Dienstag, 28. April 2020

Eine kleine Freude

Ich genieße ein Eis. Endlich durften die Eisdielen wieder öffnen, wenn auch nur für den Straßenverkauf. Diese kleine Köstlichkeit hatten wir echt vermisst.


Eine Riesenportion Schokoladen-Eis, Zitronen-Eis und Holunder-Joghurt-Eis. 

Wir sind diesmal in Bad Bergzabern. Diese  Kurstadt habe ich schon einmal vorgestellt.
Schau hier!

Obwohl das Wetter am späten Nachmittag herrlich war, besuchten nur ganz wenige Leute die Altstadt.
Es fehlen die Kurgäste, die den größten Teil der Kundschaft ausmachen und die sonntags in der Stadt flanieren.

Wir waren bei unserem einstündigen Spaziergang fast alleine in der Stadt unterwegs.


Der italienische Besitzer des Eiscafés hat sich sehr gefreut, uns wieder Eis verkaufen zu dürfen.
 Und wir erst ....


Das Schloss Bad Bergzabern.
Das Gebäude wurde im Jahr 1333 erstmals erwähnt und in den Folgejahren oft geplündert und ausgebrannt.
Danach wurde es immer wieder aufgebaut und ist heute der Sitz der Stadtverwaltung.




Hier am Schloss haben am Sonntag schon Rosen geblüht.
 Herrlich, der fruchtige Duft dieser gelben Rosen!


Ein Stadthaus im Abendlicht.


Die Adler-Apotheke, ein historisches Gebäude.


Vor diesem Haus blühen die Glyzinien. Schön!



Die Gassen der historischen Altstadt waren verlassen.



Noch ein wunderschönes, historisches Gebäude. Lest bitte das nachfolgende Schild.





Ein Torbogen zieht mich an wie ein Magnet. Ich musste einfach schauen, was dahinter ist.




Man sieht das schöne Haus von hinten und in den Anlagen blüht es herrlich.

Hier vor der Stadtgalerie hat man den Eindruck, im Süden zu sein und nicht in der Pfalz.



Die ehemalige Augspurger Mühle wurde in ein Wohnhaus umgebaut.
Deshalb bleibt auch das Hoftor verschlossen.





Schon sind wieder an der Marktkirche angelangt. Von hier aus haben wir den Stadtrundgang begonnen.



Hinter der Marktkirche steht ein Turm am Meßplatz.


Hier hat jemand einen Gaben-Zaun eingerichtet.
Ich habe nur fotografiert und nichts mitgenommen.

Ich habe gelernt, mich auch über wenig zu freuen. Ein schöner Stadtrundgang und ein leckeres Eis haben mir an diesem Sonntag Freude bereitet.

Zufriedene Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 26. April 2020

Marnheimer Brücke, ein Kulturdenkmal

Bei einem unserer Ausflüge an den Donnersberg, einem Bergmassiv im Nordpfälzer Bergland, entdeckten wir bei Marnheim ein Viadukt, das neben der Bundesstraße in Richtung Worms nicht zu übersehen ist.




Neugierig geworden, haben wir dort angehalten und uns diese Brücke mal näher angeschaut.

 Ist es vielleicht ein Bauwerk aus der Römerzeit?

Es gibt dort leider keine Infotafel oder sonstige Erklärung. 























Erst daheim im Internet wurde ich fündig. Bei diesem Bauwerk handelt es sich um das Pfrimmtalviadukt, eine ehemalige Eisenbahnbrücke, die zwischen 1872 und 1874 erbaut wurde. Sie führte damals die Donnersbergbahn vom Hungerberg über das Tal der Pfrimm bis zur Zellertalbahn. 

1945 wurde das Viadukt von deutschen Truppen gesprengt und das Reststück steht jetzt unter Denkmalschutz.

Da soll mal einer sagen, man könnte in unserem Bundesland nichts Neues mehr entdecken!

Liebe Grüße von der Pfälzerin 

Dienstag, 21. April 2020

Mach es wie die Sonnenuhr und zähl' die heitern Stunden nur.


Diese Sonnenuhr steht im Strecktalpark in Pirmasens.

Gestern nach der Arbeit spazierte ich durch die Teichstraße ...


... und die Rheinberger Passage ...






... zur Schachenstraße.






Die Sonne schien und es war eine Freude, die Stadt im Frühling zu genießen.

Das Gebäude der ehemaligen Schuhfabrik Rheinberger ist so mächtig, dass es einen riesigen Schatten wirft.

Merkt Euch bitte diesen Anblick, denn später zeige ich das Gebäude von der anderen Seite.

🏡


Ich ging an diesem hübsch renovierten Stadthaus vorbei. 

Dann entdeckte ich blühende Fliederbüsche.


Dahinter liegt der Strecktalpark, der seit vier Wochen geschlossen war.

Momentan arbeiten die Stadtgärtner hier und deshalb sind die Türen nicht mehr verschlossen.

Wie magisch zog mich der Park an. Ich betrat ihn durch die offen stehende Pforte und genoss den herrlichen Anblick von Grün und blühenden Sträuchern.














Der Park war vier Wochen lang geschlossen und niemand hat in dieser Zeit hier gepflanzt und gejätet.

Das gesamte Gelände ist verwildert. Man sieht, dass hier schon lange kein Gras gemäht wurde. 

Aber ich kann darüber hinwegsehen und mich beispielsweise am Anblick der gelb blühenden Magnolie freuen.


Niemand hat mich aufgehalten. Warum auch? Wen stört es, wenn eine ältere Dame durch den Park spaziert?

Ich habe gegen keine Kontaktregeln verstoßen, weil ich alleine unterwegs bin. Den wenigen anderen Spaziergängern, die mit Hund oder alleine so wie ich durch den Park spazierten, ging ich aus dem Weg.



Die Gärtner grüßten mich freundlich, als ich in gehörigem Abstand vorbei ging.





Hier zwischen den von Glyzinien umrankten Holzgestellen steht die Sonnenuhr.

Leider geht sie falsch, denn sie zeigt keine Sommerzeit an. Lach ...



Gerne hätte ich mich ein wenig auf eine der Bänke gesetzt. Aber ein böiger Ostwind ließ mich frösteln und so flanierte ich lediglich über einige Wege im oberen Teil des Parks.








Habt Ihr Euch vorhin den Anblick des riesigen Gebäudekomplexes im Schatten gemerkt?
Nun seht Ihr das gleiche Gebäude von der anderen Seite. Es liegt herrlich in der Sonne.




Es wird nun auch schon wieder Zeit, dass ich mich auf den Heimweg mache.

Ich komme wieder zu den blühenden Fliedersträuchern in der Schachenstraße.



Ich wollte, ich könnte Euch eine Portion von dem herrlichen Duft hier einstellen.




Bevor ich mein parkendes Auto erreichte, genoss ich noch den Anblick einer meiner Lieblings-Platanen. Der mächtige Baum steht im Garten einer Stadtvilla. 



Ich habe für eine Weile den stressigen Morgen im Büro vergessen können und auch das Theater um das Virus. 

Ja, ich machte es diesmal wie die Sonnenuhr und erfreute mich an einer heiteren Stunde.

Diesen Beitrag verlinke ich mit dem Naturdonnerstag bei Kreativ im Rentnerdasein und auch bei der Frühlingsglück Linkparty bei Wolfgang und Loretta.

Entspannte Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 17. April 2020

Frühling auf der Höhe bei Kettrichhof im Pfälzer Wasgau

Im Frühling schmückt sich die Höhe bei Kettrichhof mit einem prachtvollen Blütenkleid.



Wir waren auf der Heimfahrt von Stephanshof im Tal, herauf auf die Höhe bei Kettrichhof und von hier aus weiter in Richtung Pirmasens.

Die kleine Bauernsiedlung Kettrichhof, eine Annexe der Gemeinde Lemberg, besteht aus nur zwei Straßen. Eine davon ist eine Durchgangsstraße in Richtung Pirmasens.

Kurz hinter dem Ort bewunderte ich ein blühendes Rapsfeld.












Wir sind kurzerhand abgebogen in Richtung eines Wanderparkplatzes zum Waldhaus "Drei Buchen", um die blühende Landschaft zu bewundern.

























Mir fällt auf, dass ich an den Kirschblüten keine Insekten sah. Nichts summte, das macht mich nachdenklich. Wo sind all die Bienen, Wespen und Hummeln geblieben, die bei der Befruchtung fleißig mithelfen?




















1985 wurde ein großer Sendemast am Ortsrand errichtet, der weithin sichtbar ist. 





Bei der Weiterfahrt in Richtung der Stadt Pirmasens habe ich vom fahrenden Auto aus eine Aufnahme gemacht. Man hat von hier aus einen herrlichen Blick auf den Pfälzer Wasgau mit seinen lieblichen Hügeln.




Eingebettet in ein Hochtal, liegt die Gemeinde Lemberg, zu der unter anderem die Annexe Kettrichhof und der Stephanshof gehören.
Zum Hauptort mit ca. 4.500 Einwohnern gehören auch noch weitere Annexen, nämlich Rodalberhof, Langmühle und Glashütte.

Die Gesamtfläche des Ortes Lemberg misst ca. 5.800 Hektar und 90 % davon sind mit Wald bewachsen. Dieser Wald wurde bis ins späte Mittelalter kaum genutzt. Es gab hier früher nur Schweinehirten und Köhler. Und ganz früher sogar Kelten.

Quer durch die Lemberger Gemarkung verläuft eine Wasserscheide zwischen Rhein und Mosel. Ein Teil des Wassers fließt über Lauter, Queich und Speyerbach nach Osten, direkt dem Oberrhein zu. Der andere Teil des Wassers aus dem westlichen Pfälzerwald fließt über Blies, Saar und Mosel zum Mittelrhein.


Im Hintergrund ist der Ort Lemberg zu erkennen, der sich in ein Hochtal des Pfälzer Wasgau schmiegt.

Wen wundert es, dass sich auch früher hier die Kelten wohlgefühlt haben. Man findet immer wieder bei Ausgraben Spuren von keltischer Besiedlung. Bei Kettrichhof hat man sogar drei Hünengräber in einem Waldstück entdeckt.

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Schön ist die Frühlingszeit und das Blühen der Obstbäume dauert leider nur wenige Tage. Dass wir es jetzt an Ostern genießen konnten, war herrlich.

Liebe Grüße von der Pfälzerin