Rundwanderung über den Hummelberg bis zum Ringstein

Am Sonntag wanderten wir über den Hummelberg bis zum Ringstein, einer besonderen Felsformation mit Aussichtspunkt. Es war eine Wohltat, dass nach so vielen verregneten Tagen mal wieder die Sonne schien, ohne dass es gleich allzu heiß geworden war.

Am frühen Vormittag fuhren wir zum Parkplatz unterhalb der Burg Lemberg und stellten dort das Auto ab. Wir waren nicht alleine unterwegs, wie man an den anderen Fahrzeugen sehen konnte.

Hier am Parkplatz stehen große Birken, deren Laub wunderschön im Morgenlicht leuchtete.

Hier endet auch der Sternwandelweg, ein 5 Kilometer langer Rundweg um den Hummelberg herum. Wir gehen ein Stück in der Gegenrichtung ...

... bis zur Abzweigung, an der ein Pfad den Berg hoch führt.

Der Pfad wird steil, aber der weiche Waldboden bereitet meinen Knien keine Schwierigkeiten.

Ich entdecke neben dem Weg eine seltsam aussehende Pflanze. Es handelt sich um Fichtenspargel (Monotropa hypopitys). Diese Pflanze bildet kein Blattgrün, sondern wird von Pilzen mit Wasser und Nährstoffen versorgt.

Je länger ich schaue, umso mehr dieser blassen Gewächse kann ich am Waldboden erkennen; er ist übersät davon.

An den steilsten Stellen befinden sich Treppenstufen. Wir überqueren einen Wanderweg und folgen weiter dem Steig hoch auf den Berg.

Auf dem Bergrücken verläuft der Hummel-Höhenweg und hier treffen wir einige Mountainbike-Fahrer. Sie sind nicht lästig, denn sie fahren umsichtig und halten an, um uns vorbei zu lassen. Unser Pfad mündet kurz darauf in einen Haupt-Wanderweg ein. An dieser Wegekreuzung können uns dafür entscheiden, weiter über den Hummelberg zu wandern oder zum nahen Ringstein zu gehen.

Die Entscheidung fiel auf den Ringstein, ein Felsmassiv auf dem Südwestkamm des Hummelberges. Dafür folgen wir einem schmalen Weg und erreichen bald die ersten Felsen.

Vorbei an den schroffen Felswänden führt der Weg nun wieder bergauf. Droben auf dem Felsen befindet sich ein Aussichtspunkt; das war unser Tagesziel.

Wir saßen eine Weile auf dem warmen Felsen in der Sonne. Die Holzbank war durch andere Wanderer belegt. 

Noch ein letzter Blick auf die herrliche Landschaft ...

... dann begann unser Rückweg. Zunächst mussten wir dem Weg hinab zum Haupt-Wanderweg folgen und an der Wegekreuzung ging es auf der anderen Seite des Berges hinunter. Dieser Weg führt sachte am Hang entlang und ist nicht so steil wie derjenige, auf dem wir hoch gekommen waren.

Unterwegs sah ich einen Zapfen am Boden, der mit einem seltsamen Pilz überzogen ist ...

... und ein Baum, der ein Schild fast aufgefressen hat.

Fast geschafft, der Waldparkplatz ist in Sichtweite. Wir sind wieder in der Zivilisation angekommen.

Wenn wir den Hohlweg zwischen den Sandsteinfelsen passiert haben, erreichen wir den Parkplatz.

Unsere Strecke betrug diesmal geschätzt nur 4 Kilometer, hatte aber heftige Steigungen. Vielwanderer werden schmunzeln, angesichts dieser kurzen Strecken, die wir gehen. Früher waren 10 bis 15 Kilometer Wanderstrecke normal, aber das schaffen wir beide nicht mehr. Unsere Gelenke machen einfach nicht mehr mit.

Wir sind bescheiden geworden und genießen auch kleine Wanderungen, für die wir uns gerne viel Zeit nehmen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin  🌄

Herr Pfälzer hat bei dem drohenden Unwetter in der vergangenen Woche unseren Wohnwagen auf einen überdachten Abstellplatz gebracht. Da nun morgen in unserem Bundesland die Schulferien beginnen, muss unsere geplante Reise weiterhin aufgeschoben werden. Dieses Jahr war bisher für Camper nicht ideal, aber wir haben schließlich alle Zeit der Welt und können wegfahren, wenn andere Leute wieder arbeiten müssen.

Diesen Beitrag verlinke ich mit dem Naturdonnerstag bei Elke.