Es ist August geworden und wir sind unterwegs nach Grand Est in Frankreich. Unser Ziel ist die Stadt Bitche in Lothringen. Wir wollen den "Garten für den Frieden" besuchen, genießen aber vorher eine Fahrt über die sommerliche Höhe.
Wir fuhren zunächst durch sanfte Täler und durch die Orte Bottenbach und Kleinsteinhausen bis zum Flughafen Zweibrücken. Unterwegs konnten wir auf einer Wiese weidende Kühe und dazwischen Störche auf der Nahrungssuche beobachten.
Die Wiesentäler rund um Zweibrücken sind ein Eldorado für Störche, weil sie hier ausreichend Nahrung und Nistmöglichkeiten finden. Es gibt viele Störche hier in der Gegend.
Leider kann man auf der Landstraße nicht immer anhalten, um sie zu fotografieren.
Aber dann entdeckten wir einen Feldweg, auf dem wir das Auto abstellen und die Kuh-Storchen-Gesellschaft fotografieren konnten.
Anschließend setzten wir unsere Fahrt fort in Richtung Zweibrücken.
In meiner Jugendzeit wurde der Flughafen Zweibrücken militärisch genutzt. Hier starteten und landeten Militärflugzeuge der amerikanischen Besatzungskräfte. Als diese im Jahr 1991 abzogen, wurde daraus ein ziviler Passagier-Flughafen. Man konnte für wenig Geld von hier aus nach Berlin oder London fliegen.
Weil auch viele Passagiere Zweibrücken besuchen wollten, wurde fleißig investiert und auf dem Gelände sind unter anderem ein Factory-Outlet-Center, eine Eislaufhalle, etliche Firmengebäude, sowie ein Hotel entstanden. Bekannte große Unternehmen siedelten sich an und das brachte zusätzliche Arbeitsplätze.
Leider wurde der Flughafen-Betrieb im Herbst 2014 nach einer Insolvenz eingestellt.
Staatliche Zuschüsse blieben aus und als Minusgeschäft konnte der Flugbetrieb nicht mehr fortgeführt werden.
2015 wurde ein Flüchtlingsdorf auf dem Flughafengelände errichtet. Während der Flüchtlingskrise lebten hier und in der angrenzenden Flughalle, sowie einem leer stehenden Hotel, hunderte Flüchtlinge.
Momentan ist der Flughafen wieder in Betrieb, wird aber nur noch als Sonderlandeplatz für gewerbliche Zwecke verwendet. Passagiere werden von hier aus nicht mehr befördert.
Wir fahren jetzt weiter auf der Bundesstraße 424 in Richtung Landesgrenze. Danach führt uns die französische D35A (Departement-Straße = Fernverkehrsstraße) über die Bitscher Höhe bis zum Städtchen Bitsch (französisch: Bitche).
Ich mag diese Strecke über die Bitscher Höhe, weil man weit ins Land schauen kann. Die von Landwirtschaft geprägte Region ist in jeder Jahreszeit schön.
Jetzt sind die Getreidefelder abgeerntet und das Stroh liegt in dicken Rädern zum Trocknen auf den Feldern.
Wir verlassen die Straße und halten an einem Gehöft an. Hier werden Alpakas gehalten und eines posiert für meine Kamera.
Ein weiteres Tier beobachtet uns, lässt sich aber nicht beim Futtern stören.
Dann setzen wir unsere Fahrt nach Bitche fort. Es sind jetzt nur noch wenige Kilometer zu fahren.
Bilder vom "Garten für den Frieden" zeige ich im nächsten Beitrag.
Sommerliche Grüße von der Pfälzerin
Die Fahrt dort hin ist shcon intressant mit den Kühen (wie sie guckt) und den vielen Störche. Der wunderbare Wolkenhimmel und zu letzt die Alpakas geschoren und nicht tolle Aufnahmen mit dieser Landschaft mitten drin. Herrlich diese Fotos und die Erinnerung von dem Flugplatz.
AntwortenLöschenIch bin schon gespannt mit diesem besonderen Garten!
Schön war es und ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche!
Lieben Gruss Elke
Eine tolle Landschaft. Sieht fast so aus wie hier im Sauerland, wo wir gerade Urlaub machen :-) Hier ist auch viel Landwirtschaft und die Felder sehen zur Zeit ähnlich aus. Das erste Alpaka-Bild sieht ja aus wie ein Postkartenmotiv. Gefällt mir sehr gut!
AntwortenLöschen