In diesem Oktober wurden wir an vielen Tagen von schönem, mildem Wetter verwöhnt. Eigentlich ist es viel zu warm für diese Jahreszeit, aber wir wollen ja nicht meckern. Herbstzeit ist Wanderzeit im Pfälzerwald und wir sind häufig unterwegs.
Diesmal haben wir für unsere Wanderung einen Rundweg vom Paddelweiher bei Hauenstein zur Queichquelle ausgesucht.
Das Städtchen Hauenstein habe ich Euch schon einmal vor zwei Jahren vorgestellt.
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Die noch junge Queich fließt durch ein Wiesental. |
Unsere Tour startet am Parkplatz 'Farrenwiese' und der Weg führt ohne Steigungen durch das Tal bis zu der Queichquelle und auf der anderen Talseite zurück. Die gesamte Strecke ist ungefähr 5 Kilometer lang und wäre auch für Leute mit Gehbehinderung geeignet.
Der Himmel ist jetzt am Vormittag leicht bewölkt, aber es regnet nicht. Später soll die Sonne mehr und mehr scheinen und für die Mittagszeit ist eine partielle Sonnenfinsternis angekündigt. Davon werden wir allerdings wegen der Bewölkung nichts mitbekommen.
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Ich habe auch wieder von mir bemalte Steine ausgelegt. |
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Eichenblatt mit Pflanzengallen. Sie werden durch befruchtete Eier der Gallfliege verursacht. |
Das Wandern auf dem weichen Weg ist ein Genuss. Immer wieder bleiben wir für Naturaufnahmen stehen.
Dann weitet sich das Tal und wir sehen auf der anderen Seite zwei markante Felsen. Der Weg macht einen weiten Bogen auf die andere Talseite und wir haben die Quelle der Queich erreicht.
Inzwischen ist die Sonne zum Vorschein gekommen und lässt das noch verbliebene Laub an den Bäumen golden aufleuchten.
Unterhalb der beiden vorhin gezeigten Felsen führt der Rundweg nun zurück zum Paddelweiher.
Über eine Kolonie weißer Pilze habe ich mich gefreut; sie sind ein tolles Fotomotiv.
Der Paddelweiher kommt in Sicht und unsere Wanderung geht zu Ende. Wir schauen auf das Wasser, dessen Oberfläche im Schein der Sonne und des bunten Laubes golden schimmert.
Nun sind es noch genau 300 Meter bis zum Parkplatz. Neben dem Weg weiden Rinder und wir entdeckten einen Jungbullen, der den Elektozaun überwunden hatte und auf Wanderschaft ging. Wir haben ihn in Ruhe gelassen, denn bestimmt entfernt er sich nicht weit weg von seiner Herde, so dass die Besitzer ihn wieder einfangen können.
Auf einer kleinen Brücke über die nun schon kräftig gewachsene Queich können wir noch einmal ins Tal schauen. Mehrere Quellen rechts und links haben dem Flüsschen Wasser zugeführt.
Auf dem Parkplatz herrscht nun reges Treiben. Ständig kommen neue Autos angefahren und gut gelaunte Familien mit Kindern steigen aus, in der freudigen Erwartung auf Entdeckungen in der Natur.
An diesem Tag waren in Rheinland-Pfalz noch Schulferien und vor allem Familien mit Kindern kommen gerne hierher.
Ich mag zwar das Lachen und Rufen, war aber froh, dass wir unterwegs unsere Ruhe hatten.
Liebe Grüße von der Pfälzerin