Am Freitag starteten wir bei leichtem Nieselregen eine Wanderung im Moosbachtal und dem Tal des Seibertsbaches, nahe dem Städtchen Dahn. Das Dahner Felsenland ist bekannt für seine skurrilen Sandsteinformationen.
Was einige Leute nicht wissen: Hier wurden in den Jahren 2015 und 2022 Spuren von Wölfen entdeckt. Diese leben hier zwar nicht, kommen aber gelegentlich bei ihren Beutezügen über die nahe Grenze aus Frankreich herüber.
Wir stellen das Auto auf dem Wanderparkplatz Moosbachtal, hinter dem Neudahner Weiher ab und hier beginnt unsere Rundwanderung durch das Tal und vorbei an der Wanderhütte im Schneiderfeld.
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Ein Landschaftsweiher gegenüber vom Waldparkplatz. |
Wir laufen auf dem breiten Weg eben durch das Tal. Die Rastplätze sind verlassen und ich entdecke Pilze an Baumstümpfen.
Als wir kurz vor der Wanderhütte sind, regnet es stärker. In den Wasserpfützen spiegeln sich Himmel und Bäume.
Mit den Wanderschuhen drücke ich die "Igel" auf, um die Esskastanien heraus klauben zu können.
Dann haben wir die Ausstellung über Wölfe und Luchse vor der Hütte erreicht.
Ich sehe meinen ersten Luchs; leider nur eine Attrappe. Denn echte Tiere sind so scheu, dass man sie nur sehr selten entdecken kann.
Mit dieser Ausstellung will der Pfälzerwaldverein nicht nur über Wölfe und Luchse im Pfälzerwald informieren, sondern gemeinsam mit Experten vom NABU um Toleranz der Bevölkerung gegenüber den Wildtieren werben.
Der Biergarten vor der Wanderhütte ist verlassen. Bei diesem Regenwetter will niemand draußen sitzen. Eine Gruppe Mountainbiker verlässt gerade den Platz. Sie sind (genauso wie wir) wetterfest angezogen.
Wir beschließen, in der Hütte bei einem Imbiss zu warten bis der Regen aufhört.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ist in diesem Jahr hier wenig Betrieb. Obwohl in Rheinland-Pfalz noch Herbstferien sind, ist die Hütte kaum besucht. Das war während der Corona-Zeit anders. Da waren Scharen von Leuten unterwegs und alle Campingplätze, Hotel- und Fremdenzimmer, Ferienwohnungen und Ferienhäuser der Region waren ausgebucht.
Ein Campingplatz-Besitzer teilte uns mit, dass in diesem Jahr vor allem weniger Familien mit Kindern gekommen seien.
Der Regen lässt nach und wir wandern weiter.
Auf dem weichen Pfad durch den Wald lässt sich angenehm laufen. Wir kreuzen den Luchs-Pfad Stiller Wald, einen Rundwanderweg von 5,8 km Länge. Den merken wir uns für eine nächste Wanderung vor.
Zu meiner großen Freude entdecke ich neben dem Weg zahlreiche Pilze. Hier im Tal war es nicht ganz so trocken, so dass sie gut wachsen konnten.
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Steinpilz. |
Den Steinpilz habe ich mitgenommen und die anderen Pilze nur fotografiert.
Im großen Bogen führt der Weg nun wieder durch das Tal, vorbei an etlichen Sandsteinfelsen.
Der Seibertsbach ist, genau wie der Moosbach, ein Zufluss der Wieslauter. Er schlängelt sich durch ein ursprüngliches Wiesental mit Birken und Erlen.
So mag ich gerne wandern; auf der einen Seite das Wiesental und auf der anderen Seite des Weges viele Sandsteinfelsen.
Sie heißen Roßkegelfelsen, Mooskopf, Schlangenfelsen, Hirschfelsen und Elwetritschefelsen.
Für meinen Geschmack haben wir viel zu schnell wieder den Waldparkplatz erreicht. Gerne wäre ich noch ein Stück weiter gewandert, aber Herr Pfälzer muss eine Erkältung auskurieren und ist noch nicht wieder bei vollen Kräften.
Also haben wir es so belassen und sind zurück nach Hause gefahren.
Vielen Dank dafür, dass Ihr mich heute wieder begleitet habt!
Liebe Grüße von der Pfälzerin aus der herbstlichen Natur.