Bei strahlendem Sonnenschein waren wir am Sonntag wieder im nahen Frankreich unterwegs. Wir wanderten im Nordvogesenpark von einem Waldparkplatz hoch zur Felsenburg Falkenstein (Chateau du Falkenstein). Die Ruine befindet sich im Departement Moselle.
Im Jahr 1127 wurde die Burg erbaut, danach als Raubritternest genutzt und nach einer wechselvollen Geschichte im Jahr 1633 von schwedischen Truppen zerstört. Ludwig XIV. ließ die Überreste im Jahr 1678 niederreißen.
Für mich ist sie eine der schönsten und größten Ruinen unserer Region. Ich schreibe bewusst 'unsere Region', denn die Landesgrenze existiert nur auf dem Papier. Wir Pfälzer fühlen uns mit den Leuten hinter der Grenze weiterhin verbunden, auch wenn wir unterschiedlichen Nationen angehören. Schließlich bilden unser Pfälzerwald und die Region Nordvogesen jenseits der Landesgrenze seit dem Jahr 1998 das grenzüberschreitende Biospärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.
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Am Waldparkplatz steht eine Tafel mit Wandervorschlägen. |
Vom französischen Philippsbourg aus fuhren wir auf der D87 in Richtung Dambach und bogen dann an einer Abzweigung auf die D87a ab und weiter ging es bis zu einem Waldparkplatz. Von hier aus sind es noch 1,1 Kilometer Strecke zu Fuß bis zur Burg, allerdings permanent den Berg hoch.
Die Mühe des Aufstieges hat sich für uns gelohnt. Nach viel Schnaufen kamen wir oben an den Sandsteinfelsen auf dem Berg an, auf denen die Burg errichtet wurde. Über Treppenanlagen und Gänge erkundeten wir etliche Kammern, den Brunnenschacht und andere Überreste der einstigen Raubritterburg.
Oben am höchsten Punkt angekommen waren wir dem Himmel nah.
Ich lasse nun meine Bilder sprechen.
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Endlich angekommen, wir sind ziemlich außer Puste. |
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Die Burg wurde in den Sandsteinfels gebaut. |
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Dort rauf möchte ich unbedingt! |
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Was würden diese Mauern alles erzählen, wenn sie es könnten? |
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Wir sind jetzt ganz oben und über uns ist nur noch der Himmel. |