Sonntag, 11. Juli 2021

Oase der Stille mitten in der Stadt - Stadtpark Alter Friedhof

In der Zeit von 1973 bis 1976 wurde der Alte Friedhof  in einen Stadtpark umgewandelt. Bestattungen finden seitdem nur noch auf dem neueren Waldfriedhof am Stadtrand statt.

Dabei wurden viele alte Grabstätten, teilweise aus dem Zeitraum um 1800, erhalten und in den Park integriert. Dies ist ein Stadtteil, in den ich selten komme. Aber in dieser Woche hatte ich einen Friseur-Termin und mein Weg führte mich mitten durch den Park.




Ehe ich den Haupteingang am Carolinensaal erreiche, muss ich den stillen Park durchqueren. Ich parke genau auf der anderen Seite, weil man dort immer freie Parkplätze findet.

 Unter dem Blätterdach der alten Bäume ist es schattig und still. Es ist eine grüne Oase mitten in der Stadt.







Am Mittwoch schien nach einigen Regentagen mal wieder die Sonne und mir machte deshalb das Flanieren im Park doppelt soviel Freude.

In die Sandsteinmauer, die den Park umschließt, wurden alte Grabplatten eingemauert und sogar ein hoher Grabstein integriert. Gut, dass man sie nicht einfach weggeworfen hat.

Die Inschriften sind teilweise noch lesbar.






Kurz bevor ich den Carolinensaal erreiche, sehe ich, dass die Stadtgärtner die Grasfläche nicht gemäht haben und deshalb blühen hier gelbe Wildblumen. 






Der Carolinensaal war auf dem früheren Friedhof die Aussegnungshalle und jetzt wurde daraus eine Kultur- und Eventhalle. Hier befindet sich der Haupteingang zum Stadtpark mit besonders schönen Beeten.

Endlich konnte ich mir die neu angelegten Blumen- und Gemüsebeete anschauen. Es wachsen neben Sommerblumen auch Mangold, Chili, Tomaten, Pfefferminze und Kräutern. Diese Anlage gehört mit zur Aktion "Essbare Stadt", die ich im vorherigen Beitrag vorgestellt habe.






Könnt Ihr das Gemüse und die Kräuter zwischen den Blumen entdecken? 

Ungewöhnlich ist auch die Dekoration der Stadtgärtner aus alten Gebrauchsgegenständen. Wer hat denn all die Laubrechen benutzt, aus denen Windräder entstanden sind?











Es wird Zeit für meinen Termin. In der Darmstädter Straße entdecke ich ein Schild, das für die Blumenwiesen in der Stadt wirbt. Allerdings steht es ohne Wiese neben einer Straße. 




Nach dem Friseur bin ich noch in den Fabrikverkauf der Schuhfabrik Semler gegangen, der sich ganz in der Nähe befindet.

Hier in Pirmasens werden Bequemschuhe in einer modernen Ausführung für Damen gefertigt. Es gibt tolle Sneakers und Sandalen in der Schuhweite H. Da mir die Mustergröße 4 1/2 passt, kann ich Schuhe günstig kaufen.

Das sind die kleinen Annehmlichkeiten, die ich nach der Lockerung genieße. In der Stadt sind momentan so gut wie keine akuten Corona-Fälle. Tageweise waren die Inzidenzwerte 0,00. Dennoch müssen wir uns alle an die geltenden Regelungen halten und beim Einkaufen Mund- und Nasenbedeckung tragen.

Da es ausdrücklich erlaubt ist, sich an reifem Gemüse zu bedienen, habe ich mir in unterwegs einige rote Chilis gepflückt. Daheim habe ich festgestellt, dass sie ziemlich scharf sind. Wenn sie getrocknet sind, mache ich mir davon ein Chili-Gewürz-Salz.



Liebe Grüße von der Pfälzerin

5 Kommentare:

  1. Den ehemaligen alten Friedhof in einen Stadtpark umzuwandeln, war eine sehr gute Idee, andernfalls wäre er wohl vollends irgendwann mal verkommen oder man hätte ihn pflegen müssen.
    Nun können Besucher dort wandeln, alte Zeitzeugen anschauen und sich an dem erfreuen, was die Natur sonst noch zu bieten hat, nicht zu vergessen die extra wundervoll gestalteten Beete mit Blumen, aber auch Gemüse.
    Auch hier in den Städten, Dörfern sieht man, dass immer mehr für die Natur getan wird und Blumenwiesen und -gürtel angelegt werden. :-)

    Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche wünsche ich dir
    Christa

    AntwortenLöschen
  2. Der Friedhof ist zu einem richtig tollen Park geworden. Schön, dass es sowas auch bei euch gibt. Von der essbaren Stadt bin ich immer wieder auf's Neue fasziniert :-) Tolle Bilder.

    AntwortenLöschen
  3. was für ein schöner Spaziergang
    und solche Friedhöfe mit ihrem oft doch sehr alten Baumbestand zu erhalten
    ist sinnvoller als dort Neubauten hinzuklotzen
    bei uns ist auch ein alter Friedhof zum Park gestalten..
    die schönen alten Granmäler blieben stehen
    essnare Stadt ist super
    bei uns gibt es auch ein paar Beete

    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen
  4. Sehr schön das Ganze, die Friedhofsmauer wie das Blumenbeet und Gemüse, das man ernten darf, wie toll ist das denn?
    LG Heidi

    AntwortenLöschen