Direkt zum Hauptbereich

Etappen des Skulpturenweges Rheinland-Pfalz

Der Skulpturenweg Rheinland-Pfalz begann auf einem Bildhauersymposium im Jahr 1986 in Trippstadt. .

An Radwegen, Wanderwegen und öffentlichen Anlagen wurden abstrakte Skulpturen aus Naturmaterialien aufgestellt, die von regionalen und bekannten Bildhauern, sowie internationalen Künstlern geschaffen wurden. Auch das Land Rheinland-Pfalz hat sich mit Geldmitteln aus einem Kulturprogramm daran beteiligt.

So entstand nach und nach ein Netz aus Wegen mit Plastiken und Skulpturen, die man bei Ausflügen entdecken kann.

Ich kenne leider nur zwei Etappen des Skulpturenweges Rheinland-Pfalz.

Eine Etappe ist das Schweinstal bei Trippstadt, das neben der Bundesstraße 270, kurz vor der Stadt Kaiserslautern zu finden ist. Der Schweinsbach fließt durch ein Tal, in dem auch ein Natursteinbruch seinen Betrieb hat. Entlang dem Bach haben wir einige Kunstwerke entdeckt:

Rechts: "Teilung, 1986".














"Leben, 1986"



Skulptur ohne Titel.

"Steinerne Blume, 1986"



"Die eigene Sichtweise, 1986".

Rund um den Natursteinbruch entdeckten wir neue Gebilde aus Sandstein, die wir nicht auf der Info-Tafel am Parkplatz sehen konnten.












Diese neuen Modelle wurden wohl hier im Steinbruch gefertigt. Zumindest habe ich einen Rohling zwischen den gelagerten Sandsteinen gesehen.


Rund um das Haus sind viele Dinge aus Sandstein zu sehen.
 Hier entsteht auch eine neue Skulptur.


Dies ist auch eine Wanderregion und direkt am Steinwerk gabeln sich die Wanderwege.











Ich finde es faszinierend, was man aus dem Naturstoff Sandstein alles gestalten kann. Mit der Zeit setzen die Steine eine Patina an, die sie sehr reizvoll macht.




🎒

Eine andere Etappe ist der Stadtpark "Alter Friedhof" in Pirmasens.

Hier war früher ein Friedhof mit einer jüdischen Abteilung. Nach der Auflassung im Jahr 1976 wurde das Gelände als Stadtpark gewidmet.
Viele alte Grabsteine wurden erhalten und sind gemeinsam mit modernen Sandsteinskulpturen hier zu finden.










Der Stadtpark hat ausgedehnte Schneeglöckchen- und Krokus-Wiesen.



Krokuswiese aufgenommen im Februar 2019.


Die alte Einsegnungshalle, die zu Ehren der Landgräfin Caroline von Hessen-Darmstadt den Namen "Carolinensaal" bekam, ist heute eine kulturelle Veranstaltungsstätte.


Der Carolinensaal am Alten Friedhof.


Ein Ende des Winters kündigt sich im Stadtpark an.


Vielleicht finden wir irgendwann mal Zeit, noch andere Etappen des Skulpturenweges Rheinland-Pfalz zu erkunden.

Dies sind unter anderem die Skulpturenwege:
 Jockgrim,
 Karlstal,
 Kandel,
 Trippstadt-Stelzenberg,
 Rodalben,
 Oberwesel,
 Germersheim,
 Hagenbach-Lauterburg,
 Bad Neuenahr-Ahrweiler,
 Bitburg.
 Die "Steine am Fluss" bei Konz, Serrig und Palzem,
  "Steine für Steinwenden".
 Auch der Skulpturenpark der TU Kaiserslautern gehört zu diesem Projekt.

Schön, dass in Zeiten knapper Kassen die Kultur gefördert wird. Die Gelder sind mit Sicherheit gut angelegt und machen viele Jahre lang den Besuchern bei ihren Ausflügen in der Natur Freude.

Meinen Beitrag verlinke ich beim Naturdonnerstag bei Kreativ im Rentnerdasein.


Liebe Grüße von der Pfälzerin

Kommentare

  1. Liebe Pfälzerin,
    diese Form der "Öffentlichen Kunst" finde ich wirklich gut. Es gibt echt immer wieder Neues im Altbekannten zu entdecken.
    Die Skulptur "Leben" gefällt mir ganz besonders gut.
    Liebe Grüße
    moni

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Man muss die Skulpturen regelrecht suchen. Sie stehen auch nicht immer direkt neben dem Weg.
      LG Ingrid

      Löschen
  2. Liebe Ingrid,

    Diese Skulpturenwege sind wirklich etwas Besonderes und deine Liste unten habe ich mir mal abgespeichert, denn es lohnt sich, wie man hier so schön bei dir sieht, dort auf Entdeckungsreise zu gehen.
    Sandstein war früher ein Baumaterial, was in unserer Region zum Hausbau sehr häufig verwendet wurde. Treppen, Kellergewölbe, Haussockel, all das wurde aus Sandstein gefertigt.
    Sandstein ist nicht gleich Sandstein, man achtete genau darauf, woher man ihn bezog, damit es fester und ein kein poröser war.

    Ich finde, es ist ein tolles Material und man sieht das ja auch an den hübschen Skulpturen, die du uns mitgebracht hast.

    Vielen Dank fürs Zeigen, auch für die Frühblüher. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Unser Haus ist auch aus rotem Sandstein erbaut. Das war früher hier der übliche Baustoff für Häuser.
      LG Ingrid

      Löschen
  3. Sehr interessant, was es da zu sehen gibt.
    Solche Skulpturen regen meine Phantasie immer an.
    Sie passen auch gut in die Natur.
    Ein schöner Beitrag zum "DND" für den ich dir ganz ♥lich danke.
    Liebe Grüße








    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Gerne Jutta, ich mag alles, was man draußen in der Natur entdecken kann. Also auch diese Kunstwerke, die alle aus Naturmaterialien gefertigt wurden.
      LG Ingrid

      Löschen
  4. Es blühen neben den Schneeglöckchen auch schon die Krokusse, das ist aber früh?
    Die Skulpturen gefallen mir nicht alle, aber die als erstes vorgestellte schon!
    Ebenfalls die letzte Skulptur und die durchlöcherte!
    LG Heidi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Bilder von den Frühblühern stammen aus dem vergangenen Jahr. Im Park blühen erst Schneeglöckchen und Haselsträucher. Krokusse kommen erst aus der Erde.
      LG Ingrid

      Löschen
  5. Ich finde solche Skulpturwege sehr bereichern Wir haben sie in Dobertin in Mecklenburg im Wald entdeckt.Ueber Kunst kann man unterschiedlicher Meinung sein, das ist das Schöne daran
    Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen,
    herzlichst, Klärchen

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Für meine Begriffe sind diese Skulpturen eine Kunst, die jeder versteht. Das ist bei Gemälden und anderen Sachen oft nicht der Fall.
      LG Ingrid

      Löschen
  6. Solche Spaziergänge auf Skulpturen Wegen sind sehr Abwechslungsreich und machen das laufen interessant.
    Ich nehme auch gerne an geführten Touren teil, da erfährt man vieles.
    L G Pia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Im Internet kann man viel über die Etappen der Skulpturenwege erfahren. Wir gehen gerne alleine los, um alles zu erkunden. Denn geführte Wanderungen gibt es hier nur sehr selten.
      LG Ingrid

      Löschen
  7. Schneeglöckchen- und Krokusteppiche gibt es bei uns im Stadtgarten auch. Und die Haselsträucher blühen hier schon seit einigen Wochen - was meiner Allergie gar nicht gut tut. Wir haben einen kleinen Skulpturenpfad oben auf dem Schauinsland. Dort sind die Figuren allerdings aus Holz und verwittern daher sehr schnell. Vom Kinder-Kunstpfad im Sternwald ist nach über 10 Jahren von den Holzskulpturen leider auch nichts mehr zu sehen. So ein Kunstwerk aus Sandstein ist da doch deutlich langlebiger und erfreut die Menschen auch noch in Jahrzehnten.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Aha, jetzt weiß ich, warum ich ständig niesen muss. Vielleicht habe ich auch eine Allergie gegen Haselpollen entwickelt?
      Die Sandsteinskulpturen stehen ja schon seit mehr als vierzig Jahren und bestimmt können unsere Enkelkinder sie noch bestaunen.
      LG Ingrid

      Löschen
  8. Das sind ja sehr interessante und moderne Skulpturen. Sicher ist da im Sommer einiges los. Besonders gut gefallen mir die Objekte, die bereits mit einer leichten grünen Moosschicht überzogen sind. Einfach ein toller Kontrast zum Sandstein.
    Aber auch die Wiesen mit den Frühlingsblühern sind ein Hingucker.

    Liebe Grüße
    Arti

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, die bemoosten Sandsteine sind schön. Hier ist leider kaum etwas los. Unsere Gegend ist nicht sehr bekannt. Nur an Waldhütten ist sonntags die Hölle los. Dann fallen Wanderer in Scharen ein.
      LG Ingrid

      Löschen
  9. Eine echt Tolle Location …
    Stein und Kunst und im Hintergrund Natur
    Muss ich mir die Location merken … vielleicht irgendwann werde ich in der Gegend unterwegs sein und finde Zeit der Park zu besuchen .
    LG czoczo

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Besuch bei den meckernden Damen in Obersteinbach

Am vergangenen Wochenende gab es rein gar nichts zu meckern. Das Wetter war sonnig und warm. Gemeckert haben nur die Ziegen in der Ferme du Steinbach in Frankreich, denn wir haben den Ziegenbauernhof besucht und Nachschub an Ziegenfrischkäse gekauft. Schon alleine die Fahrt durch die frühlingshafte Natur war ein Genuss. Gut, dass wir schon gegen 10 Uhr losgefahren waren, denn noch war es in der Ferme (Bauernhof) ruhig.  Die Ferme du Steinbach, malerisch am Ortseingang gelegen. Der Hofladen ist auch sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nachdem ich eingekauft hatte, verstaute Herr Pfälzer den Frischkäse in der Kühlbox im Kofferraum des Autos und wir gingen rein in den Ziegenstall, der für Besucher offen ist. In dem hellen, sauberen Stall fühlen sich die Tier sichtlich wohl. Das Melken war schon erledigt und die Melkstände wurden gereinigt. Durch eine Glasscheibe kann man zuschauen, wie die Ziegenmilch verarbeitet wird. Die Ziegenkäserei funktioniert wie eine gläserne Fabrik; man kann dur

Seltsame Funde am Wegesrand

An den Regentagen der vergangenen Woche hatte ich Zeit, um die Bilder meiner Ausflüge zu sortieren und zu bearbeiten. Wenn ich wandere oder spazieren gehe, so achte ich meistens auch auf den Wegesrand. Oft entdecke ich kleine Naturschätze, aber auch viel Unrat. Löwenzahnblüte mit Biene. Ein Riesenbestand der Roten Taubnessel, aber alle Blüten ohne Insekten. Wo sind diese denn in diesem Jahr geblieben? 😟 Knoblauchsrauke, deren Blätter essbar sind. Ein leeres Schnirkelschneckenhaus, das mit nach Hause zu meiner Schneckenhaussammlung ging. Alter Dosenhopf. Kleiner Schluckspecht. Hülle eines Gemeinen Rotzlings. Seltsamerweise steht darauf 'Luft'. Ein bisher noch unbekannter Fund. Er ist aus Styropor und wahrscheinlich handelt es sich um einen von der Witterung gebeutelten Tennisball. Ich frage mich immer wieder: "Warum werfen die Menschen einfach ihren Müll in die Natur?"  Man kann doch alles einpacken und daheim entsorgen. Die kleinen Schnaps-Püllchen passen nach dem Tr

Der Frühling hat begonnen - Blütezeit an der Alten Landstraße

Der Frühling hat nun auch auf dem Kalender begonnen. Am 20. März war Tag- und Nachtgleiche. Seither werden die Tage wieder länger und wärmer. Das milde Wetter hat mich am Nachmittag raus in die Natur gelockt. Diesmal bin ich ein Stück weit auf der Alten Landstraße gelaufen, die ab dem Ortsausgang in Richtung der 5 Kilometer entfernten Stadt führt. Der Waldrand und die Wiesenflächen sind voller blühender Schlehensträucher. Den betörenden Blütenduft roch ich schon von weitem. Weil die Sträucher nicht dicht gedrängt wachsen, haben sie teilweise üppige Ausmaße angenommen. In den Baumkronen wuselte es von Bienen und Hummeln und das Gebrumme war Musik für meine Ohren. Nach einer Weile verließ ich die asphaltierte Straße und bog auf einen Waldweg ein. Ein Rundweg führte mich durch den Wald, der erste Anzeichen von Grün aufweist. Vereinzelt haben Sträucher schon grüne Blättchen. Es geht ab jetzt alles rasend schnell. Unter den Sträuchern schneite es weiße Blütenblätter, denn der Höhepunkt der