Direkt zum Hauptbereich

Ein Trip nach Wissembourg in Frankreich kurz vor Neujahr

Gleich hinter der deutsch-französischen Grenze bei Bad Bergzabern liegt das Städtchen Wissembourg im Elsass. Es gehört zur Präfektur Bas-Rhin in der Region Grand Est.

Wir erreichen die kleine, hübsche Stadt nach ungefähr 40 Kilometern Wegstrecke. 

Ich habe Euch schon einmal im Frühling mit dorthin genommen. Klick hier. Diesmal waren wir im Winter dort und auch kurz nach Weihnachten ist die Stadt einen Besuch wert. 

Zwar war am 30. Dezember der Marchè de Noel, ein wunderschöner Weihnachtsmarkt, geschlossen, aber die Innenstadt immer noch festlich geschmückt.


Die festlich geschmückte Innenstadt von Wissembourg am 30. Dezember 2022.

Eine erste Ansiedlung der Stadt Wissembourg begann im 7. Jahrhundert als Kloster Weißenburg. Die Ansiedlung wuchs rasch und bis zum 17. Jahrhundert war sie eine elsässische Reichsstadt.

1871 hat man die Stadt dem Deutschen Kaiserreich angegliedert.

Nach dem 1. Weltkrieg kam sie aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages, zusammen mit dem Elsass, zu Frankreich.

Von 1940 bis 1944 wurde die Stadt vom Deutschen Reich annektiert, also gewaltsam in den Besitz genommen.

Seit 1945 gehört Wissembourg (und auch das Elsass) wieder zu Frankreich.


Das Flüsschen Lauter und ein Teil der alten Stadtbefestigung in Wissembourg.






Der Parkplatz am Grabenloch, unser Ausgangspunkt.


Wir starteten unseren Rundgang am Parkplatz am Grabenloch, folgten der als Kanal eingefassten Lauter in Faubourg de Bitche bis zum Quai du 24 Novembre und erreichten dann das Zentrum mit Plätzen, historischen Bauwerken und Geschäften.



Der kleine Fluss Lauter .



Eine Abzweigung der Lauter und des Lauter-Kanals.





Der größte Teil der alten Stadtbefestigung wurde erhalten.










Wir folgen dem Kanal bis zum Place du saumon.


 

Brücke am Kulturhaus Pfistermühle.



Quai du 24 Novembre.




Das historische Salzhaus.




Der Stadtplatz war weihnachtlich geschmückt. Hier ist das Zentrum der Altstadt mit
vielen Geschäften und Lokalen.


Wir schlenderten an diesem Tag durch eine ruhige Stadt mit wenigen Besuchern. Die Geschäfte waren geöffnet, so dass ich in Ruhe Schaufenster angucken und mir einen kleinen Zwiebelkuchen in der Bäckerei kaufen konnte.


Das Rathaus von Wissembourg.



In dieser Patisserie habe ich einen kleinen Zwiebelkuchen gekauft. 













Die wenigen Touristen stören an diesem Tag nicht. Gelegentlich sah man kleine Gruppen an den Bildtafeln, wenn sie dem historischen Rundweg durch die Stadt folgen.









In diesem hübsch geschmückten Haus befindet sich das Touristenbüro.




Die Kirche des ehemaligen Klosters St. Peter und Paul ist die größte gotische Kirche im Elsass. Wir haben das mächtige Bauwerk über die Avenue de la Sous-Prèfecture umrundet. St. Peter und Paul ist so riesig, dass meine Kamera sie nicht auf einmal erfassen kann.












Nach dem Umrunden der Kirche waren wir auch schon wieder auf dem Rückweg, immer entlang der Stadtbefestigung bis zu unserem Parkplatz.



Wir folgen der Stadtmauer, hier ein Anblick von der anderen Seite aus.



Ich hoffe, ich konnte Euch mit dem Besuch dieses malerischen elsässischen Städtchens ein wenig über das seltsame, so gar nicht winterliche Wetter, hinweg trösten.

Alles Gute und viel Glück im Neuen Jahr 2023 wünscht Euch die Pfälzerin

Kommentare

  1. Eine sehr schöne Stadt, jedenfalls nach den Bildern zu urteilen. Der Ausflug hat sich gelohnt.
    Ich wünsche Dir für das neue Jahr alles Gute und Gesundheit.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen Dank, Wolfgang. Vor allem Gesundheit ist derzeit ein wichtiges Gut.
      LG Ingrid

      Löschen
  2. Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr! Das Städtchen ist wirklich traumhaft schön. Wie so viele drüben im Elsass. Ich hoffe, wir schaffen es in diesem Jahr auch endlich mal wieder über die Grenze. Ganz so nah wir ihr haben wir es zwar nicht, aber ewig weit weg ist das Elsass ja auch nicht :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nicky, ich weiß, dass auch Ihr einen kurzen Weg ins Elsass habt. Die elsässische Weinstraße mit ihren schnuckeligen Orten ist wunderschön.
      LG Ingrid

      Löschen
  3. Hallo Ingrid,
    jetzt hast Du mir eine echte Freude mit den Impressionen von Wissembourg gemacht! Mein Lieblingsreiseziel in unserer Nähe. Wir fahren 2 Stunden dorthin und ich liebe es dort zu sein. Auch das rumstromern in den Nahen Weinbergen ist eine Freude. Vielen Dank dafür und ein schönes neues Jahr.
    LG...Stephanie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Stephanie, schön, dass ich mit dem Bericht für dich eine Freude machen konnte. Wir sind in Wissembourg ja fast zu Hause.
      LG Ingrid

      Löschen
  4. So ein schöner Ausflug, liebe Ingrid.

    Alles Liebe für 2023
    wünscht Dir
    Anke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dankeschön, liebe Anke. Wenn ich nicht ab und zu aus dem Haus gehen kann, werde ich ganz zappelig.
      LG Ingrid

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Besuch bei den meckernden Damen in Obersteinbach

Am vergangenen Wochenende gab es rein gar nichts zu meckern. Das Wetter war sonnig und warm. Gemeckert haben nur die Ziegen in der Ferme du Steinbach in Frankreich, denn wir haben den Ziegenbauernhof besucht und Nachschub an Ziegenfrischkäse gekauft. Schon alleine die Fahrt durch die frühlingshafte Natur war ein Genuss. Gut, dass wir schon gegen 10 Uhr losgefahren waren, denn noch war es in der Ferme (Bauernhof) ruhig.  Die Ferme du Steinbach, malerisch am Ortseingang gelegen. Der Hofladen ist auch sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nachdem ich eingekauft hatte, verstaute Herr Pfälzer den Frischkäse in der Kühlbox im Kofferraum des Autos und wir gingen rein in den Ziegenstall, der für Besucher offen ist. In dem hellen, sauberen Stall fühlen sich die Tier sichtlich wohl. Das Melken war schon erledigt und die Melkstände wurden gereinigt. Durch eine Glasscheibe kann man zuschauen, wie die Ziegenmilch verarbeitet wird. Die Ziegenkäserei funktioniert wie eine gläserne Fabrik; man kann dur

Seltsame Funde am Wegesrand

An den Regentagen der vergangenen Woche hatte ich Zeit, um die Bilder meiner Ausflüge zu sortieren und zu bearbeiten. Wenn ich wandere oder spazieren gehe, so achte ich meistens auch auf den Wegesrand. Oft entdecke ich kleine Naturschätze, aber auch viel Unrat. Löwenzahnblüte mit Biene. Ein Riesenbestand der Roten Taubnessel, aber alle Blüten ohne Insekten. Wo sind diese denn in diesem Jahr geblieben? 😟 Knoblauchsrauke, deren Blätter essbar sind. Ein leeres Schnirkelschneckenhaus, das mit nach Hause zu meiner Schneckenhaussammlung ging. Alter Dosenhopf. Kleiner Schluckspecht. Hülle eines Gemeinen Rotzlings. Seltsamerweise steht darauf 'Luft'. Ein bisher noch unbekannter Fund. Er ist aus Styropor und wahrscheinlich handelt es sich um einen von der Witterung gebeutelten Tennisball. Ich frage mich immer wieder: "Warum werfen die Menschen einfach ihren Müll in die Natur?"  Man kann doch alles einpacken und daheim entsorgen. Die kleinen Schnaps-Püllchen passen nach dem Tr

Der Frühling hat begonnen - Blütezeit an der Alten Landstraße

Der Frühling hat nun auch auf dem Kalender begonnen. Am 20. März war Tag- und Nachtgleiche. Seither werden die Tage wieder länger und wärmer. Das milde Wetter hat mich am Nachmittag raus in die Natur gelockt. Diesmal bin ich ein Stück weit auf der Alten Landstraße gelaufen, die ab dem Ortsausgang in Richtung der 5 Kilometer entfernten Stadt führt. Der Waldrand und die Wiesenflächen sind voller blühender Schlehensträucher. Den betörenden Blütenduft roch ich schon von weitem. Weil die Sträucher nicht dicht gedrängt wachsen, haben sie teilweise üppige Ausmaße angenommen. In den Baumkronen wuselte es von Bienen und Hummeln und das Gebrumme war Musik für meine Ohren. Nach einer Weile verließ ich die asphaltierte Straße und bog auf einen Waldweg ein. Ein Rundweg führte mich durch den Wald, der erste Anzeichen von Grün aufweist. Vereinzelt haben Sträucher schon grüne Blättchen. Es geht ab jetzt alles rasend schnell. Unter den Sträuchern schneite es weiße Blütenblätter, denn der Höhepunkt der