Blick auf die Burgen Trifels, Anebos und Münz. |
Der Herbstbeginn am Sonntag brachte noch einmal herrliches Sommerwetter. Wir schnürten unsere Wanderschuhe und fuhren nach Annweiler, einem Städtchen, das malerisch unterhalb der Burg Trifels liegt.
Startpunkt unserer Wanderung war der Parkplatz an der Naturbegräbnisstätte Trifelsruhe. Das Ziel an diesem Tag war der Aussichtspunkt 'Wasgaublick', den man über den Richard-Löwenherz-Wanderweg erreichen kann. Ein Steig führt in Serpentinen einen Kilometer lang bis hoch auf dem Berg.
Dieser Premium-Wanderweg führt mitten durch den Ruhewald und für mich war es eine Premiere. Obwohl wir schon oft Annweiler und die Burg Trifels besucht haben, war ich noch nie hier an der Begräbnisstätte.
Ich lese die Info-Tafel am Parkplatz. Man kann als Urnengrab auswählen, ob die Angehörigen zwischen jungen Bäumen, neben einem Findling oder an einem Baumstumpf bestattet werden sollen.
Wer hier ruht, der ist tatsächlich eins mit der Natur. Ich habe nichts gegen Friedhöfe und finde manche sogar interessant.
Wir folgen dem ausgeschilderten Weg; immer höher führt er uns den Berg hoch. Die Strecke bis zum Aussichtspunkt 'Wasgaublick' hat eine Länge von einem Kilometer und man überwindet dabei 91 Höhenmeter. Streckenweise wird es ziemlich steil.
Dann ist es geschafft. Die Mühe des Aufstieges wird mit einem herrlichen Weitblick belohnt.
Wir blicken über die Stadt Annweiler auf die umliegenden Berge und auf die Burgengruppe Trifels-Anebos-Münz.
Als Rückweg wählen wir einen breiten Weg, der gemächlich abfallend wieder hinab zum Parkplatz führt. Er ist allerdings mindestens dreimal so lang wie der steile Hinweg.
Wieder durchqueren wir die Naturbegräbnisstätte, diesmal aber von der anderen Seite her.
Eine hölzerne Sitzgelegenheit lädt zum Ausruhen ein. Ich kann nicht widerstehen und setze mich eine Weile hin. Hier ist es friedlich und viel natürlicher als auf dem Friedhof in unserem Dorf.
Zum Abschluss der Wanderung genießen wir in der Altstadt von Annweiler einen Kastanien-Eisbecher im Eiscafé auf dem Rathausplatz.
Wie schade, dass der Sommer nun vorbei ist. Immerhin dürfen wir uns auch im Herbst noch über sonnige Tage freuen. Zur Zeit aber haben wir Regen und Sturm.
Bald feiere ich meinen 66. Geburtstag. Ich bin nämlich ein Herbst-Kind und der September ist mein allerliebster Monat im Jahr.
Liebe Grüße von der Pfälzerin 🌄
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