

    Herzliche Grüße
    Kerstin und Helga

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  4. Danke für diesen schönen Ausflug, hab es wieder genossen bei dir zu sein. Lecker diese frische Nudeln zu haben.
    Ich wünssche dir einen schönen Sonntag!
    Lieben Gruss Elke

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  5. Ein Abwechslungsreicher Ausflug habt ihr gemacht. Ja jetzt ist es im Wald, wenn noch keine Blätter an den Bäumen sind besonders schön, wenn die Sonne noch auf den Boden scheint. Bei uns ist es im Winter auch milder im Wald, weil am See doch gerne der Wind bläst.
    L G Pia

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