Montag, 15. Mai 2023

Eschbach an der südlichen Weinstraße ist umgeben von einem Rebenmeer

Als Herr Pfälzer letzte Woche einen Termin in Eschbach hatte und mich fragte, ob ich mitkommen möchte, musste ich nicht lange überlegen. Während er arbeitete, konnte ich durch die Weinberge spazieren. Das war eine schöne Abwechslung mitten in der Woche.


Eschbach liegt an der Deutschen Weinstraße zwischen
Bad Bergzabern und Annweiler.


Die Deutsche Weinstraße führt durch das Dorf Eschbach. Die 620 Einwohner leben in einem malerischen Weindorf, das mich an mein Heimatdorf während der Kindheit erinnert. Hoch über dem Dorf thront die Madenburg, die wir vor einigen Jahren einmal besucht hatten.

Wenn Ihr hier klickt, könnt Ihr meinen Beitrag vom Jahr 2021 nachlesen.

Am Ortseingang bin ich aus dem Auto gestiegen und während mein Mann zu seinem Kunden fuhr, schlenderte ich durch den Ort.


Die Weinstraße schlängelt sich durch den Ort.



An einem Haus entdecke ich eine Aufnahme vom Jahr 1932.




Ein Eschbacher Esel.


Man nennt sie Eschbacher Eselei, die 38 lebensgroßen bemalten Plastiken, die im gesamten Ort verteilt sind. Das ist ein Spitznamen für die Bewohner und sie nehmen es mit Humor und laden Touristen ein, neben den vielen Weinstuben auch die Esel zu entdecken.




Eine enge Gasse macht mich neugierig. Was sich wohl 
dort hinten verbirgt?




Ich gelange zu einem Gehege mit Hühnern und stehe am Rand
eines Weinberges.




Die Aussicht ist hier nicht besonders schön und daher gehe
ich zurück zur Hauptstraße.




Neben schmucken Fachwerkhäusern sehe ich auch alte Gebäude, 
die dem Verfall preisgegeben sind.




Dieses Gasthaus steht genau in einer 90-Grad-Kurve der 
Weinstraße.




Gegenüber ist ein Dorfplatz mit Brunnen.




Hier steht ein Eschbacher Amtsesel.




Unter dem Dach wurde ein Bücherschrank eingerichtet. Ich schmökere
ein wenig, nehme aber kein Buch mit.




Ich verlasse die Hauptstraße und gehe die Ölgasse hoch zum
Ortsausgang.

Gleich hinter dem letzten Haus stehe ich mitten in den Weinbergen.




Zwischen den Reben blüht roter Klee. Den habe ich noch nie gesehen.




Ich folge dem Weg den Berg hoch bis zum Waldrand.




Von hier oben kann man bis ins Rheintal schauen. Dahinter liegt der
Schwarzwald. An klaren Tagen kann man seine Ausläufer sehen. Aber 
an diesem Tag war der Himmel bewölkt und es herrschte keine gute
Fernsicht.



Die Weinreben haben ausgetrieben und zwischen den Rebstöcken
wachsen Wildblumen und Kräuter.




Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia), auch Büschelschön genannt.




Inkarnatklee (Trifolium incarnatium), auch Blutklee oder 
Rosenklee genannt.


Ein Blick zur Uhr zeigt, dass ich mich auf den Rückweg machen muss. Ich werde mich wieder mit Herrn Pfälzer am Ortsrand treffen. In Bad Bergzabern wollen wir noch einkaufen und dann zurück nach Hause fahren.







Zwischen den Ästen des Baumes erkennt man die Madenburg.


Liebe Grüße von der Pfälzerin

8 Kommentare:

  1. Was für eine schöne Abwechslung. Und diesen hübschen roten Klee hab ich auch noch nie gesehen. Ein schöner Ort und eine wunderschöne Landschaft drum herum. Die Einladung, da mitzukommen hätte ich auch nicht ausgeschlagen. Die Esel-Figuren reihen sich ein zu den Hummel-Figuren in Hamburg und den Bären in Berlin. Eine nette Idee.

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    1. Viele Orte haben ein Symbol-Tier. In Pirmasens sind es Stiere, die man in der Stadt verteilt bewundern kann.
      LG Ingrid

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  2. Hallo Ingrid,
    Solche Orte gefallen mir auch sehr und solche Unterschiede sieht man ja öfters.
    L.G.
    Hannelore

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    1. An der Deutschen Weinstraße findet man viele solcher urigen Dörfer. Irgendwie scheint die Zeit dort stehen geblieben zu sein.
      LG Ingrid

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  3. So ein uralter Ort, wie verwunschen wirkt er mit all den alten Häuser und wie sie es geschmückt haben. Tolle Fotos sind das alle.
    Lieben Gruss Elke

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    1. Jeder Ort hat einen gewissen Flair, den man beim Durchgehen aufspüren kann. Mir war aufgefallen, dass mich in Eschbach alle Leute sehr freundlich begrüßt hatten, die mir auf der Straße begegnet sind.
      LG Ingrid

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  4. Sehr schön der Ort, so beschaulich und urig. Ich finde den Ausblick vom Weinberg aus herrlich das ist sicher ein wunderbarer Anblick in die Weite wenn klare Sicht ist ! Diesen Blutklee habe ich auch noch nie gesehen, er sieht toll aus, gefällt mir auch dass die Winzer ihn zwischen den Reben stehen lassen und nicht mit Gift bekämpfen...da schmeckt doch der Schobe gleich viel besser :-)))

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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    1. Der Blutklee wird als Gründünger von den Winzern zwischen den Rebstöcken ausgesät. Eine hübsche Idee, finde ich. Ja, der Schobbe im Dubbeglas schmeckt lecker!
      LG Ingrid

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