Mittwoch, 22. Juli 2020

Abendlicher Bummel in der Altstadt von Annweiler am Trifels

Die kleine Stadt Annweiler, unterhalb der Burg Trifels im Pfälzerwald, hat eine schmucke Altstadt. Mitten hindurch fließt die Queich, ein Nebenfluss des Oberrheins.



In diesem Beitrag nehme ich Euch mit zu einem abendlichen Bummel durch die Altstadt von Annweiler.

Herr Pfälzer liebt Eis über alles und deshalb gehen wir öfter in ein Eiscafé. Wir kennen einige in den Städten der Umgebung.

Diesmal genießen wir in Annweiler einen Nuss-Eis-Becher. Es ist ruhig auf dem Markplatz geworden, an dem sich unser Lieblings-Italiener-Eiscafe befindet. Nur noch wenige Passanten sind unterwegs.




Nach dem Eisessen bummeln wir durch die historische Altstadt.
















Der Schipkapass ist eine Engstelle und ich bin entzückt über das niedliche Haus, das den Weg versperrt. Man fühlt sich fast wie im Mittelalter.




Hier ist auch das alte Mühlrad zu sehen. Es gehört zu einem Museum, genauso wie die Maschinenhalle daneben.




















Dann sind wir am Ende des alten Teiles der Stadt angelangt und kommen in einen neueren Stadtteil. 







Die Queich ist hier ein Teil des interessant gestalteten Platzes. Wir sind fast alleine hier und genießen die Stille des Sommerabends.

Über der Stadt leuchtet die Burg Trifels im Schein der Abendsonne.



Als wir zurück durch die Altstadt gehen, sind die Straßenlaternen angegangen. 
Es fehlt jetzt nur noch der Ruf eines Nachtwächters.




Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 10. Juli 2020

Liebenswerte Herzogstadt Zweibrücken

In noch nicht mal einer halben Stunde fahren wir über die Autobahn nach Zweibrücken.



Die Stadt ist bekannt für ihre Rosen. Es gibt hier den bekannten Rosengarten Zweibrücken, nahe dem Gestüt und einen weniger bekannten Wildrosengarten beim Hotel Fasanerie.

Das Landgestüt Zweibrücken ist ein Traditionsbetrieb mit einer 260jährigen Historie. Hier werden nicht nur Pferde gezüchtet, sondern es finden auch regelmäßig Pferderennen statt.

Zweibrücken wird als Stadt der Rosen und Rosse bezeichnet.

Wir sind diesmal in der Herzogvorstadt unterwegs, die an das Gelände am Schloss, sowie das Gestüt und die Fußgängerzone angrenzt. Sie gehört zu dem ältesten, noch erhaltenen Teil der Stadt. 
Um 1770 wohnten hier die Beamten des Herzogs und auch seine Kammerdiener und Hofgärtner.
Inzwischen wurde alles renoviert und präsentiert sich modern und offen.




Der Schwarzbach wurde eingefasst und ins Stadtbild mit Brücken und Treppenanlage integriert. Entlang dem Bach blühen unzählige Rosensträucher.
Auch meine allerliebste Duftrose ist hier zu finden. Es ist die Rose 'Compassion', die einen wunderbaren, fruchtigen Duft verströmt. 



Ganz neu sind in diesem Jahr Pflanzkübel, die mit Kräutern und Gemüsepflanzen bestückt sind. Sie gehören zur Kampagne "Essbare Stadt Zweibrücken".



Viel braucht es nicht, um Passanten eine Freude zu machen. Einige Pflanzkübel, Gemüsepflanzen und ein bisschen Pflege. Dann kann man hier was ernten. Wenn nicht Vandalen die Pflanzen zerstören, was leider ganz oft in Städten so passiert.




Der Hallplatz gehört noch mit zur Vorstadt und ist der Beginn der Fußgängerzone. Hier befindet sich unsere Lieblings-Eisdiele (Wir haben in fast jeder Stadt einen Favoriten, denn mein Mann liebt Eis über alles). Schön, dass sie wieder geöffnet sind. Aber zum Sitzen im Freien war es uns an diesem Tag Ende Mai doch zu kühl. Deshalb haben wir uns nur ein Eis in der Waffel gekauft, das wir beim spazieren gehen mit Genuss aufgeschleckt haben.

Die Skulptur des Schweinehirten am Rande des Hallplatzes mit den niedlichen Schweinen soll an frühere Zeiten erinnern. Hier war wohl mal ein Schweinemarkt.
Vor allem Kinder lieben die Ferkelchen aus Bronze, auf die man sich setzen kann.






Mich hat ein bunt bemalter Verteiler-Kasten fasziniert. Ob es schön ist, kann ich nicht mal sagen. Aber auf jeden Fall ist er nicht langweilig.

Dies war nur ein kleiner Bummel durch Zweibrücken. Vom Schloss habe ich keine Bilder gemacht, weil es derzeit von einem Baugerüst eingerahmt ist. Hier wird fleißig saniert.

Und ich habe auch nicht die unzähligen Krähen fotografiert, die zwischen Festhalle, dem Landgestüt und der Herzogvorstadt zu Hunderten auf den Bäumen neben den Alleen leben. 

Das ist ein lautes Gekrächze und am besten lässt man einen Schirm aufgespannt, wenn man durch die Allee geht. Es fällt nämlich öfter was herunter.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

PS: Diese Bilder stammen von dem letzten Besuch in Zweibrücken Ende Mai. Demnächst fahren wir wieder hin und dann bringe ich Vergleichsbilder mit.

Mittwoch, 1. Juli 2020

Moin - 3-Städte-Trip Wittmund, Aurich und Jever

Auch im Urlaub sind wir gerne aktiv. Diesmal haben wir während unseres Urlaubs in Ostfriesland auch größere Städte besucht. Natürlich nicht an einem Tag, sondern auf drei Tage verteilt.

Wittmund

Wittmund ist eine Kreisstadt in Ostfriesland mit heute 19.000 Einwohnern, die schon im Mittelalter Sitz eines Häuptlings war. Im Jahr 1461 entstand sie zunächst als Feste. (Quelle: Mein Reiseführer, ohne den ich viele schöne Orte nicht gefunden hätte.)


Historisches Kreishaus in Wittmund


Die Straßen der Stadt sind mit roten Klinkern bepflastert, was daran erinnert, dass hier eine bedeutende Ziegelei ihren Stammsitz hat.

Nicolaikirche in Wittmund


Wir bummelten durch die Fußgängerzone, die sich im Viereck um die Nicolaikirche (erbaut 1884) erstreckt.

Hier schaute ich mir vor allem die "Hands of Fame" an. Das sind gebrannte Tonplatten mit Handabdrücken und Unterschriften von bekannten Künstlern, Sportlern und Politikern. Es gibt 50 Stück davon.

Hands of Fame in der Fußgängerzone


Südlich der Fußgängerzone waren wir am Marktplatz. Hier steht das historische Kreishaus und es gibt einen Park, der früher mal ein Schlosspark war. Das Schloss wurde  bereits 1764 von Friedrich dem Großen wieder abgerissen.

Fassade des historischen Kreishauses



Figur der Germania in Wittmund





Aurich am Ems-Jade-Kanal 

Der Ems-Jade-Kanal wurde ab dem Jahr 1880 in mehrjähriger Bauzeit erbaut und durchschneidet Ostfriesland von Wilhelmshaven bis Emden.



Der Landkreis Aurich erstreckt sich bis hoch nach Norddeich an die Küste. Von der Kreisverwaltung wurde verfügt, dass im März 2020 wegen der Corona-Pandemie alle Urlauber und Kurgäste kurzfristig abreisen mussten. Danach wurde ein Beherbergungsverbot für Touristen und Kurgäste bis Mitte Mai verhängt.

Wir wussten bis kurz vor der Abreise nicht, ob wir den bereits im Januar gebuchten Urlaub antreten können.
Umso größer war die Freude, dass es dann doch noch geklappt hat mit dem Reisen nach Ostfriesland.

In diesem Jahr habe ich den Bummel durch Aurich eingeplant. Wir parkten im Parkhaus am Marktplatz. Es war gerade ein Markttag, aber wir erkundeten nur die Fußgängerzone, die Gebäude der "Ostfriesischen Landschaft" und das Schloss. 
Das Gewimmel des Marktplatzes haben wir vorsichtshalber gemieden. Lediglich die Fassade der Markthalle habe ich fotografiert. Drinnen befinden sich Imbissgeschäfte, sowie Wurst- und Frischeläden.

Bilder vom Bummel durch Aurich:



Markttag in Aurich


Bronzefiguren in der Fußgängerzone in Aurich


Die Gebäude der "Ostfriesischen Landschaft" mit Standesamt, Brandkasse usw.


Das Schloss in Aurich


Fassade der Markthalle in Aurich







Jever im Herzen Frieslands

Es regnete an dem Tag unseres Besuches in Jever in Strömen. Morgens dachten wir noch, dass der Regen bald aufhört und sind losgefahren.

Schloss Jever


"Friesisch herb", so lautet eine Bierwerbung im Fernsehen. Das Friesische Brauhaus mit seinen futuristisch anmutenden Glastürmen war allerdings nicht unser Ziel an diesem Tag. Wir sind lediglich daran vorbei gefahren.

Dank einem Parkleitsystem fanden wir in der Altstadt schnell einen freien Parkplatz und dann ging es zu Fuß weiter.

Wir haben uns das Schloss nur von außen angeschaut.
Hinein wollte ich nicht, denn wir meiden den Kontakt mit anderen Leuten in geschlossenen Räumen. Vorsicht ist besser in diesen Corona-Zeiten.

Hinter der alten Schlachte in Jever sieht
 man im Hintergrund einen der Brauerei-Türme.


Es regnete immer noch, als wir durch die Fußgängerzone schlenderten. Vorbei am Sagenbrunnen, über den Marktplatz, durch die Fußgängerzone bis zur alten Schlachte sind wir gelaufen.

In Jever gibt es etliche Museen:
  • Das friesische Brauereimuseum
  • ein Heimatmuseum im Schloss
  • die Blaudruckerei in einem ehemaligen Speicher aus dem Jahr 1822
  • ein Feuerwehrmuseum
  • ein Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum bei einem Galerieholländer (Windmühle) 
  • das Bismarckmuseum neben dem "Haus der Getreuen"

Der Sagenbrunnen in Jever auf dem Marktplatz.


Auf jeden Fall kommt ein weiterer Besuch der Stadt Jever ganz nach oben auf meine To-Do-Liste für einen nächsten Urlaub hier im Norden.

Urlaubsgrüße von der Pfälzerin