Donnerstag, 26. Juni 2025

Begegnung mit einem C-Falter

 



Wir waren am Abend hoch zum Friedhof gegangen, um nach dem Grab meiner Eltern zu schauen. Am Geländer im Eingangsbereich saß ein Schmetterling und flog nicht sofort weg, so dass ich einige Aufnahmen machen konnte.




Es handelt sich um einen C-Falter (Polygona c-album) Auf dem unteren Foto kann man deutlich das kleine weiße 'C' erkennen, das dem Falter den Namen gibt. 

Er gehört zur Familie der Edelfalter und erreicht eine Flügelspannweite zwischen 40 und 50 mm. Ich finde ihn hübsch mit seinen gezackten Flügelrändern und der leuchtend orangebraunen Farbe. Bei uns in Rheinland-Pfalz ist er häufig zu sehen, aber normalerweise bleibt er nicht still sitzen. Wahrscheinlich genoss der Falter die Abendsonne auf dem glatten Metall des Geländers und hat uns einfach nicht bemerkt.

Am Grab kam dann der Schreck: Schon wieder haben Wildschweine unser Grab verwüstet. Es ist komplett durchwühlt und die Pflanzen teilweise ausgebuddelt. Bereits im vergangenen Jahr haben die ungebetenen Besucher die (teure) Arbeit einer Gärtnerei auf unserem Grab zunichte gemacht. Danach pflanzten wir nur noch einfache Grünpflanzen und warteten ab, was passiert. Die Gemeinde hat uns sogar angeschrieben, weil das Gras 'ungepflegt' sei. Würden sie lieber dafür sorgen, dass keine Wildtiere mehr auf den Friedhof gelangen!

Naturgrüße von der Pfälzerin     🐗  🐗  🐗

8 Kommentare:

  1. Wenn der STadt das Grab so nicht gefällt, sollen sie doch die Wildschweinschäden auf ihre Kosten beseitigen und dann dafür sorgen, dass die Tiere dort nicht mehr hinein kommen. Unglaublich sowas.

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    1. Wir haben im vergangenen Jahr 600 Euro an eine Gärtnerei bezahlt, damit das Grab hübsch hergerichtet wird; alles vergebens. Auch die 200 Euro für das Wiederherrichten im Sommer nach einem Wildschweinschaden waren umsonst. Es schaut schon wieder schlimm aus und wir möchten nun kein Geld mehr ausgeben, ehe nicht sichergestellt ist, dass die Wildschweine abgehalten werden. Da können sie uns noch 10-mal anschreiben, wir jäten lediglich das Unkraut, das mit dem Wildschweinen aufs Grab gelangte und lassen ansonsten alles so stehen. In zwei Jahren ist die Ruhefrist vorbei und dann geben wir das Grab sowieso auf.
      LG Ingrid

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  2. Also echt! 😫🤬 Das würde ich mal an die Zeitung geben. Ist doch sicherlich eine interessante Geschichte für Eure örtliche Presse.
    Da hätte ich auch'n Hals. Das kann ja nicht angehen, wenn der Friedhof nicht ordentlich gesichert ist.
    Evtl. Anwalt (?)
    Der Schmetterling dagegen ist erfreulich! 😉😍
    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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    1. Einen Anwalt brauche ich für diese Angelegenheit nicht. Ich kann mich auch so wehren, denn ich habe fast 50 Jahre lang für diesen 'Verein' gearbeitet. Einfach nicht reagieren, dann läuft sich die Sache tot. Die Wildschweine kommen nicht erst seit gestern auf unseren Friedhof. Ich und meine Familie wollen einmal in einem Ruheforst beerdigt werden und dann dürfen die Wildschweine über uns wühlen und die Rehe dort grasen.
      LG Ingrid

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  3. Liebe Ingrid
    dieses c habe ich auhc noch nie gesehen oder hingeschaut,interessant!
    Tolles Foto!
    Furchtbar dass die Wildschweine da so wüten, da würde ich auch kein Geld mehr rein stecken udn die 2 Jahren gehen schnell um. Ihr macht ja genug das jäten. Die wollen nur Geld verdienen!
    Lieben Gruss Elke

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    1. Genauso ist es, liebe Elke. In zwei Jahren werden wir das Grab abräumen. Die Erinnerung an die Eltern ist nicht mit diesem Stückchen Land verbunden. Das Schlimme ist, dass mir die Ex-Kollegen diesen 'bösen' Brief geschrieben haben. Wir entfernen regelmäßig das Unkraut und von mir aus können die Wildschweine dort ständig wühlen. Neue Pflanzen kommen keine mehr dort hin.
      LG Ingrid

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  4. Das ist ja ein Unding, die Gemeinde kann nicht dafür Sorge tragen das Wildschweine die Gräber durchwühlen?? Das ist doch eine Art Störung der Friedhofsruhe und dann noch der Anschrieb, das Grab sei ungepflegt?? Unglaublich finde ich das.
    Liebe Grüße
    Edith

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    1. Liebe Edith, die Gemeinde hat viele Argumente. Beispielsweise wird behauptet, dass Besucher das Tor offen stehen lassen und Wildschweine und Rehe so auf das Gelände gelangen können. Dabei ist der lächerliche Zaun für die Wildschweine kein Hindernis. Den drücken sie mit ihrer kräftigen Schnauze zur Seite und schieben sich darunter durch. Der neue elektrische Sicherheitszaun (auf nur wenigen Metern angebracht) ist ein Witz. Die Sonnenkollektoren stehen im Schatten unter dem Gebüsch und könne so gar keinen Strom zur Abschreckung produzieren. Ich nehme es gelassen.
      LG Ingrid

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