Freitag, 5. September 2025

Die spinnen doch, die Spinnen


Zum Ende des Sommers sind die Spinnennetze in der Natur nicht zu übersehen. Morgens leuchten im Sonnenlicht die Tautropfen an den Spinnenfäden wie tausend kleine Diamanten.

Spinnseide ist 25mal strapazierfähiger als ein vergleichbarer Stahlfaden. (NABU).

Die meisten Spinnennetze dürften von der Herbstspinne (Metellina segmentata) gebaut worden sein. Sie selbst lauert im Netz auf Beute.







Herbstspinne.


Herbstspinne beim Weben.




Spinnenetze im Heidekraut.


Ein Spinnennetz in Radform, wahrscheinlich von einer Kreuzspinne geschaffen.



Viele Leute fürchten sich vor Spinnen, obwohl sie harmlos sind. Sie erfüllen wichtige Funktionen im Ökosystem.

Genau wie bei Insekten sind auch Spinnen vom Aussterben bedroht. Etwa 38 % der heimischen Spinnen-Arten sollen schon ausgestorben oder davon bedroht sein. (Quelle: Heinz-Sielmann-Stiftung).



Die Listspinne (Pisaura mirabilis) baut ein kuppelförmiges Nest, in dem sie ihren Kokon mit den Eiern aufbewahrt.
Ihre Beute allerdings fängt sie auf der Jagd.



Wenn man genau hinschaut, erkennt man die Kokons mit den Eiern im Netz.



Auch unser Enkelsohn interessiert sich für Spinnen. Der fast 6-Jährige ruft mich, wenn er ein Spinnentier im Garten entdeckt. Dann schauen wir uns das Tierchen gemeinsam an.

Seine jüngste Entdeckung ist eine kleine Spinne am Treppengeländer, die sich als Busch-Krabbenspinne (Xysticus cristatus), auch Braune Krabbenspinne genannt, entpuppte.
Sie baut kein Netz, sondern lauert im Strauch auf Beute, die sie anspringt und fest zupackt.

Ich hätte das 4 mm kleine Tierchen wohl übersehen.



Kommt alle gut ins Wochenende.

Faszinierende Grüße von der Pfälzerin    🕸  🕸  🕸

14 Kommentare:

  1. Guten Morgen, liebe Ingrid,
    Spinnen mag ich eigentlich nicht, aber sie sind wirklich interessante Tiere. Ich bewundere ihre Kunstwerke, die jetzt im Altweibersommer so deutlich zu sehen sind.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Susanna

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    1. Die wenigsten Leute mögen Spinnen. Viele gruseln sich vor ihnen, obwohl sie harmlos sind.
      LG Ingrid

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  2. Mich faszinieren sie Netze der Spinnen auch immer wieder, besonders im Herbst oder im Winter bei Frost. Dein Enkel hat aber eine sehr gute Beobachtungsgabe, die Oma ist wohl Vorbild??
    Liebe Grüße
    Edith

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    1. Dem Enkelsohn habe ich schon früh gezeigt, dass auch kleine Käfer, Ameisen und anderes Kleingetier Lebewesen sind, die man nicht einfach so zerdrücken darf. Seine Mutter hat panische Angst vor Spinnen und das soll ihm nicht so ergehen. Kinder sind von Natur aus noch weichherzig.
      LG Ingrid

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  3. Spinnen können sehr gerne ihre wichtigen Funktionen für die Natur übernehmen. Da habe ich absolut nichts gegen...solange sie es nicht bei mir Zuhause tun, wo sie ihrer Aufgabe eh nicht wirklich gerecht werden können. Ich habe nämlich eine Spinnenphobie und mag die Tierchen nur aus (sehr) weiter Ferne.

    Ihre Netze hingegen sind eindrucksvolle Kunstwerke die besonders im Herbst, wenn sie morgens noch feucht vom Nebel sind, besonders schön in der Morgensonne funkeln.

    Aktuell sitzt ein Achtbeiner hinter mir an der Bürowand. Solange er sich nicht bewegt, sind wir Freunde :-D

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    1. Ganz ehrlich, im Hause möchte ich die Spinnen auch nicht haben. ;)
      LG Ingrid

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  4. Liebe Ingrid,
    sehr schöne Aufnahmen hast du gemacht. Mich faszinieren solche Netze auch immer wieder und ganz besonders, wenn noch so schöne Tautropfen an den Fäden hängen.
    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Die Waldwiese im Morgentau schaut mit den Spinnennetzen wie verzaubert aus.
      LG Ingrid

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  5. Ich bewundere deine Spinnennetze und die unterschiedlichsten Spinnen, diese Zeit mag ich auch. Es ist so grossartig wie sie spinnen!
    Hab einen schönen Abend!
    Lieben Gruss Elke

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    1. Es gibt mehr Spinnen als wir ahnen. Die wenigsten kommen ins Haus.
      LG Ingrid

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  6. Ich sehe im Moment bei uns immer wieder Kreuzspinnen. Eine hängt nun schon seit einer Woche in ihrem Netz, eine andere ist seltsamerweise relativ schnell wieder verschwunden. Von den kleinen Krabbenspinnen sehe ich auch immer wieder welche im Garten. Bei denen muss man aber schon genau hingucken, bis man sie entdeckt. Oder durch Zufall.
    Liebe Grüße – Elke

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    1. Das Netz 'unserer' Kreuzspinne im Garten wurde durch einen Starkregen zerstört. Gleich daneben webt und eine andere, etwas kleinere Kreuzspinne nun ein neues Spinnennetz. Bis vor kurzem habe ich mich für die kleinen Krabbenspinnen nicht interessiert. Seit ich Mitglied in einem Naturforum bin, schaue ich genauer hin und entdecke ständig was Neues.
      LG Ingrid

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  7. Liebe Ingrid, die Natur ist einzigartig. Mit deinen Bildern kann man sie so herrlich bewundern.
    Ein Spinnennetz ist zwar ungemütlich, wenn man ungeachtet hinein gerät, aber zum Anschauen super, besonders mit den Tautropfen drauf. 👍👍
    Lieben Gruß von Irmi

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  8. Hallo Ingrid, was für stimmungsvolle Fotos. Ich mag den Spät-bzw. Altweibersommer sehr und nehme mir auch jedes Jahr aufs Neue vor Spinnennetze in der Natur zu fotografieren. So schöne Aufnahmen sind mir allerdings noch nicht gelungen.
    Ich wünsche dir ein sonniges, erstes Septemberwochenende. Liebe Grüße. Christine

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