Donnerstag, 9. November 2023

Burg Lichtenberg bei Kusel im Musikantenland

Vor ungefähr 800 Jahren wurde auf einem Berg nahe dem Ort Thallichtenberg eine Burg gebaut. Sie zählt heute als größte Burgenanlage in der Pfalz mit 425 Metern Länge.



Der erste Teil der Burg wurde um das Jahr 1200 herum errichtet. Etwa 70 Jahre später folgte, etwas erhöht auf einem Hügel, eine zweite Burg. Im 15. Jahrhundert wurden beide Burgen durch einen Wehrgang miteinander verbunden. Bis Ende des 18. Jahrhundert wurde weiter gebaut und die Burg wurde immer größer. 

Leider zerstörte im Jahr 1799 ein Großbrand den größten Teil der Burg. Nur wenige Gebäudeteile blieben erhalten. Heute befinden sich darin ein Burgrestaurant und eine Jugendherberge.





Was haben diese alten Mauern wohl schon alles gesehen? Was 
würden sie uns erzählen, wenn sie es denn könnten?








Wir haben für unseren Ausflug ins Musikantenland bei Kusel einen relativ trockenen Tag ausgesucht; zumindest bis abends bleib es trocken und die Sonne schien in der Mittagszeit. So konnte man für kurze Zeit den trüben November vergessen.

Das Burgmuseum war an diesen Tag geschlossen und in der Jugendherberge herrschte Stille, denn die Herbstferien der Schulen sind vorbei. Außer uns waren nur wenige Besucher auf dem Gelände zu sehen.








Der ausgehöhlte Kürbis zeigt, dass auch
hier kürzlich Halloween gefeiert wurde.


Vom Parkplatz vor der Burganlage sind es nur wenige Schritte bis zum Eingangstor. Es wird kein Eintritt verlangt; nur wer ins Museum möchte muss einen Obolus entrichten.



















Ehe wir zurück nach Hause fuhren, genossen wir von der Burgmauer aus einen Blick auf die herbstliche Landschaft.

Das Musikantenland ist ein Gebiet in der nördlichen Westpfalz, nahe den Städten Landstuhl, Kusel, Ramstein und Kaiserslautern. Früher waren die Leute arm und viele verdienten sich als Wandermusikanten ihren Lebensunterhalt. Sie zogen (meistens als Orchester) in die Welt und man schätzt, dass in der Blütezeit des Wandermusikantentums um das Jahr 1900 herum ungefähr 2.500 bis 3.000 Leute unterwegs waren. Im Burgmuseum kann man eintauchen in diese Zeit und auch alte Musikinstrumente besichtigen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

5 Kommentare:

  1. Eine meiner Freundinnen lebt und arbeitet in Landstuhl. Daher kenne ich die Gegend ein ganz kleines bisschen. Die Burg kannte ich allerdings noch nicht und bin sehr gerne mit dir mitgegangen. Du hast wie immer tolle Bilder mitgebracht. Die machen Lust, selbst mal diesen historischen Ort zu besuchen.

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    1. Liebe Nicky, wir haben diese Burg schon mehrfach besucht. Einmal waren das Umweltzentrum und das Museum offen, so dass wir uns die Ausstellungen anschauen konnten.
      LG Ingrid

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  2. Schön war dein Ausflug mit dieser Burg und auch der Kräutergarten an zusehen.
    Interessante Fotos sind das alle.
    Hab ein schönes Wochenende!
    Lieben Gruss Elke

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    1. Vielen Dank, liebe Elke. Auch kleine Reisen sind schön und interessant.
      LG Ingrid

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  3. Herrlich liebe Ingrid, so imposante Burganlagen sind einfach immer einen Besuch wert. Sie könnten uns sicherlich viele viele Geschichten erzählen.

    Mit lieben Grüßen
    Kerstin und Helga

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