Herrlich rot präsentierte sich der Himmel am Samstagmorgen. Nach dem milden Freitag erwartete ich für den Samstag ähnliches Wetter, denn ich wollte zu Freunden und wir hatten einiges vor.
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Eine blühende Zaubernuss (Hamamelis). |
Vormittags haben wir gemeinsam deren Garten aufgeräumt und dabei auch mächtige Ziergräser geschnitten. Mit dabei war die Hündin Karla. Sie war zu Gast, weil ihr Herrchen bei einem Umzug helfen musste und die lebhafte Karla dabei noch aufgedrehter als normal wäre.
Mit einigen Leckerlis habe ich mich schnell mit ihr angefreundet.
Sie wurde an der langen Leine im Garten angebunden und konnte uns beim Arbeiten zuschauen. Ab und zu warf jemand den kleinen Spielball, den sie mit Freude wieder einfing.
Die zutrauliche Katze Nele beobachtete ebenfalls das Geschehen im Garten.
🐱
Als wir mit der Gartenarbeit fertig waren, fuhren wir ins nahe Saarland und besuchten den Erlebnisort Reden. Unser Ziel war der Wassergarten an der ehemaligen Grube Reden. 32 Grad warmes Wasser wird aus der ehemaligen Kohlegrube in 800 Metern Tiefe abgepumpt und über Wärmetauscher energetisch genutzt. Nach dem Geothermiebecken durchfließt das dampfende Wasser verschiedene Abkühlbecken, den sogenannten Mosesgang, mehrere Becken mit Schilfgras, Binsen, Schachtelhalm, einen kleinen Sumpfzypressenwald und zuletzt landet es im Nebelbach.
Hier auf den Wegen und Brücken kann man wunderbar flanieren und das hat auch Karla sichtlich gefallen. Sie war zunächst ein wenig aufgeregt, schlabberte das warme Wasser, schnupperte am Boden und bellte andere Hunde an. Später wurde sie ruhiger.
Aber in den Mosesgang wollte Karla nicht mitgehen. Das Rauschen des Wassers aus dem Becken darüber, der ständige Nebel und das Spritzen des Wassers waren ihr nicht geheuer. Also blieb einer von uns bei Ihr, während wir anderen den Mosesgang erkundeten.
Nach dem Mosesgang im Wassergarten spazierten wir zum naturhistorischen Erlebniszentrum 'Gondwana - Das Praehistorium', aber reingehen konnten wir mit dem Hund natürlich nicht. Der Besuch des Museums war sowieso nicht vorgesehen. Jedoch konnten wir die Außenanlagen mit den Dinosaurier-Statuen besichtigen.
Vorbei an der ehemaligen Halde, einem Überbleibsel aus der Zeit des Kohleabbaues, spazierten wir zurück zum Wassergarten. Auf der Bergehalde Landsweiler-Reden befindet sich die sogenannte SWR 3 - Sommeralm, die alljährlich während der Musikaufführungen im Juli von ungefähr 15.000 Gästen besucht wird. Wer dorthin will, der muss den Berg hochpilgern, denn hochfahren kann man nicht.
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Der Haldeberg Reden, ein Überbleibsel aus der Zeit der Kohleförderung. |
Uns konnte der einsetzende Nieselregen nicht ärgern, denn es war für Ende Februar ungewöhnlich mild und feuchte Luft tut den Atemwegen gut.
Der Rückweg zum Parkplatz führte noch eimal durch den Wassergarten, unter den Stahlträgern hindurch und vorbei an den Geothermiebecken.
Als wir Karla am frühen Abend bei ihrem Herrchen ablieferten, begrüßte sie ihn freudig und schon kurze Zeit später war sie erschöpft eingeschlafen. Wir haben trotz des trüben Wetters am Nachmittag mit Karla einen schönen Samstag verbracht.
Grüße von der Pfälzerin, die gerne mal das Saarland besucht ⛏⛑
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