Ein fröhlicher Tag in der Herzogsstadt Zweibrücken

Es war Lebensfreude pur, als wir am Sonntag zufällig nach Zweibrücken kamen. Diese Stadt wird auch 'Stadt der Rosen und Rosse' genannt, denn hier befindet sich der bekannte Rosengarten, ein Wildrosengarten an der Fasanerie und ein Landgestüt, das edle Pferde züchtet.

Eigentlich wollten wir nur ein Eis in der italienischen Eisdiele am Hallplatz essen und wunderten uns, dass wir nur schwer einen freien Parkplatz fanden. Dann entdeckten wir, dass es ein verkaufsoffener Sonntag war.

Der Herr Pfälzer war zunächst erschrocken, als er die Leute sah, aber dann ließ er sich von der fröhlichen Stimmung anstecken. Es war nicht so voll wie sonst und alle Menschen waren gut gelaunt. Es herrschte kein Gedränge, so dass wir den Tag in Zweibrücken genießen konnten.

Ein Flohmarkt auf dem Schlossplatz.

Es gab eine kostenlose Kutschenfahrt, aber der Herr Pfälzer wollte zu meinem
Leidwesen nicht mitfahren, also ließ auch ich es sein.

Wir bummelten durch die Fußgängerzone, deren Geschäfte an diesem Sonntag offen waren.  Ich stöberte in einem Kleidergeschäft und kaufte mir was Neues zum Anziehen. Dann schlenderten wir über einen Flohmarkt auf dem Schlossplatz, wo ich günstig eine kleine Blumenvase aus französischem Glas erstand.

Drüben am Zweibrücker Landgestüt fand die 'Youngster-Dressurprüfung' statt. Wir standen eine Weile am Dressurplatz und beobachteten die jungen Reiterinnen mit ihren geschickten Pferden beim Springen über die Hindernisse.

Zuletzt schlenderten wir am herzoglichen Schloss vorbei. Erbaut wurde das Barockschloss von 1720 bis 1725 durch den Herzog Leopold von Pfalz-Zweibrücken und es zählt zu einem der größten und prächtigsten Barockbauten in Rheinland-Pfalz.

Kürzlich wurde die Fassade renoviert und erstrahlt nun in einem neuen Glanz. In seinen Räumen hat das Pfälzische Oberlandesgericht seinen Sitz. 

Das Herzogschloss in Zweibrücken.

Im Schlossgarten steht eine Statue des Königs von Bayern, Maximilian I.

Neben dem Schloss steht die Heilig-Kreuz-Kirche mit einem seperaten Turm.
Es ist eine katholische Kirche im neugotischen Baustil.

Neben der Kirche am Schwarzbach verläuft die Rosengartenstraße und gegenüber
die Gestütsallee.

Der Schwarzbach hat leichtes Hochwasser und auf den Bäumen nisten
unzählige Raben, die einen Höllenlärm verursachen.
Es empfiehlt sich nicht, unter den Bäumen stehen zu bleiben.

Wenn es am schönsten ist, soll man gehen. Wir spazierten dann auch zurück zum Auto, das wir diesmal ein Stück weit von der Fußgängerzone entfernt parken mussten. Über die Autobahn 8 sind wir nach Hause gefahren und haben uns über den vollgestellten Parkplatz des Factory Outlet Zweibrücken (es liegt gleich neben der Autobahn) gewundert. Anscheinend waren alle Leute aus der Pfalz dort am Sonntag einkaufen.

Ich wünsche Euch einen guten Start in die Osterwoche!

Liebe Grüße von der Pfälzerin