Montag, 29. Mai 2023

Pfingstausflug nach Saverne im Elsass

Die Stadt Saverne (auf deutsch: Zabern) liegt in Frankreich im Unterelsass. Sie ist aus einer Siedlung der spätrömischen Zeit entstanden. 


Saverne wird auch als "Elsässer Versailles" bezeichnet.





Schlossfassade in der Altstadt.


Auf dem Place du Général-de-Gaulle steht ein Brunnen mit der Statue von
Louise Weiss, einer Frauenrechtlerin und Journalistin.
Sie wird als "Großmutter Europas" bezeichnet und ihr ideologisches und politisches Erbe soll hier bewahrt werden.






Das Maison Kratz ist ein außergewöhnlich schönes Fachwerkhaus in der Altstadt.
Es stammt aus dem Jahr 1605 und zählt zu den ältesten Gebäuden in Frankreich.


Blick auf die Fußgängerzone in der Altstadt, die sich bis hinunter zum Kanal erstreckt.

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Eines der vielen schönen Schaufenster.
 Zum Glück waren die Geschäfte geschlossen, sonst hätte ich ausgiebig gestöbert.




Die Pfarrkirche Notre-Dame-de-la-Nativité (ehemalige Stiftskirche) aus dem 12. Jahrhundert.



In der Altstadt findet man viele Fachwerkbauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert.






Der Einhorn-Brunnen in der Altstadt von Saverne.





Historische Aufnahmen zeigen, wie es früher hier ausgesehen hat.



So schaut es heute hier aus.



Wir sind wieder zurück an der Schleuse.






Der kleine Fluss Zorn fließt durch die Stadt.




Parallel dazu verläuft der Rhein-Marne-Kanal.







Am Yachthafen kann man Boote mieten. Hier ist unser Stadtrundgang zu Ende.

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Die Ruine der mittelalterlichen Burg Hohbarr aus dem 12. Jahrhundert thront von weitem sichtbar auf dem Burgberg hoch über Saverne. 

Die Straße "Rue du Haut Barr" führt bis zu einem Parkplatz unterhalb der Burg und wir hatten Glück, einen freien Platz ergattern zu können. Es war viel los an diesem Feiertag, aber damit hatten wir gerechnet.



















Mit dem Teleobjektiv sehen wir in der Ferne tatsächlich das Straßburger Münster
und man kann am Horizont den Schwarzwald erahnen.


Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 15. Mai 2023

Eschbach an der südlichen Weinstraße ist umgeben von einem Rebenmeer

Als Herr Pfälzer letzte Woche einen Termin in Eschbach hatte und mich fragte, ob ich mitkommen möchte, musste ich nicht lange überlegen. Während er arbeitete, konnte ich durch die Weinberge spazieren. Das war eine schöne Abwechslung mitten in der Woche.


Eschbach liegt an der Deutschen Weinstraße zwischen
Bad Bergzabern und Annweiler.


Die Deutsche Weinstraße führt durch das Dorf Eschbach. Die 620 Einwohner leben in einem malerischen Weindorf, das mich an mein Heimatdorf während der Kindheit erinnert. Hoch über dem Dorf thront die Madenburg, die wir vor einigen Jahren einmal besucht hatten.

Wenn Ihr hier klickt, könnt Ihr meinen Beitrag vom Jahr 2021 nachlesen.

Am Ortseingang bin ich aus dem Auto gestiegen und während mein Mann zu seinem Kunden fuhr, schlenderte ich durch den Ort.


Die Weinstraße schlängelt sich durch den Ort.



An einem Haus entdecke ich eine Aufnahme vom Jahr 1932.




Ein Eschbacher Esel.


Man nennt sie Eschbacher Eselei, die 38 lebensgroßen bemalten Plastiken, die im gesamten Ort verteilt sind. Das ist ein Spitznamen für die Bewohner und sie nehmen es mit Humor und laden Touristen ein, neben den vielen Weinstuben auch die Esel zu entdecken.




Eine enge Gasse macht mich neugierig. Was sich wohl 
dort hinten verbirgt?




Ich gelange zu einem Gehege mit Hühnern und stehe am Rand
eines Weinberges.




Die Aussicht ist hier nicht besonders schön und daher gehe
ich zurück zur Hauptstraße.




Neben schmucken Fachwerkhäusern sehe ich auch alte Gebäude, 
die dem Verfall preisgegeben sind.




Dieses Gasthaus steht genau in einer 90-Grad-Kurve der 
Weinstraße.




Gegenüber ist ein Dorfplatz mit Brunnen.




Hier steht ein Eschbacher Amtsesel.




Unter dem Dach wurde ein Bücherschrank eingerichtet. Ich schmökere
ein wenig, nehme aber kein Buch mit.




Ich verlasse die Hauptstraße und gehe die Ölgasse hoch zum
Ortsausgang.

Gleich hinter dem letzten Haus stehe ich mitten in den Weinbergen.




Zwischen den Reben blüht roter Klee. Den habe ich noch nie gesehen.




Ich folge dem Weg den Berg hoch bis zum Waldrand.




Von hier oben kann man bis ins Rheintal schauen. Dahinter liegt der
Schwarzwald. An klaren Tagen kann man seine Ausläufer sehen. Aber 
an diesem Tag war der Himmel bewölkt und es herrschte keine gute
Fernsicht.



Die Weinreben haben ausgetrieben und zwischen den Rebstöcken
wachsen Wildblumen und Kräuter.




Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia), auch Büschelschön genannt.




Inkarnatklee (Trifolium incarnatium), auch Blutklee oder 
Rosenklee genannt.


Ein Blick zur Uhr zeigt, dass ich mich auf den Rückweg machen muss. Ich werde mich wieder mit Herrn Pfälzer am Ortsrand treffen. In Bad Bergzabern wollen wir noch einkaufen und dann zurück nach Hause fahren.







Zwischen den Ästen des Baumes erkennt man die Madenburg.


Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 12. Mai 2023

Wanderung im Frühling von Rumbach zum Christkindl-Fels und zurück

Für unsere Sonntagswanderung am 7. Mai fuhren wir in das schmucke Dörfchen Rumbach im Dahner Felsenland.




Das Dorf liegt geschützt in einem Hochtal, mitten im romantischen Pfälzer Wasgau. Es darf sich seit dem Jahr 1984 staatlich anerkannter Erholungsort und Pionier der Dorferneuerung nennen. Etliche Preise haben die Rumbacher seither erhalten und wenn man sich Zeit nimmt und durch das Dorf geht, versteht man auch warum es so ist. Die 410 Einwohner geben sich alle Mühe, das Dorf für Touristen und Einwohner liebens- und lebenswert zu machen.

Heute zeige ich aber keine Bilder vom Dorf, sondern von der schönen Gegend ringsum.




Das Auto parken wir am Ortsrand auf einem kleinen öffentlichen Parkplatz. Von hier aus führt ein steiler Weg den Berg hoch, vorbei an Obstwiesen und einer Pferdeweide.











Wir haben schon schlimmere Steigungen geschafft und nach einigem Schnaufen sind wir droben auf dem Höhen-Wanderweg, dem wir einige hundert Meter bis zum Abzweig folgen. 

Dies ist der Felsenland-Sagenweg der Stadt Dahn, der hier verläuft.  Er ist insgesamt 86 Kilometer lang und hat 5 Etappen. Wir folgen ihm aber nur ein kleines Stück.

Unser heutiges Ziel ist der Christkindelfels, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Hochtal haben soll.






Wir verlassen hier den Fernwanderweg und gehen auf einem
schmalen Steig nach oben.









Unser Ziel ist erreicht: Der Christkindelfelsen.






Nach einigen Minuten ausruhen auf einer Bank steigen wir weiter nach oben und erreichen eine Metalltreppe. Sie ist gut abgesichert und für mich Hasenfuß kein Problem beim Besteigen.











Geschafft, wir sind auf dem Felsplateau angekommen und tatsächlich ist die Aussicht von hier oben traumhaft schön.






Für den Abstieg müssen wir wieder den Steig runter bis zum Hauptweg und dann biegen wir links herum auf die Pionierstraße ein. Dieser folgen wir bis ins Tal. Bergab geht es flott voran. Wir kommen an einigen Stollen vorbei.


Bildtafeln an der Pionierstraße.






Die Stolleneingänge sind nur für Fledermäuse offen.









Der Weg zurück ins Dorf ist ein Genuss.







Die Sonne scheint bei milden 21 Grad. Die Wiesen sind voller blühender Wildblumen, Insekten summen durch die Luft und über uns kreist ein Bussard.

Ich finde, dass Rumbach im Jahr 2019 zu recht Bundessieger im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wurde. Zumindest sind der Ort und die Wege um das Dorf herum sehr gepflegt und gut beschildert. Die Leute, die wir trafen, waren freundlich und man hat uns sogar ein Lunchpaket angeboten, als wir an einem Wohnhaus vorbeikamen, in dem die Leute gerade draußen gefrühstückt hatten. Das lehnten wir dankend ab, da wir ja daheim ausgiebig gefrühstückt hatten.

Liebe Grüße von der Pfälzerin