Entgegen den schlechten Wetterprognosen hatten wir in der vergangenen Woche bei unserem Kurzurlaub an der Mosel recht gutes Wetter.
Schon früh am Morgen, wenn vom Wasser die Nebel aufsteigen, zeigte sich eine malerische Landschaft.
Herr Pfälzer hatte kurzerhand einen Stellplatz auf einem Campingplatz am oberen Teil der Mittelmosel gebucht und wir sind mit dem Wohnwagen einige Tage ins Moseltal gefahren. Der Platz befindet sich direkt neben dem Fluss.
Das war für mich eine Premiere, denn ich hatte bisher keine Erfahrung mit Camping-Urlaub. Es ist praktisch, sein Bett und alle Sachen einfach mitnehmen zu können und nicht auf eine mehr oder weniger gut ausgestattete Ferienwohnung oder ein Fremdenzimmer angewiesen zu sein.
Noch intensiver kann man Natur nicht erleben. Die Enge im Wohnwagen ist für einige Tage erträglich, denn man ist meistens draußen unterwegs.
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Morgenstimmung am Moselufer. |
Wir machten lange Spaziergänge am Moselufer, ...
... schlenderten durch den Weinort Ediger-Eller mit seinen malerischen Gassen und alten Winzerhäusern, ...
... und besuchten die kleine, aber quirlige und liebenswerte Stadt Cochem am Fuße der Reichsburg.
Mit dem Shuttlebus fuhren wir hoch zur Burg und genossen dort eine grandiose Aussicht auf die Stadt und den Fluss.
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Der Calmont ist ein steil über die Mosel ragender Höhenzug von ca. 381 m ü. NHN zwischen den Orten Bremm und Ediger-Eller.
Zwar führt ein Klettersteig durch die steilen Weinberge hoch auf den Berg, aber das ist leider nichts mehr für meine schmerzenden Knie.
Von der Kirche in Bremm aus kann man mit wenigen Schritten einen kleinen Aussichtspunkt direkt über der Moselschleife erreichen und die gesamte Moselschleife überblicken. Diese kleine Strecke konnte ich leicht schaffen.
Hier ist dann auch der Startpunkt für den Klettersteig ...
... und hier befindet sich auch der steilste Weinberg Europas. In wenigen Tagen soll die Weinlese beginnen. Ich beneide die Winzer nicht, die an den steilen Berghängen ihre Wingerte bearbeiten.
Weil es mir nicht möglich ist, den steilen Berg auf dem Calmont-Klettersteig hochzugehen, sind wir mit dem Auto auf den Berg gefahren und haben dort einen Wander-Parkplatz gesucht und auch gefunden. Auf dem ebenen Calmont-Höhenweg wanderten wir bis zur Flugschanze über der Moselschleife und dann wieder zurück.
Die wenigen Tage Auszeit an der Mosel haben ausgereicht, um den Kopf frei zu bekommen und uns eine Weile aus der Routine des Alltags aussteigen zu lassen.
Liebe Grüße von der Pfälzerin, die mit Sicherheit mal wieder mit dem Wohnwagen verreisen wird.