Samstag, 15. Februar 2020

Bad Bergzabern, eine Stadt mit viel Geschichte




Heute zeige ich Euch eine kleine Stadt, die mir besonders gut gefällt:

 Bad Bergzabern, eine Kurstadt am Rand des südlichen Pfälzerwaldes.


Der dicke Turm, Teil der alten Stadtmauer.

Bad Bergzabern soll die mildesten Winter und wärmsten Sommer in Deutschland haben, bedingt durch seine Lage am Rand des Pfälzerwaldes. Diese günstigen klimatischen Bedingungen sorgen dafür, dass hier Wein, Mandelbäume, Feigen und Esskastanien gedeihen.

Wir hatten an diesem Tag einen Termin in der Innenstadt. Deshalb parkten wir unser Auto auf einem Parkplatz direkt bei der historischen Altstadt.

Düster ragt der Turm hinter der Marktkirche in den Februar-Himmel.



Weil wir noch etwas Zeit hatten, schlenderten wir durch die Gassen, staunten über die vielen historischen Gebäude und schauten in die Auslagen der Geschäfte.

Ein kleiner Teil des Rundganges durch die Stadt.



Aus der Augspurger Mühle wurde eine Wohnanlage
 Das historische Aussehen blieb dabei erhalten.


Noch ein historisches Gebäude.



Auslagen eines Geschäftes für Wollwaren.
 In Zeiten des Internethandels schon fast eine Seltenheit.



Was mögen sich diese drei sommerlich gekleideten Frauen wohl erzählen?

Vor lauter Schauen hätten wir fast unseren Termin vergessen. 

Ehe wir nach Hause fuhren, besichtigten wir noch das Edith-Stein-Denkmal neben der Martinskirche. Wir sahen es bisher immer nur vom Auto aus, denn es steht gleich neben der Weinstraße, die Durchgangsstraße in Richtung Landau oder Kandel ist.

Edith-Stein-Denkmal vor der Martinskirche.

Wissenswertes zu Edith Stein: Sie war eine Philosophin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft. Nach ihrer Taufe im Jahr 1922 in der Martinskirche in Bad Bergzabern wurde sie von der Katholischen Kirche aufgenommen. Sie siedelte von ihrem Geburtsort Breslau in die Pfalz über und war auch eine Zeit lang Lehrerin an einer Schule in Speyer, ehe sie nach Münster zu einem Institut wechselte. 
Später wurde sie ein Opfer des Holocaust. Der Papst sprach Schwester "Teresia Benedicta vom Kreuz" im Jahr 1998 heilig. Sie galt als Brückenbauerin zwischen Christen und Juden. (Quelle: Wikipedia).

Auf der Tafel ist ersichtlich, dass Edith Stein hier in der Martinskirche getauft wurde.


Ich frage nun, warum wir in all den Jahren, in denen wir diese Stadt auf unseren Fahrten nach Landau, Kandel oder Wissembourg durchquert haben, niemals angehalten und einen Stadtrundgang gemacht haben?

Wir besuchten lediglich die Therme und den Kurpark.

Die Liste der historischen Kulturdenkmäler in der Stadt ist ellenlang. 
Es gibt zahlreiche Gebäude, Türme, Villen und andere Denkmäler (teilweise vom Anfang des 16. Jahrhunderts oder sogar noch älter) zu besichtigen.
Es existiert in der Stadt auch ein Schloss, das wir bei unserem nächsten Besuch mal näher anschauen werden. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

3 Kommentare:

  1. Was für ein schöner Ort ist mit den alten Gemäuer und was alles man sehen kann dort.
    Danke fürs zeigen und erklären von dir, es war wieder sehr interessant. Ich liebe solche Orte!
    Schönes Wochenende wünsche ich dir!
    Lieben Gruss Elke

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  2. Hallo,
    hab jetzt gerade Deinen Blog gefunden und bin begeistert. Ich mag Geschichte auch sehr gerne, umso älter desto lieber :-) Der alte Wagen am ersten Bild gefällt mir besonders gut. Ja, Du hast recht mit der Seltenheit der Geschäfte, ich finde es sehr schön, wenn es noch solche Geschäfte gibt, das hat schon ein eigenes Flair.
    So, nun wünsche ich Dir noch einen schönen Sonntag.
    Alles Liebe
    Petra

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  3. Was für ein schöner Ort. Solche kenne ich auch - also, die, wo ich mich dann frage, wieso wir da nicht schon früher mal angehalten haben :-) Geschichtlich und historisch hat er auch viel zu bieten. Sowas interessiert mich ja immer sehr.
    Ich wünsche dir einen guten Wochenstart.

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