Donnerstag, 3. Juli 2025

Direkt vor meinen Augen ...

 


... saß an einem Blatt im Rosenstrauch eine Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia). Sie ist winzig klein und kann ihre Körperfarbe für eine gute Tarnung von Weiß über gelb bis zu grün aktiv wechseln.

Die Spinnenweibchen lauern gut getarnt an Blüten, wo sie ihre Beute mit ihren kräftigen Vorderbeinen blitzschnell packen, ihnen Gift injekzieren und sie dann aussaugen. Sie scheuen sich auch nicht vor größeren Beutetieren wie Fliegen, Schmetterlingen, Hummeln, Bienen oder Hornissen.

Wir haben in dieser Woche unsere Kletterrosen zurückgeschnitten. In der Sommerhitze waren die Blüten jetzt schon alle verdorrt und beim Schneiden wurden wir mit trockenen Blütenblättern berieselt. Einen Teil der abgeblühten Triebe habe ich stehenlassen, damit sich Hagebutten bilden, die im Herbst gerne von Vögeln verspeist werden.

Einen schönen Tag wünscht Euch die Pfälzerin   🌹🌹🌹

Mittwoch, 2. Juli 2025

Schönheit nur für eine Nacht ...

 ... zeigen Nachtkerzen im Garten.



Wenn der Tag zu Ende geht, dann öffnen sich mit einem leisen Plopp die Blüten der Nachtkerze. Manchmal sitzen wir im Garten und beobachten das Spektakel.

Oenothera biennis, die Gemeine Nachtkerze, ist ein Gast in unserem Garten, der sich von alleine eingeladen hat. Sie ist herzlich willkommen und darf gerne ein bisschen Platz in den Beeten haben.

Diese heimische Wildpflanze bildet im ersten Jahr eine Blattrosette und die Blüten folgen dann im Jahr darauf. Sie wird bis zum Ende des Herbstes blühen und viele duftende Blüten produzieren, allerdings nur für eine Nacht. Am nächsten Vormittag welken sie und die Pracht ist dahin. Am Abend dann öffnen sich neue Blüten. 

Nachtkerzen sind pflegeleicht und robust und kommen mit der Trockenheit gut zurecht. Ihre lange Pfahlwurzel und ihre Blätter sollen essbar sein. Ich werde das allerdings nicht ausprobieren. 

Jedoch mag ich die pflegenden Eigenschaften des Nachtkerzenöls, das auch in meinem Duschgel enthalten ist.

Habt alle einen schönen Tag. Heute wird es bei uns sehr heiß und wir haben unseren fiebernden Enkelsohn bei uns. Er hat wohl eine Sommergrippe und kann nicht in den Kindergarten gehen.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin   💐

Dienstag, 1. Juli 2025

Gewöhnlicher Natternkopf, ein leuchtendes Blau am Wegesrand

 



Die Sonne stand schon tief am Himmel und der Wegesrand lag bereits im Schatten, als ich beim Spaziergang eine Pflanze mit leuchtend blauen Blüten entdeckte.




Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare) wächst an trockenen und sandigen Plätzen und lockt mit seinen Blüten Bienen und Schmetterlinge an. Er ist ein Nektarlieferant vor allem für Dickkopffalter, Distelfalter, Großer Kohlweißling, Schwalbenschwanz und Weinschwärmer (Quelle: NABU).

Der Natternkopf gehört zur Familie der Rauhblattgewächse und blüht von Mai bis Oktober. Ich hätte ihn gerne im Garten, denn ihm macht die Trockenheit des Sommers nichts aus und seine Blüten locken viele Insekten an.

Nun haben wir Juli und die erste Hälfte des Jahres ist vorbei. Heute werde ich rote Johannisbeeren ernten und davon eine leckere Konfitüre kochen. Sommer ist für mich auch ein bisschen der Geruch von frisch gekochter Marmelade.

Naturgrüße von der Pfälzerin    🦋 🦋 🦋