Mittwoch, 27. April 2022

Auf dem Sternwandelweg

 "Hier im Pfälzerwald gehören die Menschen zu den wenigen Glücklichen in Europa, die noch die Milchstraße sehen können!"




Die Aussage stammt von einer der Informationstafeln auf dem Lemberger Sternwandelweg. Am Parkplatz unterhalb der Burg Lemberg beginnt die Strecke und verläuft als ebener, barrierearmer Rundwanderweg von 5,6 Kilometern Länge um den Hummelfelsen und den Ruppertsfelsen zurück zum Parkplatz.

Im Jahr 2019 wurde nach einem geeigneten Ort für solch einen Weg im Rahmen des Projekts Sternenpark Pfälzerwald gesucht. Unter 5 Bewerbern hat sich die Jury schließlich für Lemberg, einem Ort mit ca. 4.000 Einwohnern im Landkreis Südwestpfalz, entschieden.

Am 29. Oktober 2021 war es dann soweit; der Sternwandelweg konnte eingeweiht werden. Auf 12 Tafeln können die Besucher alles zum Thema 'Lichtverschmutzung' erfahren.

Am vergangenen Samstag bin ich mit meiner Tochter zum ersten Mal auf dem Sternwanderweg gegangen und habe mir die Info-Tafeln angeschaut.

Wollt Ihr mich begleiten? 

Wir folgen heute dem kleinen Schild mit dem Glühwürmchen.


Das Glühwürmchen zeigt den richtigen Weg und begleitet die Besucher an den Info-Tafeln.



Zartgrünes Buchenlaub.




Dieser Rundwanderweg hat seinen Namen vom 'Hummelberg'. Der Sternwandelweg und der 
Hummelrundweg verlaufen ein Stück weit gemeinsam um den Berg herum.Später zweigt der
Hummelrundweg ab und führt bergauf zu einem Felsmassiv.



Wir bleiben auf der geraden Strecke, die ohne Steigungen um den Berg herum führt. 



Das ist die nächste Info-Tafel. Insgesamt sind 12 Stück auf der Strecke verteilt.




Ich liebe das zarte Grün der Buchen, wenn sie im April und Mai austreiben.






Zwischen den Bäumen hindurch erkennt man Berge des Pfälzerwaldes. Wir sind hier auf ungefähr 
400 Höhenmetern unterwegs.






Der Weg ist fast ohne Steigungen und schlängelt sich um den Berg herum.







Das ist der Ruppertstein, ein Sandsteinfelsen, den man über einen kleinen Pfad begehen kann. Es soll hier früher eine Vorburg gegeben haben.
Wir haben jetzt die Hälfte der Strecke geschafft.



Ein Aussichtspunkt.


Man kann über die sanften Berge des Pfälzerwaldes schauen.








Ich stelle mir vor, wie der Bildausschnitt nachts aussehen würde. Bei Vollmond
wäre es bestimmt ein toller Anblick, ansonsten herrscht hier nur Dunkelheit.




Wir folgen weiterhin dem Weg durch den zartgrünen Wald.




Durch eine Schneise im Wald können wir auf die Häuser des Nachbarortes Ruppertsweiler schauen.








An einer Wegekreuzung steht eine Schutzhütte. Uns interessiert aber heute nur
die Bildtafel.





Wir vergessen nicht, die vielen Veilchen am Waldboden zu bewundern.




Sanft schlängelt sich der Weg immer weiter in Richtung Dorf.








Huch, sind das Aliens? Nein, nur Farn mit seinem jungen Austrieb!




Wir sind fast am Parkplatz angelangt. Während wir unsere Tour beenden, gehen andere
erst los. Es ist ein beliebter Rundweg, den wir heute gegangen sind.


Habt Ihr durchgehalten? Es ist ein langer Beitrag geworden. Zum Glück haben wir uns am Samstag für diese Wanderung entschieden, denn in der Nacht zu Sonntag kam ein Wetterumschwung und brachte Regen und kühlere Luft.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

2 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid,

    toll!! Es ist immer wieder schön Dich begleiten zu dürfen, jaaa ich liebe das zarte grün auch sehr es ist nur jetzt so schön leuchtend grün! Ihr wohnt einfach herrlich.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  2. In diesen Tagen durch einen Buchenwald zu spazieren ist ein richtiges Vergnügen. Der Sternwandelweg ist sehr interessant. Und ich bin immer wieder erstaunt, wie arg die Lichtverschmutzung hier in der Stadt ist. Manchmal sieht man nicht einen einzigen Stern am Himmel. Bei meinen Eltern im Sauerland konnte ich durch ein Teleskop sogar schon Jupiter und Saturn sehen (samt seinen Ringen). Und die Milchstraße sieht man dort in klaren Nächten auch. Ein toller Weg! Danke für den Rundgang.

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