Freitag, 9. Juni 2023

Wildschweine und Biber gesichtet auf dem Skulpturenweg bei Ludwigswinkel

Nach einem Grilltag im Garten brauchten wir am Sonntagnachmittag etwas Bewegung und beschlossen, nach Ludwigswinkel zu fahren. Dort wollte ich auf dem Skulpturenweg wandern, einem ca. 2,5 km langen Rundweg unterhalb des Lindelskopfes, einer ehemaligen Felsenburg, von der nur noch ein Aussichtsfelsen übrig geblieben ist.

Zum Felsen sind wir an diesem Tag nicht gelaufen, weil wir keine Lust hatten, bergauf zu gehen. Stattdessen wählten wir einen Rundweg um den Berg herum.


Die naturgetreue Skulptur eines Bibers.


Unsere Tour beginnt am Freizeitgelände Birkenfeld am Landschaftspark in Ludwigswinkel. Die Minigolfanlage und der Abenteuerspielplatz für Kinder waren gut besucht. Momentan sind Pfingstferien in Rheinland-Pfalz und für die Vermieter von Ferienwohnungen und Campingplätze hat die Sommersaison begonnen.

Wir überqueren die Landstraße, passieren die Pforte zum Skulpturen- und Erlebnispfad am Lindelskopf und sind mitten im ruhigen Wald. Der Waldweg ist von Holzfiguren gesäumt. Sie sind teilweise schon älter und manche sind nicht mehr gut erhalten. 

Geschaffen wurden die Figuren nach Motiven von Märchen und Sagen von einem Künstler aus Fischbach, einem Nachbardorf.


Kiosk am Freizeitgelände Birkenfeld. Hier befindet sich der Parkplatz.


Nach dem Überqueren der Landstraße tauchen wir ein in den stillen Wald.



Ein hölzerner Wächter bewacht den Zugang.







Wildschweine gesichtet! Daneben befindet sich eine Suhle, die
den Spuren nach von echten Wildschweinen benutzt wird.


Der Greifvogel ist gelandet.



Ist das vielleicht der Lehrer Lempel?







Lebensechte Holzfiguren.



Ich wurde wieder zum spielenden Kind.




Abzweigung auf den Lindelskopf. Das wird unsere nächste Tour werden.



Schaut der König so traurig aus, weil ihm eine Zacke aus der 
Krone gebrochen ist?


Bei manchen Figuren muss ich raten, was es sein soll.



Viele der Holzfiguren sind schon älter und haben sich teilweise zersetzt.



Digitalis in weiß. Fingerhut ist sehr giftig!



Digitalis in rot.


Es lässt sich schön laufen, auf dem meist ebenen Weg. Obwohl es drüben am Park nur so von Leuten wimmelte, haben wir hier im Wald während unserer Runde keinen einzigen Menschen getroffen. Wir waren mehr als eine Stunde lang unterwegs und genossen die Tour abseits des Trubels.




Einer Sage nach soll unterhalb der Felsen des Lindelskopfes ein ewiger Jäger leben, den man niemals nach dem Weg fragen darf. Denn er schickt jeden in die Irre. Man erzählt, dass schon mancher Wanderer orientierungslos durch den Wald geirrt sei, nachdem er den wilden Jäger getroffen und nach dem Weg gefragt habe.




Auch uns hat dieses Schicksal getroffen. Wir sahen den wilden Jäger am Wegesrand stehen und haben uns glatt verlaufen. Anstelle dem Rundweg weiter zu folgen, waren wir abgebogen und hatten den falschen Weg erwischt. Zum Glück war es nur eine Erweiterung des Rundweges, so dass wir ein Weilchen später wieder auf dem rechten Weg angekommen waren. Der kleine Umweg hat uns vielleicht 20 Minuten mehr an Zeit gekostet.

Liebe Grüße aus dem sagenhaften Pfälzerwald.

6 Kommentare:

  1. Was für Schnitzereien, wunderschön so echt sehen sie aus und so viele ... das wäre mein Traum selbst so was zu schnitzen und auf stellen. Die Zeit zersetzt das Holz schade..Ein Frosch denke ich mir war das... schön diese giftige Blume, die werden so gross und vermehren sich rasant.
    Ein wunderschöner Ausflug war da smal wieder.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
    Lieben Gruss Elke

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    1. Liebe Elke, so ist Natur; sie gibt und nimmt. Holz ist kein Werkstoff für die Ewigkeit und so hat der Künstler Gelegenheit, neue Skulpturen zu schaffen. Einige wurden bereits ausgetauscht.
      LG Ingrid

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  2. Na das ist wirklich ein sehr schöner Rundweg und die Holzskulpturen die einen begleiten sind sehr hübsch geschnitzt. Ich finde es ja immer klasse, solche Arbeiten anzuschauen, denn das ist schon eine tolle Handwerksarbeit.
    Gut das Ihr den Weg wiedergefunden habt (lach), liebe Grüße
    Kirsi

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    1. Liebe Kirsi, obwohl ich mehr als 60 Jahre in unseren Wäldern unterwegs bin, hatte ich bis dato diesen Skulpturenweg nicht entdeckt. Man lernt niemals aus.
      LG Ingrid

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  3. Solche Skulpturenwege finde ich auch immer toll. Gerne bin ich bei dir mitgelaufen :-) Hier in Freiburg gibt es einen ähnlichen. Allerdings ohne "Rundweg" da die Figuren gefühlt kreuz und quer stehen. Wir haben es noch nie geschafft, alle zu sehen. Irgedwelche haben wir immer "verpasst".

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    1. Liebe Nicky, wir konnten auch nicht alle Skulpturen sehen, weil wir den Weg verlassen hatten und nun fehlt ein Stück davon. Da wir sowieso einen weiteren Ausflug planen, wenn die Hitze etwas nachlässt, werden wir das fehlende Wegstück mit den Figuren noch sehen.
      LG Ingrid

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