Freitag, 28. Februar 2025

Dem Himmel nah - Chateau du Falkenstein im Département Moselle

Bei strahlendem Sonnenschein waren wir am Sonntag wieder im nahen Frankreich unterwegs. Wir wanderten im Nordvogesenpark von einem Waldparkplatz hoch zur Felsenburg Falkenstein (Chateau du Falkenstein). Die Ruine befindet sich im Departement Moselle.



Im Jahr 1127 wurde die Burg erbaut, danach als Raubritternest genutzt und nach einer wechselvollen Geschichte im Jahr 1633 von schwedischen Truppen zerstört. Ludwig XIV. ließ die Überreste im Jahr 1678 niederreißen.

Für mich ist sie eine der schönsten und größten Ruinen unserer Region. Ich schreibe bewusst 'unsere Region', denn die Landesgrenze existiert nur auf dem Papier. Wir Pfälzer fühlen uns mit den Leuten hinter der Grenze weiterhin verbunden, auch wenn wir unterschiedlichen Nationen angehören. Schließlich bilden unser Pfälzerwald und die Region Nordvogesen jenseits der Landesgrenze seit dem Jahr 1998 das grenzüberschreitende Biospärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.


Am Waldparkplatz steht eine Tafel mit Wandervorschlägen.

Vom französischen Philippsbourg aus fuhren wir auf der D87 in Richtung Dambach und bogen dann an einer Abzweigung auf die D87a ab und weiter ging es bis zu einem Waldparkplatz. Von hier aus sind es noch 1,1 Kilometer Strecke zu Fuß bis zur Burg, allerdings permanent den Berg hoch.

Die Mühe des Aufstieges hat sich für uns gelohnt. Nach viel Schnaufen kamen wir oben an den Sandsteinfelsen auf dem Berg an, auf denen die Burg errichtet wurde. Über Treppenanlagen und Gänge erkundeten wir etliche Kammern, den Brunnenschacht und andere Überreste der einstigen Raubritterburg.

Oben am höchsten Punkt angekommen waren wir dem Himmel nah.

Ich lasse nun meine Bilder sprechen. 


Endlich angekommen, wir sind ziemlich außer Puste.


Die Burg wurde in den Sandsteinfels gebaut.






Dort rauf möchte ich unbedingt!


Was würden diese Mauern alles erzählen, wenn sie es könnten?










Wir sind jetzt ganz oben und über uns ist nur noch der Himmel.

















Wer einen Berg hochkraxelt, der muss auch wieder runter gehen. Mit weniger Schnaufen als auf dem Hinweg gingen wir den steilen Berg wieder hinab zum Waldparkplatz.

Auf dem Heimweg gönnten wir uns in einem Café noch ein Stück Dubai-Torte. Sie war extrem süß und ein bisschen klebrig, aber lecker.


Es war gut, dass wir am Sonntag unterwegs waren, denn schon am Montag war das schöne, milde Wetter wieder vorbei.

Habt alle ein schönes Wochenende und bestimmt gehen einige zum Fasching. Wir nicht, wenn das Wetter passt, dann sind wir am Sonntag wieder im Wald unterwegs.

Grüße vom Sonntagsausflug der Pfälzerin 🌄

Dienstag, 25. Februar 2025

Ein Tag mit Karla - der Wassergarten im Erlebniszentrum Reden



Herrlich rot präsentierte sich der Himmel am Samstagmorgen. Nach dem milden Freitag erwartete ich für den Samstag ähnliches Wetter, denn ich wollte zu Freunden und wir hatten einiges vor.


Eine blühende Zaubernuss (Hamamelis).




Vormittags haben wir gemeinsam deren Garten aufgeräumt und dabei auch mächtige Ziergräser geschnitten. Mit dabei war die Hündin Karla. Sie war zu Gast, weil ihr Herrchen bei einem Umzug helfen musste und die lebhafte Karla dabei noch aufgedrehter als normal wäre.

Mit einigen Leckerlis habe ich mich schnell mit ihr angefreundet.



Sie wurde an der langen Leine im Garten angebunden und konnte uns beim Arbeiten zuschauen. Ab und zu warf jemand den kleinen Spielball, den sie mit Freude wieder einfing. 

Die zutrauliche Katze Nele beobachtete ebenfalls das Geschehen im Garten. 



🐱


Als wir mit der Gartenarbeit fertig waren, fuhren wir ins nahe Saarland und besuchten den Erlebnisort Reden. Unser Ziel war der Wassergarten an der ehemaligen Grube Reden. 32 Grad warmes Wasser wird aus der ehemaligen Kohlegrube in 800 Metern Tiefe abgepumpt und über Wärmetauscher energetisch genutzt. Nach dem Geothermiebecken durchfließt das dampfende Wasser verschiedene Abkühlbecken, den sogenannten Mosesgang, mehrere Becken mit Schilfgras, Binsen, Schachtelhalm, einen kleinen Sumpfzypressenwald und zuletzt landet es im Nebelbach.

Hier auf den Wegen und Brücken kann man wunderbar flanieren und das hat auch Karla sichtlich gefallen. Sie war zunächst ein wenig aufgeregt, schlabberte das warme Wasser, schnupperte am Boden und bellte andere Hunde an. Später wurde sie ruhiger. 

Aber in den Mosesgang wollte Karla nicht mitgehen. Das Rauschen des Wassers aus dem Becken darüber, der ständige Nebel und das Spritzen des Wassers waren ihr nicht geheuer. Also blieb einer von uns bei Ihr, während wir anderen den Mosesgang erkundeten.




















Nach dem Mosesgang im Wassergarten spazierten wir zum naturhistorischen Erlebniszentrum 'Gondwana - Das Praehistorium', aber reingehen konnten wir mit dem Hund natürlich nicht. Der Besuch des Museums war sowieso nicht vorgesehen. Jedoch konnten wir die Außenanlagen mit den Dinosaurier-Statuen besichtigen.










🦕


Vorbei an der ehemaligen Halde, einem Überbleibsel aus der Zeit des Kohleabbaues, spazierten wir zurück zum Wassergarten. Auf der Bergehalde Landsweiler-Reden befindet sich die sogenannte SWR 3 - Sommeralm, die alljährlich während der Musikaufführungen im Juli von ungefähr 15.000 Gästen besucht wird. Wer dorthin will, der muss den Berg hochpilgern, denn hochfahren kann man nicht.


Der Haldeberg Reden, ein Überbleibsel aus der Zeit der Kohleförderung.

Uns konnte der einsetzende Nieselregen nicht ärgern, denn es war für Ende Februar ungewöhnlich mild und feuchte Luft tut den Atemwegen gut. 

Der Rückweg zum Parkplatz führte noch eimal durch den Wassergarten, unter den Stahlträgern hindurch und vorbei an den Geothermiebecken.








Als wir Karla am frühen Abend bei ihrem Herrchen ablieferten, begrüßte sie ihn freudig und schon kurze Zeit später war sie erschöpft eingeschlafen. Wir haben trotz des trüben Wetters am Nachmittag mit Karla einen schönen Samstag verbracht.

Grüße von der Pfälzerin, die gerne mal das Saarland besucht  ⛏⛑

Freitag, 21. Februar 2025

Eiszeit im Pfälzer Wasgau

Das trockene, sonnige Wetter lockte uns auch am Dienstag wieder raus in den Wald. Diesmal liefen meine Tochter und ich eine Runde um den Rabenfelsen in Lemberg, einem Dorf im Pfälzer Wasgau. Wiederum gingen wir kurz vor 17 Uhr vom Waldparkplatz aus los, genauso wie am Vortag.

In der Nacht zuvor war es klirrend kalt gewesen und auf der Nordseite des Berges ist das bisschen Schnee vom Samstag liegen geblieben. An den Sandsteinfelsen haben sich Eiszapfen gebildet, die in der Februarsonne glitzerten.



Vom Waldparkplatz unterhalb der Burgruine aus folgen wir dem breiten Weg in nördlicher Richtung und gingen dann weiter auf einem Steig, der hoch zu den Felsen führt.

Auf der sonnigen Seite des Berges genossen wir die tiefstehende Februarsonne, die schon eine enorme Kraft hat. Die Eiszapfen glitzerten im Sonnenlicht und tropften. Stellenweise sind sie auch schon abgefallen.














Hinter dem grün bemoosten Felsblock verlassen wir die Sonnenseite und tauchen ein in den Schatten der Felsen. Als wir zur Nordseite des Berges gelangen wird es winterlich. Die wenigen Schneeflocken vom Samstag sind liegen geblieben und leider hat es nicht mal für eine geschlossene Schneedecke gereicht.












Wir haben den Berg fast umrundet und kommen wieder in die Sonne. Man sieht, wie tief sie schon steht und bald wird sie verschwunden sein. Unsere Runde ist auch fast zu Ende. 

Noch einmal bleiben wir vor den eisigen Felsen stehen und bestaunen die glitzernde Pracht des Eises.
















Als wir zurück am Parkplatz sind, ist die Sonne am Horizont verschwunden. Es war wieder eine wunderschöne Tour an der frischen Luft.

Bald sind die Eiszapfen an den Felsen verschwunden, denn es taut und warme Luft aus Spanien sorgt für eine erste Frühlingsstimmung.

Kommt alle gut ins Wochenende. Geht Ihr am Sonntag wählen? Wir haben bereits per Briefwahl unsere Stimme abgegeben.

Letzte eisige Grüße von der Pfälzerin  🀩