Samstag, 1. Januar 2022

Am Schloßweiher in Kirrweiler

🎊  Willkommen im Jahr 2022!  🎉


Das Wetter an Weihnachten 2021 war extrem mild für diese Jahreszeit und es regnete ständig. Der trübe, graue Himmel ließ keinen Sonnenschein durch.

Als am ersten Weihnachtsfeiertag in der Mittagszeit der Regen eine Pause einlegte, beschlossen wir kurzfristig, nach Bad Dürkheim zu fahren und durch die weihnachtlich geschmückten Kuranlagen an den Salinen zu bummeln.

Ich wollte einfach mal was anderes sehen, als die Wände daheim und ich gestehe, dass mir die Isolation langsam zu schaffen macht.




Genau zwischen Landau und Neustadt an der Weinstraße liegt, gleich neben der Autobahn, der Ort Kirrweiler, ein Weinort, von dem ich im Internet gelesen hatte, dass er einen hübschen Landschaftsweiher haben soll.

Ich bat meinen Mann, unterwegs von der Autobahn ab in den Ort hinein zu fahren und dank dem Navi fanden wir durch das Gewirr der Straßen auch schnell einen Parkplatz in der Nähe des Weihers.










Der Parkplatz liegt direkt neben dem Pfälzer Mandelpfad, einer Wanderstrecke.



Von hier aus geht man zum Weiher nur ungefähr einen knappen Kilometer. Das schaffen wir, dachte ich. Leider hatte ich keine Wanderschuhe dabei. Meine warmen Stiefeletten haben zwar eine flache Sohle, aber diese ist auch glatt und rutschig im Gelände und sie sind nicht wasserfest. Für die Kuranlagen wären sie richtig gewesen, aber nicht für eine Wanderung im Gelände.

Wir liefen vorsichtig zum Weiher. Ich versuchte, immer seitlich am Weg auf etwas trockeneren Stellen zu gehen, damit ich keine nassen Füße bekomme, denn der Boden war vom Regen aufgeweicht und überall waren Pfützen.

Dann erreichten wir den Weiher.








Der Schloßweiher liegt eingebettet in brach liegende Flächen und Wiesen am Ortsrand von Kirrweiler. 

Vorsichtig gingen wir auf dem Weg am Ufer entlang, bis wir zu einem freien Platz kamen, auf dem drei Säulen stehen.

Diese Säulen bestehen aus Fässern, die mit Keramikscherben beklebt sind. Da hat jemand mächtig viel Geschirr zerdeppert!











Es war uns leider nicht möglich, mit unseren ungeeigneten Schuhen weiter auf dem schlammigen Weg zu laufen. Schade, ich hätte den Weiher gerne umrundet.

Über mir hörte ich ein Geräusch und entdeckte einen Schwarm Vögel. Es waren Hunderte, die sich auf einem Baum niederließen, um sich kurz darauf wieder in die Luft zu erheben. Sie flogen genau über meinem Kopf und ich schätze, dass es Buchfinken sind.






So viele Finken auf einmal habe ich noch nie gesehen. Wir standen eine Weile still und beobachteten den Vogelschwarm, der ständig in Bewegung war.

Der Weiher lag still im fahlen Licht des Dezembertages. Außer uns war hier niemand unterwegs.




Dann kürzten wir den Weg über diese Sandsteintreppe ab, um zurück ins Dorf zu gehen.



Auf den Straßen und Gehwegen lässt es sich bei Nässe besser laufen, als im aufgeweichten Gelände. Wir liefen durch das Dorf zurück zum Parkplatz und bewunderten dabei die vielen hübschen Häuser.

Ich denke, dass Weinbauern doch ziemlich reich sind, angesichts dieser prächtigen Bauten, die ich sah.

Es hat dann angefangen, heftig zu regnen und Bad Dürkheim war gestrichen. Im strömenden Regen durch die Kuranlagen zu laufen, fand ich gar nicht toll. Stattdessen fuhren wir über Landau, Bad Bergzabern und Dahn zurück nach Hause.

Kurz hinter Landau bat ich den Herrn Pfälzer, noch einmal anzuhalten, damit ich mir die Landschaft in Ruhe anschauen kann.






Auf den Grünflächen zwischen den Reben wachsen viele Wildkräuter. Die Luft war trübe und dunstig. Der nächste Ort war im Nebel nur schemenhaft sichtbar.

Als wir fast zu Hause waren, wurde der Nebel im Tal bei Salzwoog noch dichter und hüllte alles ein.

An der Steinenen Brücke kurz hinter Salzwoog haben wir noch einmal angehalten, um die mystische Stimmung des Wiesentales zu bestaunen.









Es dauerte von da nur noch wenige Minuten, bis wir wieder daheim angekommen waren. Die Umrundung des Schloßweihers bei Kirrweiler habe ich für einen späteren Ausflug im Frühling notiert. Dann nehme ich auch die Wanderschuhe mit.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

5 Kommentare:

  1. Was ein schöner Ausflug. Bei uns hat es Weihnachten auch fast durchgängig geregnet. Die einzigen trockenen Stunden verbrachten wir mit meiner Schwiegermutter, mit der wir spazieren gingen. Dabei hab ich ein Schlagloch übersehen und bin umgeknickt und gefallen. Zum Glück passiert mir sowas häufiger und ich bin geübt im Fallen. Es ist nicht viel passiert.

    Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr, liebe Ingrid.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ui
      noch jemand der jedes Loch findet ;)
      inzwischen muss ich vorsichtiger sein..
      denn ich käme nicht mehr hoch
      gut dass nichts passiert ist
      LG
      Rosi

      Löschen
    2. Da ich ein nicht ganz intaktes Sprunggelenk habe, knicke ich leider häufig um - sogar ohne Schlagloch. Daher hab ich immer ein Kühlpad im Tiefkühlfach und kann bei Bedarf sofort den Knöchel auf Eis legen :-) Noch komme ich gut hoch - aber wer weiß, wie das in 10-20 Jahren aussieht. Ich versuche echt aufzupassen, aber wie man sieht, klappt es nicht immer.

      Löschen
  2. Liebe Ingrid,

    vielen Dank für dies schöne Führung und den Spaziergang zum Weiher. Die Säulen finde ich ja super gelungen mit den ganzen Scherben ich würde mir glatt auch eine in den Garten stellen muss ich mal überlegen so eine in der Mitmachwerkstatt zu machen :-))) Der Mandelblütenpfad ist ja richtig lang, wir waren im Frühjahr auch dort gewesen gleich am Anfang der Weinstraße gleich nach Worms weil wir ja aus dieser Richtung kommen. Schon herrlich ist es dort auch Bad Dürkheim ist schön. Ein gutes Neues Jahr möchten wir gerne noch wünschen.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

    AntwortenLöschen
  3. herlliche Bilder trotz oder gerade wegen dem Nebel ;)
    ja.. ohne festes und wasserdichtes Schuhwerk ist man zur Zeit aufgeschmissen
    Bad Dürkheim war ich zuletzt als eine Tochter dort zur Kur war..
    war auch in der Winterzeit ..

    ich wünsche dir und deinen Lieben ein frohes neues Jahr

    Rosi

    AntwortenLöschen