Schaurig und gruselig sind die Kostüme der Kinder an Halloween. Heute Abend ziehen sie wieder verkleidet durch die Straßen und vielleicht klingeln sie auch bei uns und rufen: "Süßes oder Saures!"
Woher kommt eigentlich dieser Brauch?
Das Halloween-Fest, das als neumodischer Import aus den USA bezeichnet wird, setzt sich aus Bräuchen verschiedener Kulturen zusammen. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. feierten die Kelten in der Nacht des 31. Oktober den Winterbeginn und dankten ihrem Gott Samhain für eine gute Ernte. Im 7. Jahrhundert führten Christen am 1. November den Feiertag 'Allerheiligen' ein. Aus dem ursprünglichen Erntefest der Kelten wurde unter Papst Leo III. ein Fest zu Ehren der Heiligen, an dem die Leute verkleidet durch die Straßen liefen. In Irland als 'All Hallows' Eve' bezeichnet, wurde im Laufe der Jahre daraus 'Halloween'.
Wegen einer Hungersnot in Irland wanderten in den Jahren 1845 bis 1852 viele Iren in die USA aus und brachten ihren Halloween-Brauch mit. Dazu gehört auch das Schnitzen eines Kürbis-Kopfes, das auf die irische Legende 'Jack O'Lantern' zurückzuführen ist. Jack war hinterlistig und sollte nicht in dem Himmel kommen, aber die Hölle wollte ihn auch nicht und so irrt er als ewiger Geist durch die Nacht. Geschnitzte und beleuchtete Kürbisköpfe erinnern daran.
In Deutschland veröffentlichte Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an der Tür der Wittenbergischen Kirche und er wählte wegen der kirchlichen Festlichkeiten bewusst diesen Tag.
Aus all diesen Bräuchen ist das heutige Halloween-Fest entstanden, mit Plastik-Spinnen, Gummi-Schädeln und Kostümen; Hauptsache schön gruselig.
(Meine Quelle für einen Teil diese Informationen war ein Lehrer-Portal).
Passend zu Halloween schmückt sich auch die Natur in dieser Zeit mit allerlei morbiden Pflanzen und wunderlichen Pilzen. Echte Spinnen weben ihre Netze und wehe dem Insekt, das sich im klebrigen Spinnennetz verfängt! Es wird eingewickelt wie eine Mumie und verspeist.
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| Die schwarzen Hagebutten der Virginianischen Rose passen zu Halloween. |
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| Morbide Blütenreste auf der Wiese. |
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| Kreuzspinnen lauern in ihren Radnetzen auf Beute. Gefangene Insekten werden geschickt eingewickelt und danach verspeist. |
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| Auf den sich zersetzenden Reste von Laub am modrigen Boden wachsen Pilze. |





Hallo wer ? 😖
AntwortenLöschenDeine Naturbilder sind aber schön!
😁😍
Liebgruß
Tiger
🐯
Liebdank, Tiger.
LöschenLG Ingrid
Ach sollen sie doch feiern wer das möchte und gerade die Kinder, ich feiere lieber deine Naturfotos die grossartig passen dazu *schmunzel*
AntwortenLöschenLieben Gruss Elke
Die Natur ist mein Tröster, wenn ich mich gerade mal wieder über irgendwelche Leute geärgert habe. Halloween ist um und jetzt ist wieder ein Jahr lang Ruhe.
LöschenLG Ingrid
Sehr schöne Fotos hast du gemacht, liebe Ingrid. Man kann auch im Vergänglichen so viel Schönheit entdecken.
AntwortenLöschenMit Halloween habe ich es nicht so, habe aber für heute Abend die Keramik-Kürbisse aus dem Keller geholt, die ich vor über 20 Jahren schon für unsere Kinder vor der Haustür hatte. Nun zünde ich für die Nachbarskinder die Teelichte darin an und Süßes steht auch bereit. Sollen sie doch ihren Spaß haben!
Liebe Grüße
Susanna
Das Vergängliche ist im November überall präsent. Früher habe ich mit den Kindern auch Kürbisse ausgehöhlt und Gesichter reingeschnitten. Sie durften auch zum Klingeln gehen. Ich gönne den Leuten auch die lauten Halloween-Partys. Auf der Burg droben war Rambazamba bis weit nach Mitternacht und der Bass der Lautsprecher dröhnte durch den Ort. Ich bin immer froh, wenn das wieder vorbei ist.
LöschenLG Ingrid
Schöne Bilder hast du zum Thema zusammengetragen, wobei ich Halloween, sowie es heute verstanden wird, absolut nichts abgewinnen kann. Das braucht kein Mensch. Früher, als ich Kind war und die meisten Menschen noch naturverbundener waren, gab es durchaus diese ausgehöhlten, mit Kerzen beleuchteten Rübenköpfe und man war sich der kommenden dunklen Monate bewusst. Die Kinder haben vergessene Futterrüben auf den Feldern gesammelt, um diese "Laternen" zu basteln.
AntwortenLöschenSamhain, das keltische Fest, stammt aus einer Zeit, in der man wirklich noch an Geister glaubte. Bei uns ist Halloween nur noch Kommerz, ein zweites Fasching.
Ich unterstütze das absolut nicht. Ich halte auch keine Süßigkeiten bereit. Die meisten Kids haben wirklich keinen Mangel mehr an Schokolade & Co. Im Gegenteil.
Liebe Grüße – Elke
Früher war man abergläubisch. Ich hatte eine Tante, die sich wirklich vor Hexen fürchtete.
LöschenAls ich im Fernsehen hörte, wie viele Millionen der Handel durch Halloween verdient, war mir klar, dass das einstige keltische Fest genauso wie die anderen Feiertagen als Geld-Druck-Maschine missbraucht wird. Brauchtum ist was Schönes und sollte auch erhalten werden, aber am Kommerz kann ich nichts Tolles finden.
LG Ingrid
Liebe Ingrid,
AntwortenLöschendu hast wunderschöne Bilder gesammelt. Die schwarzen Hagebutten finde ich toll - noch nie gesehen.
Ansonsten kann ich mich Elkes Meinung nur anschließen… Da wir am Ortsrand wohnen, kommen die Kinder schon gar nicht mehr bei uns vorbei. Auch unsere Enkel gehen auf Tour :-).
Hab ein gemütliches Wochenende!
Liebe Grüße
Ingrid
Es sind die Hagebutten der Virginianischen Rose, die so herrlich schwarz werden und kleine Stacheln bekommen.
LöschenEinige Kinder hatten an Halloween geklingelt und alle bekamen eine Kleinigkeit.
LG Ingrid
Echte Spinnen und ihre Netze sind deutlich schöner anzusehen als der Plastikkram. Hier in Freiburg habe ich kaum verkleidete Kinder gesehen. Lediglich ein Klingelstreich wurde uns gestern Abend zu Teil...aber die haben wir auch an anderen Tagen im Jahr regelmäßig durch die Nachbarskinder :-D In den Geschäften tummelt sich überwiegend Weihnachtskram und kaum Halloween-Gedöns. Von daher ging der Tag recht spurlos für mich vorüber.
AntwortenLöschenIch war gestern in Saarbrücken. Dort wurde schon der Weihnachtsmarkt aufgebaut, ein Tannenbaum mit Lichterketten geschmückt und über den Geschäften Weihnachtsdeko angebracht. Als wir auf der Heimfahrt einen Halt im Factory-Outlet machten, standen wir vor einem Lebkuchenhaus mit Weihnachtsmann und Lichterketten. Daneben ist ein ganzes Weihnachtsdorf entstanden mit Buden wie auf einem Weihnachtsmarkt. Als aus einem Lautsprecher Last Christmas dudelte, dachte ich, ich wäre im falschen Film. Die Verkäuferin sagte, dass man wohl nur die Lautsprecher ausprobieren würde. Ha ha, wer glaubt denn das?
LöschenLG Ingrid
Schwarze Hagebutten habe ich noch nie gesehen, die würde ich garantiert nicht zu Marmelade verarbeiten, wie die wohl schmecken würde?? Hier bei uns im Dorf hält sich der Rummel in Grenzen, ich öffne sowieso nicht die Tür, ausserdem waren wir nicht im Haus.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Edith
Ich kann leider nicht sagen, wie die schwarzen Hagebutten schmecken. Es sind die Früchte der Virginianischen Rose und man sieht sie nicht häufig.
LöschenLG Ingrid