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Es werden Posts vom Januar, 2022 angezeigt.

Tief im Wald findet man die Pälzer Weltachs

  Der Mittelpunkt der Welt befindet sich tief im Pfälzerwald zwischen Johanniskreuz und Neuleiningen. Jedesfalls behauptet dies der Pfälzer Heimatdichter Paul Münch. Auf dem 459 hohen Roßberg wurde im Jahr 1964 die Pälzer Weltachs eingeweiht. Genau dahin sind wir am nebeligen Sonntag gewandert. Die Bundesstraße 48 ist vor allem bei Motorradfahrern sehr beliebt und sie treffen sich gerne in Johanniskreuz auf einem Parkplatz. Wir sind von Johanniskreuz aus ein Stück in Richtung Hochspeyer gefahren und haben das Auto auf einem kleinen Parkplatz gleich neben der B48 geparkt. Von hier aus beträgt die Gehzeit zur Pälzer Weltachs ungefähr eine Viertelstunde, wenn man der Inschrift auf dem Stein glauben darf. Erst geht es ein Stück den Berg hoch ... ... und dann eben auf einem Weg unter kahlen Bäumen auf dem Roßbergrücken entlang. Dann erreichen wir die ersten Felsen. Und hier ist auch die Pälzer Weltachs. Wir waren länger als 15 Minuten unterwegs und brauchten schätzungsweise mindestens eine

Auf zur Burgruine Drachenfels im Dahner Felsenland

Als am gestrigen Freitag das Wetter milder wurde (wir hatten seit dem Wochenende davor Minusgrade ohne Schnee) wollte ich mich draußen bewegen. Egal wohin, Hauptsache raus an die Luft. Wir beschlossen, rauf zur Burgruine Drachenfels zu gehen. Sie liegt nahe dem Ort Busenberg im Dahner Felsenland und wir müssen nicht weit fahren, um das Auto vor der Drachenfelshütte auf dem Parkplatz abzustellen. Die Hütte war am Freitag geschlossen, aber wir wollten ja auch nur laufen und kein Lokal besuchen. Die einst stolze mittelalterliche Burg ist heute nur noch eine Ruine, hat aber eine bewegte Geschichte erlebt und ist vor allem für Archäologen und Geschichtsforscher eine bedeutende historische Stätte.  Erbaut wurde die Burg Drachenfels im 12. Jahrhundert. Ihre Besitzer waren Raubritter und deswegen wurde sie im Jahr 1335 von Straßburger Bürgern belagert und zerstört. Ein anderes Rittergeschlecht ließ sie wieder aufbauen und 1523 wurde sie zum zweiten Mal zerstört. Der Drachenfels wurde von den T

Sarreinsming, ein Ort am Saarkanal in Lothringen

Wir sind wieder mal jenseits der Landesgrenze im nahen Frankreich unterwegs. Unsere Fahrt bringt uns in die kleine Stadt Sarreinsming im Département Moselle in der Region Grand Est (Großer Osten). Es ist ein kalter Wintertag und wir parken unser Auto vor einer alten Mühle am Fluss. Er fließt hier parallel mit dem Saarkanal in Richtung Saarland. Wir wollen am Kanal entlang spazieren. Bei diesem kalten Wetter sind keine Radfahrer unterwegs und der Weg gehört uns alleine. Wir laufen einige Kilometer bis zum Nachbarort Rémelfing. Blick auf den Fluss und den Ort Sarreinsming. Kurz vor Rèmelfing wird der Kanal weiter und ist mit Schilfgras bewachsen. Flusspegel. Links ist der Fluss Saar und rechts der Saarkanal zu sehen. Wir gehen  genau in der Mitte. Der Saarkanal war früher ein wichtiger Schifffahrtskanal. Zwischen 1862 und 1866 wurde er erbaut, um Kohle aus dem nahen Saarland nach Frankreich zu transportieren. Die Steinkohle wurde im Saarland abgebaut und auf Frachtschiffen ins Innere Fra