Dienstag, 3. September 2024

Eine ungeplante Nachtwanderung

Als mich die Kinder fragten, ob ich gegen 20 Uhr eine Runde mitlaufen möchte, habe ich nicht lange überlegt und die Laufschuhe angezogen. Noch war es hell und wir sind zu einem Waldparkplatz am Ortsrand gefahren und losgelaufen. 

Am Abend war die Hitze erträglicher als tagsüber. Wenn das Thermometer die 30-Grad-Grenze erreicht, dann suche ich mir einen schattigen Platz im Garten und möchte mich nicht mehr viel bewegen. Ein bisschen Bewegung am kühleren Abend tut gut, zumal die Kinder ja tagsüber arbeiten.



Was wir nicht bedacht hatten: Anfang September wird es schon früh dunkel und unter dem Blätterdach der Bäume sieht man dann nichts mehr.

Als wir einen Aussichtpunkt erreicht hatten, war es richtig dunkel geworden; dabei war es erst kurz nach 21 Uhr.



Im Schein der Taschenlampenfunktion unserer Handys gingen wir weiter auf dem Rundweg, vom Aussichtspunkt zurück zum Parkplatz.

Unterwegs haben wir uns laut unterhalten, denn wir wollten auf keinen Fall den allgegenwärtigen Wildschweinen begegnen, die in diesem Jahr eine regelrechte Plage sind und bis ins Dorf kommen.

Ich habe mir vorgenommen, künftig nicht mehr so spät loszulaufen. Die Kinder fanden es spannend, aber für mich war es gruselig im dunklen Wald; ich bin für Nachtwanderungen zu alt geworden.

Dunkle Grüße von der Pfälzerin, die nicht so gerne ein Waldgeist ist   👻

6 Kommentare:

  1. So ähnlich ging es uns auch mal einen Sommer. Da gingen wir abends wandern und hatten mit den Eltern vereinbart, uns an einem Aussichtspunkt (wo sie samt Hund mit dem Auto hin wollten) zu treffen. Während die beiden dann wieder fuhren, als es dunkel wurde, sind wir auch zurück gelaufen. Und im Wald sah man die Hand vor Augen kaum noch. Dafür haben wir in der Dämmerung Fledermäuse an uns vorbeizischen sehen. Aber so schnell muss ich das trotzdem nicht wiederholen. Im dunklen Wald zu gehen ist schon ein seltsames Gefühl.

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    1. Liebe Nicky, als Kind fand ich Nachtwanderungen immer spannend, aber damals machte man sich noch keine Gedanken, was im Dunkeln alles passieren könnte.
      LG Ingrid

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  2. Hiuuuh 👻🧟🐗 wie spannend, aber auch gruselig. Ja, Du hast recht, früher wäre es Abenteuer gewesen. 😬 Und ich kann Dich gut verstehen, ich bräuchte das auch nicht. Dann lieber ganz früh morgens in der (noch) Kühle von der Nacht, da ist es heller. 😆 Ist aber eine schöne Erfahrung trotzdem! 👍🏻😁😍

    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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    1. Lieber Tiger, gruselig ist der richtige Ausdruck für das Gehen im Stockdunkeln. Früh morgens in den Sonnenaufgang zu laufen wäre besser.
      LG Ingrid

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  3. Ohja das fände ich auch sehr unheimlich liebe Ingrid. Wie gut dass Ihr mehrere Personen ward und mit den Handylichtern hoffentlich die Wildschweine abgehalten habt. Hier ist es ja ganz schlimm....überall sind Zäune und es gibt sogar Prämien für erlegte Tiere. Ich mag keinem Wildschwein begegnen....

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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    1. Liebe Kerstin, liebe Helga, die Wildschweine laufen auch durch das Dorf. Wir können sie vom Balkon aus beobachten, wenn sie auf der Nachbarwiese heruntergefallene Äpfel fressen.
      LG Ingrid

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