Montag, 13. Dezember 2021

Unterwegs in der Karlstalschlucht bei Trippstadt

Holzpavillon in der Karlstalschlucht bei Trippstadt.


Das Wetter im Dezember war bisher ein ständiges auf und ab von Frost, leichtem Schneefall und Tauwetter. In der Nacht zum Sonntag hatte es bei uns noch leichten Frost gegeben, aber für die kommenden Tage sind Regen und milde Luft bis 10 Grad angekündigt. Schnee zu Weihnachten ist unwahrscheinlich geworden.

Bei nasskaltem Wetter sind wir in der Mittagszeit raus in die Natur gegangen. Diesmal waren wir in der Karlstalschlucht bei Trippstadt.

Das Auto haben wir auf dem großen Parkplatz an der Klug'schen Mühle abgestellt. Diese ehemalige Mühle ist jetzt ein Wirtshaus und sie steht genau dort, wo sich die Landstraße verengt.


Dort wo sich die Landesstraße verengt, steht die Klug'sche Mühle im Karlstal.



Federvieh auf dem Mühlenweiher.






Alte Mühlsteine neben dem großen Parkplatz.



Durch den Mühlengarten laufen wir zum Eisenhüttenweg, der durch die Karlstalschlucht führt.












Das Naturschutzgebiet Karlstal zählt zu den schönsten Wanderzielen im Pfälzerwald (Zitat aus einem Wanderführer). Durch die Schlucht führt ein Weg, mal rechts, mal links am Bach entlang. Das Wasser plätschert über Steine, gurgelt um sie herum und nimmt auf seinem Weg Holzstücke mit, um sie dann wieder abzulegen.

Außerdem findet man hier besonders viele Arten von Moosen. Sie gedeihen in der feuchten Umgebung prächtig.

Um das Jahr 1790 wurde von einem kurpfälzisch-bayrischen Gartenbaumeister der Trippstadter Schlosspark zu einem Landschaftspark im englischen Stil gestaltet, der sich bis in diese Schlucht erstreckte.

Von der einstigen Pracht ist leider fast nichts mehr erhalten, aber man kann beim Wandern durch die Schlucht immer wieder einige Spuren des einstigen Landschaftsparkes und Gedenktafeln entdecken.


















Über solche abenteuerlich wirkenden Treppenstufen kann
man laufen und kleine Sehenswürdigkeiten entdecken.
Beispielsweise die Höhle vom Felsenweiblein. Mir war es 
an diesem Tag zu nass und rutschig dafür.










Unser Ziel ist der hölzerne Pavillon mitten in der Schlucht. Sein mit Moos bewachsenes Dach leuchtet schon von weitem. Er ist ein Wahrzeichen der Schlucht.

Danach sind wir den Weg wieder zurück gelaufen. In dieser Jahreszeit beginnt die Dämmerung früh und wir wollen nicht bei Dunkelheit unterwegs sein.












Das Karlstal liegt etwa 10 Kilometer von der Stadt Kaiserslautern entfernt. Von der Abfahrt kurz vor dem Walzweiher an der Bundesstraße 270 aus verläuft die L500 (Landesstraße) etwa 4 Kilometer durch das Tal der Moosalbe bis nach Trippstadt. Auf diesem Abschnitt kann man Spuren der ehemaligen Eisenhütten am Mittel- und Oberhammer entdecken.

 Der Eisenhüttenwerksbesitzer Carl von Gienanth (1818 - 1890) leitete die Werke hier in Trippstadt, sowie in Eisenberg, Hochstein und Kaiserslautern. Sein Vater war der Freiherr Ludwig von Gienanth (1767 - 1848). 

Diese alten Industrieanlagen sind schon lange stillgelegt, aber das Unternehmen existiert auch heute noch. 

Das Karlstal wird nur noch touristisch genutzt. Vor allem Naturliebhaber und Wanderer kommen gerne her. 



Eine alte mit Moos bedeckte Hütte im Karlstal.


Mit diesem Beitrag möchte ich nur unseren Ausflug dokumentieren.
Falls sich jemand für das Karlstal und seine Sehenswürdigkeiten, sowie den Ort Trippstadt interessiert, kann er im Internet fündig werden. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

4 Kommentare:

  1. Der Pavillon in der Schlucht wirkt wie ein sehr mystischer Ort mit den leichten Nebelschwaden :-)

    Da habt ihr wieder eine tolle Wanderung gemacht. Den Weg wäre ich definitiv gerne mit gewandert. Aber auch virtuell war es mir eine Freude, dich zu begleiten.

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    1. Da wir uns nicht trauen, Weihnachtsmärkte in den Städten zu besuchen, genießen wir die Ausflüge im Wald besonders. Ins Karlstal kommen wir öfter mal.
      LG Ingrid

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  2. Ohh das hat mir jetzt auch wirklich wieder gut gefallen! Ja, so lernt man immer wieder neue Plätze und Ausflugsziele kennen. Sehr idyllisch ist dieser Pavillon in der Mitte der Schlucht. Danke fürs Mitnehmen.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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    1. Dankeschön, liebe Bienenelfen.
      Bei uns im Pfälzerwald gibt es viele schöne Ecken.
      LG Ingrid

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