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Herbstzauber im Naturschutzgebiet Pfälzerwoog

Willkommen November!

Gegen den Herbstblues hilft, viel raus ins Freie zu gehen und dabei frische Luft und Tageslicht zu tanken.

Am Sonntag waren wir wandern und haben uns dafür einen Rundweg vom Saarbacherhammer zum Pfälzerwoog ausgesucht. Wir sind auf einem mit Blättern bedeckten Waldweg ohne Steigungen ungefähr 4 Kilometer durch den Wald gelaufen.

Es war für die Jahreszeit ungewöhnlich mild mit knapp über 20 Grad. Während in den Städten der Mantelsonntag stattfand und Tausende zum Shoppen hingefahren sind, waren wir fast alleine in der schönen Natur.


Der Pfälzerwoog im Gegenlicht fotografiert.


Der Wanderweg führt durch einen lichten Wald mit Eichen, Buchen, Fichten und Birken. Dann erreichen wir den Woog, der alles andere als still daliegt. 

Wir hören Wildenten schnattern und platschen. Vögel singen und drüben am anderen Ufer stehen gleich 2 Graureiher. Leider habe ich die große Kamera mit dem Teleobjektiv nicht dabei.




Dem Woog fehlt jede Menge Wasser. Hier im Naturschutzgebiet bleiben Bäume liegen, wenn sie von alleine umfallen. Ihre Skelette ragen teilweise auch ins Wasser.




Dies ist für mich ein magischer Ort, ein sogenannter Kraftort. 

Ich kenne einen schmalen Pfad, auf dem man durch ein Wäldchen auf die Seite des Wooges gelangen kann. Dort sollte die Sicht für Aufnahmen besser sein.

Vorsichtig arbeite ich mich durch das Unterholz auf dem feuchten, weichen Boden und dann kann ich endlich auf das Wasser blicken, ohne von der Sonne geblendet zu sein.






Wir machen eine Pause und lassen eine Gruppe Wanderer vorbeiziehen. Es sind gut gelaunte Leute, die sich laut unterhalten und lachen. Dann herrscht wieder Ruhe. Es begegnet uns ein Ehepaar, das schweigend des Weges zieht und ein älterer Mann mit seinem Hund. Ansonsten sind wir alleine hier.

Ich möchte den Weg verlassen und nach Pilzen Ausschau halten. Ein Kiefernwäldchen ist meine Wahl.










Der Herr Pfälzer hat geduldig auf dem Waldweg auf mich gewartet. Rechts und links sind die Samenstände des Wasserdostes zu sehen. Es sind kleine Pusteblumen.




Passend zu Halloween habe ich jede Menge morbider Pilze gesehen.










Die Pilze schauen gruselig aus, oder?

Wir sind jetzt auf dem Rückweg und genießen die Wärme der Luft und den Anblick der herbstlichen Natur.






Liebe Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. Wieder Mal eine herrliche Runde die ich virtuell sehr genossen habe. Zumal ich aktuell ziemlich krank bin und mir sogar das Wäsche aufhängen gestern zu anstrengend war. An raus gehen und wandern kann ich aktuell leider gar nicht wirklich denken. Danke, dass ich mit dir spazieren konnte :-)

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  2. Stimmt, die Pilze sehen echt gruselig aus. Der Herbstblues hat noch keine Chance, bei diesem schönen Wetter.
    Viele Grüße
    Hannelore

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    1. Genau, Hannelore, wir sind so oft es geht draußen unterwegs.
      LG Ingrid

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  3. Herrlich liebe Ingrid, ein wirklich schöner Ort. Ja die Pilze sind wirklich grauslig anzuschauen.

    Herzliche Grüße
    Kerstin und Helga

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    1. Wie bei den Pflanzen haben Pilze auch nur ein kurzes Leben.
      LG Ingrid

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  4. WOW sind das herrliche Impressionen von diesem schönen Ort, liebe Ingrid. Die Pilze sind allerdings wirklich gruselig.

    Aber die ersten beiden Bilder sind ein Traum, die könnte man sich vergrößern lassen, sowas von schön.

    Herbstliche Grüße
    von Anke

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