Kennt Ihr den Berwartstein, die uneinnehmbare Felsenburg, in der einst der berüchtigte Raubritter Hans Trapp hauste?
Die Burg liegt oberhalb des Dorfes Erlenbach im Dahner Felsenland. Das sagenumworbene Felsennest aus dem 13 Jahrhundert (Text aus einem Flyer entnommen) leuchtet uns schon von weitem entgegen, als wir von Niederschlettenbach aus nach Erlenbach fahren.
Es ist die einzige Burg in der Pfalz, die vollständig restauriert und bewohnbar ist und sie ist in Privatbesitz. Dort oben befinden sich ein Hotel und eine Gaststätte. Im Sommer werden auf der Felsenterrasse Gäste bewirtet und in der Saison unterhalten Events die Besucher.
Nach einem Regentag schien am Donnerstag wieder die Sonne. Die Nacht war kalt, aber tagsüber erwärmte sich die Luft und sorgte für ideales Wanderwetter.
Aber unser heutiges Ziel ist eigentlich nicht die Burg Berwartstein, sondern das einstige Vorwerk 'Kleinfrankreich', ein Turm, der auf dem Berg gegenüber der Burg liegt. In 322 Metern Höhe erhebt sich dort der gut erhaltene Rundturm und man hat einen freien Blick auf den Berwartstein, der etwas tiefer liegt.
Wir parken unser Auto auf dem Waldparkplatz, der zum Berwartstein gehört und wandern einen steilen Weg hoch auf den Nestelberg. Der Weg ist in einem schlechten Zustand und die 500 Meter hoch lassen mich heftig schnaufen. Dann ist es geschafft und wir haben den Turm erreicht.
Von hier können wir einen tollen Ausblick auf die Burg Berwartstein und die benachbarte Umgebung genießen.
Später müssen wir den steilen Weg wieder hinab, aber wir fahren nicht weg, ohne wenigstens noch den Vorplatz der Burg Berwartstein zu besuchen. Wieder müssen wir bergauf, aber nur eine ganz kurze Strecke.
Diesmal gehen wir nicht in die Burganlage hinein, denn dort war ich schon mehrmals. Wir schauen nur kurz in die Kapelle und bestaunen dann die hohen Sandsteinmauern, die vor uns aufragen. Dort droben findet gerade eine Führung statt und wir lauschen eine Weile den Ausführungen des Burgführers.
Schade, der Garten ist nicht offen. Ich wäre gerne hindurch geschlendert.
Angeblich soll es einen geheimen Gang vom Berwartstein rüber zum Turm Kleinfrankreich gegeben haben. Vielleicht ist es nur eine Sage, denn man hat ihn nie entdeckt. Oder er ist im Laufe der Jahrhunderte eingestürzt und existiert somit nicht mehr.
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Auf der Heimfahrt machen wir Halt in Dahn, um durch den Kurpark zu schlendern. Ich wollte noch die Elwetritsche, die Fabelwesen der Pfalz, fotografieren. Man findet das Elwetritsche-Denkmal vor dem Haus des Gastes im Kurpark.
Die Elwetritsche leben nur im Pfälzerwald. |
Die Skulptur des müden Wanderers gefällt mir auch.
Schön war's, mal wieder in der Heimat unterwegs gewesen zu sein.
Mit diesem Beitrag möchte ich lediglich unseren Ausflug dokumentieren. Wer sich für die Burgen, die Stadt und das Dahner Felsenland interessiert, der kann über Suchseiten im Internet viele Informationen dazu finden.
Liebe Grüße von der Pfälzerin
Liebe Ingrid,
AntwortenLöschenwie schön, die Bilder alle zu sehen! Da kommen viele Erinnerungen auf! Ich glaub, zuletzt war ich vor 30 Jahren dort ....
Hab einen guten und schönen Start in den Oktober!
♥️ Allerliebste Grüße , Claudia ♥️
Das war wieder ein sehr schöner Ausflug, den ihr da gemacht habt. Und tolle Bilder hast du auch wieder mitgebracht. Von dem Raubritter und seinem "Nest" hab ich zwar noch nicht vorher gehört, kann mir aber lebhaft vorstellen, wie sicher er da oben in seiner Burg gehaust haben muss.
AntwortenLöschenDie Skulptur des Wanderers ist toll. Genau so hab ich auch schon unzählige Mal bei einer Rast gesessen :-D Nur ohne den Wanderstab.
Was für eine wunderschöne Burg und die Kapelle, ich mag diese alte Art wie sie bemalt und die Fensterbilder daran usw, toll und da oben diese wundervolle Wolkenbilder mit der Burg.
AntwortenLöschenDer Kurpark mit seinen wunderschönen Skulpturen und dieser Elwetritsche habe ich auch noch nie was gehört.
Das war wieder ein fabelhafter und interessanter Ausflug mit euch.
Klasse Fotos sind das alle!
Schönen Sonntag wünsche ich dir!
Lieben Gruss Elke
Die Elwetritsche kenne ich auch noch... mein Stiefvater stammte aus Rockenhausen und dort gab es sie angeblich auch, lach.
AntwortenLöschenSchön sieht es dort auf der Burg aus.
Der Ausflug bei blauem Himmel hat bestimmt Spaß gemacht.
Wir waren heute auch auf einer Ritterburg, davon demnächst mehr...
Lieben Gruß
Nicole
Liebe Ingrid,
AntwortenLöschendie Burg Berwartstein kannte ich noch gar nicht, sie sieht wirklich sehr schön und interessant aus. Burgen besuchen Loretta und ich gerne. Vielen Dank für den schönen und sehr informativen Post. Ein Gang von der Burg zu dem Turm halte ich für wahrscheinlich, denn so hätte man die Turmbesatzung im Notfall von der Burg aus versorgen können oder Verstärkung schicken.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang