Für unsere Sonntagswanderung am 7. Mai fuhren wir in das schmucke Dörfchen Rumbach im Dahner Felsenland.
Das Dorf liegt geschützt in einem Hochtal, mitten im romantischen Pfälzer Wasgau. Es darf sich seit dem Jahr 1984 staatlich anerkannter Erholungsort und Pionier der Dorferneuerung nennen. Etliche Preise haben die Rumbacher seither erhalten und wenn man sich Zeit nimmt und durch das Dorf geht, versteht man auch warum es so ist. Die 410 Einwohner geben sich alle Mühe, das Dorf für Touristen und Einwohner liebens- und lebenswert zu machen.
Heute zeige ich aber keine Bilder vom Dorf, sondern von der schönen Gegend ringsum.
Das Auto parken wir am Ortsrand auf einem kleinen öffentlichen Parkplatz. Von hier aus führt ein steiler Weg den Berg hoch, vorbei an Obstwiesen und einer Pferdeweide.
Wir haben schon schlimmere Steigungen geschafft und nach einigem Schnaufen sind wir droben auf dem Höhen-Wanderweg, dem wir einige hundert Meter bis zum Abzweig folgen.
Dies ist der Felsenland-Sagenweg der Stadt Dahn, der hier verläuft. Er ist insgesamt 86 Kilometer lang und hat 5 Etappen. Wir folgen ihm aber nur ein kleines Stück.
Unser heutiges Ziel ist der Christkindelfels, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Hochtal haben soll.
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Wir verlassen hier den Fernwanderweg und gehen auf einem schmalen Steig nach oben. |
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Unser Ziel ist erreicht: Der Christkindelfelsen. |
Nach einigen Minuten ausruhen auf einer Bank steigen wir weiter nach oben und erreichen eine Metalltreppe. Sie ist gut abgesichert und für mich Hasenfuß kein Problem beim Besteigen.
Geschafft, wir sind auf dem Felsplateau angekommen und tatsächlich ist die Aussicht von hier oben traumhaft schön.
Für den Abstieg müssen wir wieder den Steig runter bis zum Hauptweg und dann biegen wir links herum auf die Pionierstraße ein. Dieser folgen wir bis ins Tal. Bergab geht es flott voran. Wir kommen an einigen Stollen vorbei.
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Bildtafeln an der Pionierstraße. |
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Die Stolleneingänge sind nur für Fledermäuse offen. |
Der Weg zurück ins Dorf ist ein Genuss.
Die Sonne scheint bei milden 21 Grad. Die Wiesen sind voller blühender Wildblumen, Insekten summen durch die Luft und über uns kreist ein Bussard.
Ich finde, dass Rumbach im Jahr 2019 zu recht Bundessieger im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wurde. Zumindest sind der Ort und die Wege um das Dorf herum sehr gepflegt und gut beschildert. Die Leute, die wir trafen, waren freundlich und man hat uns sogar ein Lunchpaket angeboten, als wir an einem Wohnhaus vorbeikamen, in dem die Leute gerade draußen gefrühstückt hatten. Das lehnten wir dankend ab, da wir ja daheim ausgiebig gefrühstückt hatten.
Liebe Grüße von der Pfälzerin