Dienstag, 21. Januar 2025

Bonjour - blaues Holz und Haareis im Forst bei Neunhoffen in Frankreich

Am vergangenen Sonntag waren wir wieder einmal unterwegs im benachbarten Frankreich. Unser Ziel war die Ferme (Bauernhof) in Obersteinbach, in der wir Ziegenkäse kauften.

Auch diesmal sind wir nach dem Einkauf im Hofladen rüber in den Ziegenstall gegangen. Bis zum Zaun dürfen Besucher kommen und die fleißigen Ziegen-Damen begrüßen, die Milch für den leckeren Käse produzieren.









Ich liebe es, mich im warmen Stall aufzuhalten. Es riecht angenehm nach Heu und kaum nach Tierstall. Die Tiere werden sehr sauber gehalten und sie fühlen sich hier sichtlich wohl.

Die Ziegen waren kurz vorher gefüttert worden und fraßen Heu aus den Raufen, ohne sich groß von uns stören zu lassen. Lediglich drei neugierige Damen streckten ihren Kopf durch den Zaun und schauten uns neugierig an.

Adieu, wir fahren weiter, denn die Sonne scheint herrlich und wir wollen ganz in der Nähe, bei Neunhoffen, noch ein Stück durch den französischen Forst laufen. 

Hier ist das Gegenstück zum Dahner Felsenland hinter der Landesgrenze und man sieht auch hier Sandsteinformationen und kann Burgruinen besichtigen. Heute allerdings bleiben wir auf einem ebenen Waldweg und gehen auch nur ein Stück weit, um ein bisschen frische Luft zu schnappen.










Der Wald hier wird nicht als Wirtschaftswald genutzt und ist noch ursprünglicher und wilder als unser Wald jenseits der Staatsgrenze. Diese Grenze existiert nur auf dem Papier. Denn wir leben grenzenlos, ohne Zollschranken. Es gilt die gleiche Währung und viele Leute in den Dörfern sprechen Elsässer-Deutsch, so dass es keine Verständigungsprobleme gibt.







Neben dem Weg entdecke ich blaues Holz. Früher dachte ich, dass jemand Farbe verschüttet hat. Inzwischen bin ich schlauer, denn die blaue Farbe in der Holzmaserung wird durch einen Pilz verursacht. Diese Bläuepilze wachsen in den Holzzellen und so erscheint das Holzstück optisch blau verfärbt.







Das was auf dem Waldboden liegt und wie weggeworfene Papiertaschentücher ausschaut, ist Haareis. Auch es wird durch Pilze im Holz verursacht. Beim Ausdünsten an frostigen Tagen bildet sich dann das Haareis.







Ich finde, dass der Winter seine schönen Seiten hat, auch wenn kein Schnee liegt. Wenn die Sonne scheint und das Wetter trocken bleibt, geht es mir in dieser Jahreszeit gut und ich gehe so oft raus, wie ich kann. Dennoch würde ich mir Schnee wünschen, der aber leider nicht in Sicht ist.

Liebe Grüße von der Pfälzerin    🍄 🍄 🍄

Mittwoch, 15. Januar 2025

Aussichtturm und Wasserbüffel am Kranichwoog bei Hütschenhausen

Die Sonne schien, als wir am Sonntag im Naturschutzgebiet 'Kranichwoog' bei Hütschenhausen im Landstuhler Bruch bei Kaiserslautern unterwegs waren. Nach einer frostigen Nacht war das Wasser des Kranichwooges noch gefroren, aber die Wolken verzogen sich und dann schien herrlich die Sonne.



Die Wasserbüffel genossen sichtlich das schöne Wetter und wir natürlich auch. Vom Wanderparkplatz an der Kreisstraße aus sind wir auf einem Rundweg, vorbei an den Wasserflächen, den Weiden mit Wasserbüffeln und einem neuen, hölzernen Aussichtsturm, durch die Schachenwälder und wieder zurück zum Ausgangspunkt gewandert.

Der Turm wurde im Herbst 2024 eröffnet und ist ungefähr 20 Meter hoch. Die Treppe aus Gitterrosten war für mich eine Herausforderung, denn normalerweise kann ich nicht in größer Höhe über einen Boden gehen, der löchrig ist. Vorsichtig am Handlauf des Geländers gefasst und den Blick nicht nach untern, sondern nur geradeaus gerichtet, habe ich es schließlich bis zur Aussichtsplattform ganz rauf geschafft. So konnte ich das Naturschutzgebiet von oben anschauen. Viel zu sehen gab es jetzt im Winter natürlich nicht. Wir wollen im späten Frühling noch einmal hierher kommen.

Auch haben wir an diesem Januartag leider auch so gut wie keine Vögel sehen können. Nur nur ein Rotkehlchen saß auf dem Zaun und ließ mich nahe genug für eine Aufnahme an sich heran.





Blick vom Weg aus auf den Ort Hütschenhausen.



Wir sind mitten drin im Landstuhler Bruch, einem ehemaligen Moor.












Wir besteigen den Turm. Hier ein Blick nach oben.



Aussicht über das Naturschutzgebiet. Leider waren keine Vögel zu sehen.






Das Wasser der Teiche ist gefroren und die Wasserbüffel stehen 
liebe auf der Wiese im Sonnenschein anstatt zu baden.



Ein Blick nach unten. Wer rauf geht, muss auch wieder runter gehen.











Ein Rotkehlchen auf dem Zaun.








Winterliche Grüße von der Pfälzerin   🐃