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Eiszeit am Teufelspfad

 




Beim Wandern auf dem Teufelspfad bei Niedersimten, einem Ortsteil der Stadt Pirmasens, konnten wir eine kleine Eiszeit erleben.




Im wildromantischen Gersbachtal, einem Naherholungsgebiet mit Weihern, Bachläufen und bizarren Felsformationen wurde die Teufelstour-Route eingerichtet. 

Wir parken unser Auto auf dem Parkplatz vor dem Naturfreundehaus. Der gesamte Premiumwanderweg hat eine Länge von 6,8 Kilometern, die es in sich haben, weil gleich drei Felsen besucht werden und entsprechend viele Steigungen überwunden werden müssen. 

Wer nicht so weit laufen möchte, der kann die kleine Runde wählen, die man locker in einer knappen Stunde schafft. Sie führt vorbei am Teufelsfelsen.

Zunächst wandern wir durch das Tal, lassen den ersten Weiher hinter uns und erreichen bald einen zweiten Weiher. Still und ein wenig düster liegt er da und das matte Licht spiegelt sich auf dem gefrorenen Wasser.



Der strahlende Sonnenschein gelangt nicht bis herunter in das enge Tal. Um Sonne zu tanken, müssen wir den Steig hoch zum Teufelsfelsen erklimmen. Es geht steil nach oben.

Auf halbem Wege, an einem Wasserfall, bleiben wir stehen und bewundern die Eisgebilde, die das Spritz- und Topfwasser zaubern.



















Ab jetzt führt der Steig noch steiler nach oben. Zum Glück gibt es hier ein Seil, mit dessen Hilfe man sich nach oben hangeln kann. Für junge Leute ist es kein Problem, aber für uns Ältere mit diversen Beschwerden beim Gehen wird es ein wenig anstrengend.




Dann aber ist es geschafft und wir haben den Teufelsfelsen erreicht.




Nun sehen wir auch den blauen Himmel und lassen uns die Wintersonne ins Gesicht scheinen. Gut geschützt in einer Felsnische stehen Tisch und Bänke, die zur Rast einladen.




Ab hier führt der Pfad weiter durch den Wald, ohne extreme Steigungen. Sanft schlängelt er sich am Berghang entlang, vorbei am Teufelsbrunnen ...



... und weiter zu einer Wegekreuzung. Nun können wir entscheiden, ob wir die kleine Runde wählen oder die gesamte Strecke erwandern wollen.



Wie geplant laufen wir nur die kleine Runde und gehen wieder hinab ins Tal. Auf dem breiten Weg müssen wir nicht mehr klettern, sondern gelangen ganz gemütlich bergab bis zum stillen Weiher, danach über den Damm auf dem Hauptweg zurück zum Parkplatz.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. wow
    eine tolle Tour
    bei der Kälte enstehen schöne Eisgebilde ..
    der See sieht verwunschen und düster aus
    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Hallo Rosi, ich empfand das gesamte Tal als dünster und war froh, als wir droben auf dem Berg Sonne tanken konnten.
      LG Ingrid

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  2. Wie herrlich liebe Ingrid. Das Weiherfoto ist ja fantastisch gelungen, es sieht so mystisch aus. Wunderbar sind natürlich auch die Eisgebilde, ja, auch der Winter hat Schönes zu bieten.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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    1. Hallo Kerstin und Helga, es gibt auch im Winter schöne Momente in der Natur. Wenngleich mir der Frühling lieber ist, gehe ich doch ganz gerne auch im Winter raus.
      LG Ingrid

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  3. Phu, so steil Bergauf kommt man sicher auch bei dieser Kälte fast ins schwitzen! Zum Glück ist der Weg gut gesichert, wie man auf deinen Fotos gut sehen kann. Auch bis zu uns ist die Kälte vorgedrungen und lässt schöne Eisskulpturen am Seeufer entstehen.
    L G Pia

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    1. Hallo Pia, wir haben ordentlich geschwitzt, bis wir droben auf dem Berg waren. Das sind wir gewöhnt, denn kaum ein Weg im Pfälzerwald verläuft ohne Steigungen.
      LG Ingrid

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  4. Was für schöne Eisgebilde! Da macht es gar nichts, dass die Sonne den Boden nicht erreichen kann. Eine richtig schöne Runde!

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    1. Genau, liebe Nicky, viel schöner als in einem Büro zu malochen. Lächel ...
      LG Ingrid

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