Unsere Tour am vergangenen Sonntag brachte uns ins Elmsteiner Tal. Diese Talregion zwischen den Orten Johanniskreuz und Elmstein ist sehr wasserreich. Zahlreiche Nebenbäche speisen den Speyerbach, der durch das Tal fließt.
Einer der Nebenbäche ist der Legelbach und der relativ neue Trifterlebnispfad im Legelbachtal mit historischen Triftanlagen war unser Ziel. Startpunkt unserer Tour war der Parkplatz 'Alte Schmelz' an der Landstraße nach Lambrecht, direkt am Abzweig nach Waldleiningen.
Hier am Parkplatz befindet sich auch ein Picknickplatz mit Tischen und Holzbänken.
Man kann zwischen drei unterschiedlich langen Strecken wählen. Wir haben uns für die kurze Tour von 2,5 Kilometern Länge entschieden. Früher wäre ich zumindest die mittlere Tour von 8,5 Kilometern, wenn nicht sogar die große Rundstrecke von 13,5 Kilometern Länge gelaufen.
Ich kenne meine körperlichen Schwächen und weiß inzwischen, wie viel Wegstrecke ich mir noch zumuten kann. Die kleine Runde ist ausreichend für ein schönes Wandererlebnis. Alles andere wäre für mich Quälerei.
Gut gelaunt und voller Vorfreude auf eine erlebnisreiche Tour folgen wir dem Pfad vom Parkplatz in den dichten, grünen Wald. Unterwegs zeigen Stationen mit Bildtafeln die Historie der Flößerei.
Der Pfad führt über eine Treppe hoch zu einem Weiher ...
... und folgt danach den Windungen des Legelbaches. Wir passieren eine Schleuse am historischen Kanal, die anscheinend noch funktionstüchtig ist.
Kurz zuvor habe ich gelesen, dass der Kanal im Jahr 1820 mit Sandsteinen eingefasst wurde. Die Steinquader wurden damals so ordentlich verarbeitet, dass sie nach 200 Jahren immer noch relativ gut erhalten sind.
Nach einer Weile führt der Pfad den Berg hoch und der Boden wird trockener. Gut, dass ich mich an diesem Tag für feste Schuhe entschieden hatte. Gras und andere Pflanzen neben dem Pfad sorgten für nasse Schuhe und Hosenbeine.
Wegen der Hitze und Trockenheit der vergangenen Wochen schauen die Himbeersträucher herbstlich aus. Aber die wenigen Beeren, die reif waren, schmeckten köstlich.
Nur an diesem hölzernen Bauwerk kann man erkennen, dass sich hier im Mündungsbereich ein sogenannter Rumpel befindet.
Wir haben nun auch die Landstraße erreicht, die wir überqueren müssen, um den Rundweg fortsetzen zu können. Mich hat die Kehre in Erstaunen versetzt und natürlich musste ich diese Haarnadelkurve im Bild festhalten.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt der Pfad den Berg hoch. Nach ein wenig Schnaufen erreichten wir eine Felsformation.
Wir sind am Nibelungenfelsen angekommen.
Die Inschriften im Stein wurden im Jahr 1928 vom Bildhauer Heinrich Harwick (1906 - 1945) im Auftrag des damaligen Nibelungenvereines angebracht. Die eingemeißelten Personen und die Runenschrift sind noch gut zu sehen.
Die Inschrift lautet: NIMMER VERNARBT NIBELUNGENNOT IMMER AUFS NEUE AUS ALTER MÄR RAGEN DIE RECKEN GUNTER DER KÖNIG TRONIE DER TREUE UND GISELHER |
Was für ein schöner Wald mit schmalen Pfaden. Viel gab es zu sehen und gerne wäre ich mitgegangen. Die Haarnadelkurve erinnert mich an die im oberen Höllental, kurz bevor/nachdem man nach/von Hinterzarten kommt. Und gut, dass du die Schnecke rechtzeitig entdeckt hast :-) Und rosa Brombeerblüten hab ich tatsächlich auch noch nicht gesehen. Sehr interessant, was du alles gesehen hast.
AntwortenLöschenIch staune und so alleine fast, überall pure Naturvergnügen gehabt!Tolle Wanderung und da war ja noch nichts so heiss. Das war wieder interessant alles!
AntwortenLöschenHab einen schönen Sonntag!
Lieben Gruss Elke ( Elkes Lebensglück)