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Es werden Posts vom Juli, 2020 angezeigt.

An einem heißen Sommertag am Steinhuder Meer

Es gibt Tage, die man nie mehr vergessen wird. Wir waren im extrem heißen Juli 2015 nach Neustadt am Rübenberge (nahe Hannover) gefahren, um eine liebe Bekannte zu besuchen. Als wir die Fahrt geplant hatten (im November zuvor), wussten wir nicht, dass wir einen sehr trockenen und heißen Sommer erleben werden. Insgesamt blieben wir drei Tage bei unserer Gastgeberin in Neustadt am Rübenberge und ein Tag war für eine Fahrt zum Steinhuder Meer reserviert. Gut gelaunt fuhren wir nach Steinhude und kauften am Hafengebäude Fahrkarten für eine Schiffsfahrt zur Insel Wilhelmstein. Mit einem der kleinen Passagierschiffe setzten wir über zur Insel. Diese Insel ist ca. 1,4 Hektar groß und wurde von Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe im 18. Jahrhundert als Festung auf einem künstlich errichteten Felsen im Meer ausgebaut.  Wir umrundeten die Insel zu Fuß und besichtigten die Festung. Leider war es an diesem Tag so heiß, dass wir es einfach nicht aushielten und vorzeitig wieder zurü

Kräuter am Wegesrand

Nach einem heißen Tag gingen wir am Abend eine Runde durch den Wald. Am Wegesrand blühen allerlei Kräuter und ich kenne sie längst nicht alle. Deshalb habe ich einige Bilder gemacht und daheim meinen Pflanzenführer zu Rate gezogen. Baldrian und Greiskraut Mein Tier- und Pflanzenführer, ein Taschenbuch, ist leider nicht so umfangreich wie ich es gerne hätte. Es wird nur eine kleine Auswahl der gängigsten Pflanzen und Insekten beschrieben. Also habe ich die Suche auch aufs Internet ausgeweitet.  Wir sind an einem Juli-Abend unterwegs im Wald bei Stephanshof in der Gemeinde Lemberg. Gemeiner Wasserdost. Echtes Johanniskraut. Gilbweiderich. Kleines Springkraut. Rundblättrige Glockenblume. Schmalblättriges Greiskraut. Baldrian. Die Suche nach dem Baldrian dauerte am längsten. Denn mir war nicht bewusst, dass diese etwas ungenaue Aufnahme ein Baldriangewächs zeigt. Zunächst tippte ich auf Mädesüß oder ein Labkraut.

Abendlicher Bummel in der Altstadt von Annweiler am Trifels

Die kleine Stadt Annweiler, unterhalb der Burg Trifels im Pfälzerwald, hat eine schmucke Altstadt. Mitten hindurch fließt die Queich, ein Nebenfluss des Oberrheins. In diesem Beitrag nehme ich Euch mit zu einem abendlichen Bummel durch die Altstadt von Annweiler. Herr Pfälzer liebt Eis über alles und deshalb gehen wir öfter in ein Eiscafé. Wir kennen einige in den Städten der Umgebung. Diesmal genießen wir in Annweiler einen Nuss-Eis-Becher. Es ist ruhig auf dem Markplatz geworden, an dem sich unser Lieblings-Italiener-Eiscafe befindet. Nur noch wenige Passanten sind unterwegs. Nach dem Eisessen bummeln wir durch die historische Altstadt. Der Schipkapass ist eine Engstelle und ich bin entzückt über das niedliche Haus, das den Weg versperrt. Man fühlt sich fast wie im Mittelalter. Hier ist auch das alte Mühlrad zu sehen. Es gehört zu einem Museum, genauso wie die Maschinenhalle daneben.

Ist ein Wok für die pfälzische Küche geeignet?

Ich habe mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt und einen Wok gekauft. In unserem Supermarkt wurden sogenannte Treuepunkte ausgehändigt und als mein Heftchen voll war, habe ich es gegen einen Wok eingetauscht. Natürlich musste ich noch was draufzahlen.  Als ich den Karton, in dem der Topf verpackt war, aus dem Regal nahm, sprach mich ein anderer Kunde an: "Kaufen Sie diesen Topf nicht, denn damit kann man nur chinesisch kochen!" Was ich ihm geantwortet habe (oder ob überhaupt), weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich habe ich nur mit den Schultern gezuckt.  Ich habe mir den Topf gekauft, daheim ausgepackt und überlegt, was ich darin koche. Mein erstes Wok-Gericht bestand aus klein geschnittenem Gemüse (Filderkraut, rote Paprika, Karotten, Zwiebel und Knoblauch), das ich in heißem Öl angebraten und danach einige Minuten mit geschlossenem Deckel gedämpft habe. Dazu kamen Nudeln und Ei, sowie ein Gewürz namens "Gemüse Allrounder". Dem Pfä

Pilze suchen im Wald

Regentage im Juli sind notwendig, damit Pfifferlinge wachsen. Sie brauchen, wie alle Pilze, einen feuchten Boden zum Wachsen. In den beiden vergangenen Jahren machten wir nicht einmal den Versuch, Pilze finden zu wollen. Damals war es viel zu trocken und heiß. Weil es in diesem Jahr öfter geregnet hat und seit dem vergangenen Wochenende reichlich Nass vom Himmel fiel, wollen wir heute in den Wald gehen und nach Pilzen Ausschau halten. Geheimnisvoll und düster wirkt der Wald unter dem grünen Blätterkleid der Bäume. Die Sonnenstrahlen kommen nur auf Lichtungen bis zum Boden. Der Boden bleibt ständig feucht, das sieht man an den Moosen und Farnen. Um Pilze zu finden, verlassen wir den Weg und gehen querfeldein durch den Wald. Immer wieder müssen wir über halb vermoderte Baumstämme kraxeln. Es ist zwar ruhig im Wald, aber nicht völlig still. Wir hören Vögel zwitschern und einen Specht, der an einem Baumstamm hämmert. Leider können wir i