Montag, 28. Oktober 2024

Ein goldener Oktobertag an der Saarschleife

 



Das beschauliche Städtchen Mettlach habe ich früher gerne besucht. Dort ist auch der Hauptsitz der bekannten Porzellanmanufaktur Villeroy & Boch, mit einem Porzellanmuseum und einer Porzellan-Erlebniswelt. 
Seit dem Beginn der Pandemie war ich nicht mehr dort und war gespannt, was mich erwarten würde.

In unserem Bundesland Rheinland-Pfalz und auch im Saarland waren letzte Woche noch Schulferien und wir rechneten damit, dass wir dort viele Besucher antreffen könnten.










Nach dem Mittagessen im Brauhaus fuhren wir von Mettlach aus den Berg hoch nach Orscholz, parkten unser Auto auf dem Parkplatz am Atrium und spazierten durch den goldenen Herbstwald zur Cloef.

Nach 20 Minuten Fußweg vom Parkplatz aus erreicht man einen Aussichtspunkt, der als Cloef (Klippe) bezeichnet wird und man steht unterhalb des mächtigen Aussichtsturmes vom Baumwipfelpfad.
















Dies war der letzte Ausflug in diesem Jahr mit dem Auto. Bei schönem Wetter werden wir in unseren Wäldern unterwegs sein. Dort geht es ruhiger zu und das nervige Fahren auf einer überfüllten Autobahn entfällt.

Goldene Oktobergrüße von der Pfälzerin, die gerne das benachbarte Saarland besucht. 🌞

Dienstag, 8. Oktober 2024

Sometimes the best souvenier is a smile - ein langes Wochenende in Wien

 Manchmal ist ein Lächeln das beste Souvenir.

 (Zitat an der Wand unseres Hotels in Wien.)



Ich war mit der Mädelsgruppe am 'Tag der Deutschen Einheit' für einige Tage nach Wien gereist und durfte endlich mal die Hauptstadt Österreichs kennenlernen.

Es war eine Pauschalreise und das Busunternehmen hatte für uns Zimmer in einem Hotel im 15. Bezirk gebucht, das erst wenige Wochen zuvor eröffnet wurde.





Nach fast 12 Stunden Busfahrt sind wir gleich nach der Ankunft zum Schlossgarten Schönbrunn im 12. Bezirk gelaufen und durch den Park gebummelt. Leider konnten wir wegen der früh einsetzenden Dämmerung (der Park wird um 19 Uhr geschlossen) nur bis zum Neptunsbrunnen gehen. Einige von uns liefen noch in Richtung der Gloriette, aber für die vielen anderen Sehenswürdigkeiten (Palmengarten, Zoo, Japanischer Garten, Irrgarten, die Orangerie, das Wüstenhaus, den Kronprinzengarten und das Schloss selbst) war einfach keine Zeit mehr an diesem Tag. Und die anderen Tage waren aufgrund des Progammes vollgepackt.

Immerhin fanden wir im Schönbrunner Stöckl & Dinertheater am Meidlinger Tor ein Restaurant, in dem wir köstlich gegessen haben.

Nach dem Essen ging es wiederum zu Fuß zurück zum Hotel.


Schloss Schönbrunn 



Blick auf den Neptunsbrunnen und die Gloriette auf dem Berg.





Marmorfiguren am Neptunsbrunnen.



Abendessen im Stöckl am Meidlinger Tor.


An Tag 2 stand morgens eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Zunächst wurden wir in unserem Bus, zusammen mit einer Fremdenführerin, 2 Stunden lang durch verschiedene Bezirke Wiens gefahren. Bei einen ersten kurzen Stopp am Hundertwasserhaus und einem weiteren Halt am Schloss Belvedere konnten wir die typischen Wiener Sehenswürdigkeiten bewundern. Anschließend führte uns die Frau mit vielen Erklärungen noch zwei Stunden lang zu Fuß durch die Innenstadt. Wir lernten die Hofburg und andere historische Gebäude im 1. Wiener Stadtbezirk kennen und bekamen an diesem Tag so viele Informationen, dass ich sie gar nicht alle im Gedächtnis behalten konnte.

Am Stefansdom endete die Stadtführung und wir Mädels konnten die Stadt nun selbst erkunden. Unsere Gruppe beschloss, in der Umgebung der Domkirche St. Stephan zu bleiben und einige (teilweise sehr eleganten) Geschäfte auf der langen Flaniermeile zu besuchen. 

Der Stephansplatz im historischen Zentrum der Bundeshauptstadt ist der erste Bezirk und alle anderen Bezirke (26 insgesamt) gruppieren sich wie ein Gürtel drum herum.

Im Kaffeehaus Oberlaa in der Seilergasse unterbrachen wir den Stadtbesuch mit Sachertorte und Wiener Kaffeespezialitäten. Kaffeehäuser sind in Wien ein Stück Tradition und gehören zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

Am Abend brachte uns die Wiener U-Bahn zurück in den 15. Bezirk zum Hotel.

 

Wiens elegantestes Kaffeehaus, das Café Landtmann.



Das Hundertwasserhaus, eine der schönsten Wohnanlagen in Wien.



Eingang zum Schloss Belvedere im 3. Bezirk.



Blick auf das kleine Belvedere und dahinter Wien. Hier wohnte der Kaiser.



Das Große Belvedere, hier wurden Staatsgäste empfangen.



Sachertorte, eine Wiener Spezialität.



Im Stephansdom.







An Tag 3 stand eine Fahrt auf den Kahlenberg auf dem Programm. Der Busfahrer brachte uns souverän mitten durch Wien zum Stadtteil Grinzing. Hier stehen die Heurigen-Lokale und man befindet sich mitten in den Weinbergen.

Eine Serpentinen-Straße führt hoch auf den Berg. Von dort aus liegt dem Besucher Wien zu Füßen, denn man kann die gesamte Stadt überblicken.

Wer gut zu Fuß ist, der kann auch den Wanderweg nutzen, um auf den Berg zu gelangen.



In der Kahlenberg-Kirche war im Jahr 1983 der Papst zu Besuch. In 
einer Vitrine sind sein Gewand und die roten Schuhe ausgestellt.



Blick über die Weinberge auf Wien.



Links erkennt man die Donau und man bekommt einen Eindruck, wie 
groß die Stadt ist.




Bis wir am Abend ins Heurige-Lokal fuhren, war Zeit zur freien Verfügung. Wir ließen uns vom Busfahrer am Secessionsgebäude der Künstlervereinigung im 6. Bezirk absetzen und schlenderten über den Wiener Naschmarkt.

Zwischen der Kettenbrücke und dem Karlsplatz sind feste Marktbuden aufgebaut und man kann auf dieser Zeile täglich, außer sonntags, Spezialitäten und Lebensmittel aus der ganzen Welt probieren und kaufen.  





Die Marktzeile wird von prachtvollen Häusern flankiert.






Müde vom Schauen und Herumlaufen beschlossen wir, zum Café Museum in der Operngasse im 1. Bezirk zu laufen. Zum Glück bekamen wir trotz Gedränge dort noch einen Platz für alle in unserer Gruppe und konnten typische Wiener Kaffeehaus-Spezialitäten genießen.






Schokolade Mozart, eine kalorienreiche Köstlichkeit.

Dann war es Zeit, um mit der U-Bahn zurück zum Hotel im 15. Bezirk zu fahren. Wir mussten uns fertig machen für den Abend beim Heurigen im Stadtteil Grinzing.

Der Tag wurde mit einem deftigen Essen, Wein und Schunkeln bei Schrammelmusik beendet.



An Tag 4 wurden wir vom Busfahrer nach Hause gefahren. Leider waren am Sonntag auf den Autobahnen bei München, Ulm und Pforzheim ständig Staus, so dass wir wiederum 11 Stunden im Bus verbringen mussten.

Von der Stadtführung habe ich einige wenige Fakten in Erinnerung behalten:

  • Wien hat 1,97 Millionen Einwohner.
  • In Wien gibt es mehrere kaiserlichen Paläste. Ich durfte Schloss Schönbrunn, Schloss Belvedere und die Hofburg kennenlernen. Im Jahr 1730 zählte man hier 248 Adelspaläste. 
  • Die Wiener Ringstraße ist der schönste Boulevard der Welt mit Sehenswürdikeiten, Museen, prächtigen Palaises und mit Parkanlagen.
  • Die Hofburg im Herzen der Stadt verfügt über einen Komplex von 240.000 qm, besteht aus 18 Trakten, 19 Höfen und 2.600 Räumen. Ich konnte im Stalltrakt die weißen Lipizzaner-Hengste sehen, denn wir wurden bei der Stadtführung unter anderem auch zur Hofreitschule geführt.
  • In Wien findet man ungefähr 200 Museen, unter anderem ein Fälschermuseum, Friedhofsmuseum, Feuerwehrmuseum, Fischereimuseum, Gartenbaumuseum, Geldmuseum der Österreichischen Nationalbank, Kaffeemuseum und viele andere.


Ich konnte leider in den wenigen Tagen nur einen Überblick über die Stadt Wien erhalten. Zudem hatten wir regenerisches Wetter. Dennoch hat Vienna, wie Wien international genannt wird, bei mir tatsächlich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin