Gestern richtete ich beim Spaziergang mein Hauptaugenmerk auf Moospolster, die auf einer Betonmauer wachsen.
Der eisgraue Schimmer vom Polster-Kissenmoos wird durch Glashaare hervorgerufen, die wie ein Schleier wirken. Sie mildern die Sonnenlicht-Einstrahlung und und sorgen dafür, dass Feuchtigkeit aufgenommen werden kann. Wenn man genau hinschaut, erkennt man kleine Wassertröpfchen.
Ursprünglich wuchs dieses Kissenmoos (Grimmia pulvinata) nur auf besonnten, kalkreichen Felsen. Durch die Bautätigkeit der Menschen konnte es sich im Laufe der Zeit einen weiteren Lebensraum auf Mauern und Dächern erschließen.
Ich finde, dass mit Moos bewachsene Burgen, Stadtmauern oder Steinstatuen einen gewissen Charme haben und für mich ist es kein ungepflegter Anblick, wenn eine Mauer grün vom Moos geworden ist.
An einem Sandsteinfelsen neben dem Gehweg sah ich auch leuchtend grünes Mauer-Drehzahnmoos (Tortula muralis), das mit seiner kräftigen Farbe in der tristen Jahreszeit ein Hingucker ist. Auch es bildet kleine Polster, oft in Gesellschaft des Kissenmooses.
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| Moospolster auf einer Betonmauer. |
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| Polster-Kissenmoos. |
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| Mauer-Drehzahnmoos auf einem Sandsteinfelsen. |




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