Impression vom Rosengärtchen in Schmitshausen. |
Der Monat Juni ist der Monat der blühenden Rosen. So lag es nahe, am Pfingstmontag einen Ausflug zu Rosengärten in der Region zu machen. Allerdings sind wir nicht zum bekannten Rosengarten der Stadt Zweibrücken gefahren, sondern haben zwei andere (versteckte) Rosengärten besucht.
Das Freizeitgebiet Tschifflik in Zweibrücken war eines unserer Ziele an diesem Tag. Hier stand einst das Lustschloss des polnischen Königs Stanislaus I., der gleichzeitig auch Großfürst von Litauen war und hier in Zweibrücken Asyl fand. Im Tal nahe der Stadt Zweibrücken ließ er in den Jahren 1715 und 1716 eine Sommerresidenz erbauen.
1887 erwarb die Stadt Zweibrücken das Tschifflik (ist bulgarisch und heißt übersetzt 'Landgut') und es entstand eine Fasanerie. Heute befinden sich hier das Hotel Fasanerie und eine Freizeitanlage, die allerdings nicht unser Tagesziel waren, obwohl wir einmal durchspaziert sind.
Danach haben wir den benachbarten Wildrosengarten besucht, zu dem nur ein unscheinbares Schild hinweist. Die Anlage wird nicht beworben und ist nur Ortskundigen ein Begriff.
An der Barockstraße, gegenüber dem Hotel Fasanerie, befindet sich der Zugang zum Wildrosengarten. |
Leider musste ich mit Bedauern feststellen, dass im Vergleich zu der Zeit vor etwa 12 Jahren, als ich zum ersten Mal hier war, viele Rosensträucher fehlen. Sie sind den viel zu trockenen, heißen Sommern zum Opfer gefallen. Denn der Wildrosengarten wird so gut wie nicht vermarktet und entsprechend wenig gepflegt.
Einst wollte man hier in wild-romantischer Kulisse eine Art Museum für Rosen gestalten, mit echten Pflanzen. Vor allem Wildrosen in allen möglichen Formen und Farben sind hier zu sehen. Ein Rosenarchiv informiert über alte Rosensorten und Züchtungen, die inzwischen vom Markt verschwunden sind. Man kann im Wildrosengarten einige alte Sorten noch in echt bewundern und sich an ihren herrlichen Duft erfreuen.
Der Wildrosengarten ist ganzjährig geöffnet und kostet keinen Eintritt. Allerdings darf man nicht das Blütenspektakel wie im bekannten Zweibrücker Rosengarten (dieser kostet Eintritt und wird kommerziell vermarktet), sondern man kann sich in Ruhe über Form und Farben von Wildrosensträuchern und Blüten informieren und wenn man Glück hat, findet man noch die Namensschilder an den Pflanzen.
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An diesem Tag haben wir noch einen weiteren, versteckten Rosengarten besichtigt. In Schmitshausen, dem selbsternannten Rosen- und Europadorf der Pfalz (440 Einwohner und ca. 10.000 Rosenstöcke) auf der Sickinger Höhe blüht die Königin der Rosen in Gärten, Grünanlagen und im Rosengärtchen neben dem Friedhof, das wir besucht haben.
Wir kommen mindestens einmal pro Jahr zum Rosengärtchen. Manchmal besuchen wir es noch ein zweites Mal im Herbst, wenn die letzten Rosen blühen.
Hier habe ich mich damals vor dem Anlagen meines eigenen Gartens über die Blüten und Wuchsformen von Beet-, Strauch und Edelrosen informiert. Ein Rosenliebhaber wird hier nicht enttäuscht wegfahren, sondern sich freuen, auf einer relativ kleinen Fläche ungefähr 800 Rosenstöcke der verschiedensten Sorten bewundern zu können.
Das Rosengärtchen in Schmitshausen wurde im Stil eines Klostergartens angelegt. Geplant wurde es von dem Rosengärtner der Insel Mainau, Josef Raff, im Jahr 1999.
Das Rosengärtchen ist ganzjährig zugänglich und kostet keinen Eintritt.
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Nach so viel Rosenduft bekamen wir Lust auf Erdbeeren, die jetzt ebenfalls Saison haben. Wir haben an einem Erdbeerfeld angehalten und am Verkaufshäuschen einige Schalen der leckeren Früchte gekauft. Auf dem Feld waren Leute fleißig beim Pflücken, das wäre günstiger geworden, aber meine Knie erlauben es leider nicht.
Auch die Heimfahrt über die Sickinger Höhe war ein Genuss. Wir hatten noch den Rosenduft in der Nase und leckere Erdbeeren im Mund.
Ein Getreidefeld auf der Sickinger Höhe. |
Leckere und duftende Grüße von der Pfälzerin
Das gefällt mir aber sehr gut;)
AntwortenLöschenWir sind am Wochenende auch durch einen kleinen Rosengarten gekommen. Aber da war die Blüte noch nicht so weit. Beim ersten Mal, sind wir quasi versehentlich dran vorbei spaziert. In einem selbsternannten "Rosendorf" war ich auch schon. Einmal im Sauerland (Assinghausen) und einmal in der Lausitz (Forst).
AntwortenLöschenDa habt ihr jedenfalls einen tollen Ausflug gemacht. Und am Ende gab's sogar noch leckere Erdbeeren :-)
Der Tag war umso schöner, weil wir den Ausflug ganz spontan gemacht haben. Als in der Mittagszeit die Sonne lachte, hielt uns nichts mehr daheim fest.
LöschenLG Ingrid
Liebe Ingrid,
AntwortenLöschenschöne Bilder von Eurem Ausflug in die Rosen hast Du uns mitgebracht. Herrn Raff von der Mainau kenne ich auch noch aus meiner Zeit dort, ich war von 1986 bis 1990 dort in der Gastronomie tätig. ER ist auch schon seit 2015 tot. Im nächsten Jahr, wenn ich dann nur noch 50 % arbeite werden wir uns auch wieder eine Jahreskarte kaufen für 65 €, die hat sich bei einem Tagespreis von 23 € schon ab dem 3. Besuch bezahlt gemacht und mit dem Rad sind wir in 10 Min. dort von daheim aus.
Liebe Grüße
Burgi
Herr Raff hat viele schöne Gärten gestaltet. Beispielsweise in Weilheim und im Schwarzwald. Schön, dass Du ihn sogar persönlich gekannt hast.
LöschenZur Mainau möchte ich auch mal wieder. Zuletzt war ich als ganz junge Frau dort und das ist nun schon vierzig Jahre her. Bestimmt hat sich dort seitgem viel verändert.
LG Ingrid
Liebe Ingrid,
AntwortenLöschenwas für herrliche Garteneinblicke! Herzlichen Dank für die schönen Bilder!
Ich bin wieder da ( in der Pfalz ;O) ...) :O)))
Hab noch einen schönen und freundlichen Wochenteiler!
♥️ Allerliebste Grüße , Claudia ♥️
Such gorgeous rose garden with so much to see and admire!
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