An einem sonnigen Herbsttag waren wir im Nachbarland Frankreich unterwegs und besuchten das Chateau de Fleckenstein, eine Burgruine im Naturpark Nordvogesen, der zusammen mit dem Naturpark Pfälzerwald eines der größten Waldgebiete in Europa bildet.
Im vorherigen Beitrag habe ich unsere Sonntagsfahrt bei Nebel dokumentiert. Nun seht Ihr die Gegend bei Sonnenschein. Diesen Ausflug hatten wir schon etwas früher gemacht.
Es ist eine beliebte Wanderregion und eigentlich bemerkt man die Landesgrenze kaum. Auch in Coronazeiten stellt sie kein wesentliches Hindernis dar. Hier in Frankreich benötigt man einen Nachweis über eine Covid-19-Impfung oder einen aktuellen negativen Test, dann steht der Besichtigung der historischen Denkmalanlage der in den Fels gehauenen Burg nichts mehr im Wege.
Wir wählen als Fahrweg die Strecke über Fischbach im Pfälzerwald, nehmen eine Abzweigung in Richtung Lembach/Frankreich und überqueren bei Hirschthal die Staatsgrenze. Nun sind es nur noch wenige Kilometer bis zur Burgruine, die man über eine Zufahrtsstraße erreichen kann.
Der sonnige Tag im Herbst hat nicht nur uns, sondern noch viele weitere Menschen angelockt. Auch Motorradgruppen kommen auf den großen Waldparkplatz gefahren. Bald füllen sich die Parkplätze mit Autos, aber es gibt ausreichend Platz für alle, man muss bis zur Burg sowieso einen Fußweg in Kauf nehmen.
Wir stellen das Auto ab und wandern auf dem Sentier des Charbonniers (Köhlerpfad) hoch zur Burg.
Der Pfad führt parallel zur Fahrstraße durch den Wald, immer bergauf unter Bäumen mit bunt verfärbtem Laub hindurch. Neben dem Weg stehen kleine Kohlenmeiler, mit Informationstafeln in Deutsch und Französisch.
Dann haben wir die Anlage der Burg Fleckenstein erreicht. Hier endet der Köhlerpfad am Aire des Charbonniers (Köhlerplatz), mit Holzfiguren und einer Köhlerhütte, die man betreten darf.
Hier oben auf dem Berg fühlt man sich wie in einer anderen Welt. So weit man schauen kann, blickt man auf bunt verfärbten Wald. Diese Region ist von der Landschaft her wunderschön gelegen.
Vor uns liegt das Chateau, leider sehr ungünstig für Fotografen, denn wir müssen in die Sonne blicken.
Dann sind wir wieder am Köhlerplatz angelangt. Inzwischen sind viele Besucher angekommen und sie drängen sich am Informationszentrum und im Café. Es wimmelt von Radfahrern und Wanderern.
Auf dem oberen Parkplatz stehen Busse, die Touristen aus den französischen Nachbarregionen hergebracht haben.
Für uns wird es Zeit, den Heimweg anzutreten. Ich mag keine Menschenansammlungen und hier oben ist es für mich zu voll geworden.
Auf dem Rückweg zum Waldparkplatz gehen wir diesmal auf der Fahrstraße mit ihren sanften Serpentinen hinab und genießen unterwegs den Ausblick auf den bunten Herbstwald.
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Mit diesem Beitrag möchte ich lediglich unseren Ausflug dokumentieren. Wer sich für das Chateau de Fleckenstein und den benachbarten Gimbelhof interessiert, kann über Suchseiten im Internet entsprechende Informationen finden.
Liebe Grüße von der Pfälzerin