Donnerstag, 26. September 2024

Ewige Ruhestätte mit Blick auf den Trifels

Blick auf die Burgen Trifels, Anebos und Münz.

Startpunkt unserer Wanderung war der Parkplatz an der Naturbegräbnisstätte Trifelsruhe, bei Annweiler. Das Ziel an diesem Tag war der Aussichtspunkt 'Wasgaublick', den man über den Richard-Löwenherz-Wanderweg erreichen kann. 

Dieser Premium-Wanderweg führt mitten durch den Ruhewald und für mich war es eine Premiere. Obwohl wir schon oft Annweiler und die Burg Trifels besucht haben, war ich noch nie hier an der Begräbnisstätte.












Die Strecke bis zum Aussichtspunkt 'Wasgaublick' hat eine Länge von einem Kilometer und man überwindet dabei 91 Höhenmeter. Streckenweise wird es ziemlich steil.






Dann ist es geschafft. Die Mühe des Aufstieges wird mit einem herrlichen Weitblick belohnt.





Als Rückweg wählen wir einen breiten Weg, der gemächlich abfallend wieder hinab zum Parkplatz führt. Er ist allerdings mindestens dreimal so lang wie der steile Hinweg.



Wieder durchqueren wir die Naturbegräbnisstätte, diesmal aber von der anderen Seite her.












Wie schade, dass der Sommer nun vorbei ist. Immerhin dürfen wir uns auch im Herbst noch über sonnige Tage freuen. Zur Zeit aber haben wir Regen und Sturm.

Liebe Grüße von der Pfälzerin  🌄

Sonntag, 15. September 2024

Kurzurlaub an der Mosel mit dem Wohnwagen

Entgegen den schlechten Wetterprognosen hatten wir in der vergangenen Woche bei unserem Kurzurlaub an der Mosel recht gutes Wetter.

Schon früh am Morgen, wenn vom Wasser die Nebel aufsteigen, zeigte sich eine malerische Landschaft.




Herr Pfälzer hatte kurzerhand einen Stellplatz auf einem Campingplatz am oberen Teil der Mittelmosel gebucht und wir sind mit dem Wohnwagen einige Tage ins Moseltal gefahren. Der Platz befindet sich direkt neben dem Fluss.

Das war für mich eine Premiere, denn ich hatte bisher keine Erfahrung mit Camping-Urlaub. Es ist praktisch, sein Bett und alle Sachen einfach mitnehmen zu können und nicht auf eine mehr oder weniger gut ausgestattete Ferienwohnung oder ein Fremdenzimmer angewiesen zu sein.



Noch intensiver kann man Natur nicht erleben. Die Enge im Wohnwagen ist für einige Tage erträglich, denn man ist meistens draußen unterwegs.


Morgenstimmung am Moselufer.


Wir machten lange Spaziergänge am Moselufer, ...










 ... schlenderten durch den Weinort Ediger-Eller mit seinen malerischen Gassen und alten Winzerhäusern, ...



... und besuchten die kleine, aber quirlige und liebenswerte Stadt Cochem am Fuße der Reichsburg.






Mit dem Shuttlebus fuhren wir hoch zur Burg und genossen dort eine grandiose Aussicht auf die Stadt und den Fluss.









🏰


Der Calmont ist ein steil über die Mosel ragender Höhenzug von ca. 381 m ü. NHN zwischen den Orten Bremm und Ediger-Eller.

Zwar führt ein Klettersteig durch die steilen Weinberge hoch auf den Berg, aber das ist leider nichts mehr für meine schmerzenden Knie.

Von der Kirche in Bremm aus kann man mit wenigen Schritten einen kleinen Aussichtspunkt direkt über der Moselschleife erreichen und die gesamte Moselschleife überblicken. Diese kleine Strecke konnte ich leicht schaffen.




Hier ist dann auch der Startpunkt für den Klettersteig ...




 ... und hier befindet sich auch der steilste Weinberg Europas. In wenigen Tagen soll die Weinlese beginnen. Ich beneide die Winzer nicht, die an den steilen Berghängen ihre Wingerte bearbeiten.




Weil es mir nicht möglich ist, den steilen Berg auf dem Calmont-Klettersteig hochzugehen, sind wir mit dem Auto auf den Berg gefahren und haben dort einen Wander-Parkplatz gesucht und auch gefunden. Auf dem ebenen Calmont-Höhenweg wanderten wir bis zur Flugschanze über der Moselschleife und dann wieder zurück.











Die wenigen Tage Auszeit an der Mosel haben ausgereicht, um den Kopf frei zu bekommen und uns eine Weile aus der Routine des Alltags aussteigen zu lassen.





Liebe Grüße von der Pfälzerin, die mit Sicherheit mal wieder mit dem Wohnwagen verreisen wird. 

Dienstag, 3. September 2024

Eine ungeplante Nachtwanderung

Als mich die Kinder fragten, ob ich gegen 20 Uhr eine Runde mitlaufen möchte, habe ich nicht lange überlegt und die Laufschuhe angezogen. Noch war es hell und wir sind zu einem Waldparkplatz am Ortsrand gefahren und losgelaufen. 

Am Abend war die Hitze erträglicher als tagsüber. Wenn das Thermometer die 30-Grad-Grenze erreicht, dann suche ich mir einen schattigen Platz im Garten und möchte mich nicht mehr viel bewegen. Ein bisschen Bewegung am kühleren Abend tut gut, zumal die Kinder ja tagsüber arbeiten.



Was wir nicht bedacht hatten: Anfang September wird es schon früh dunkel und unter dem Blätterdach der Bäume sieht man dann nichts mehr.

Als wir einen Aussichtpunkt erreicht hatten, war es richtig dunkel geworden; dabei war es erst kurz nach 21 Uhr.



Im Schein der Taschenlampenfunktion unserer Handys gingen wir weiter auf dem Rundweg, vom Aussichtspunkt zurück zum Parkplatz.

Unterwegs haben wir uns laut unterhalten, denn wir wollten auf keinen Fall den allgegenwärtigen Wildschweinen begegnen, die in diesem Jahr eine regelrechte Plage sind und bis ins Dorf kommen.

Ich habe mir vorgenommen, künftig nicht mehr so spät loszulaufen. Die Kinder fanden es spannend, aber für mich war es gruselig im dunklen Wald; ich bin für Nachtwanderungen zu alt geworden.

Dunkle Grüße von der Pfälzerin, die nicht so gerne ein Waldgeist ist   👻