Sonntag, 3. Januar 2021

Ausflug am Neujahrstag nach Leimersheim am Rhein

Der erste Tag im neuen Jahr 2021 begann trüb, kalt und grau. Der Schnee, der bei uns tags zuvor gefallen war, begann zu schmelzen. Unser Ort liegt genau an einer Wettergrenze. Die Ortsteile, die 100 Meter höher liegen, hatten noch Schnee. Hier unten war es nur nass, grau und sehr ungemütlich.

Wir hatten keine Lust,  im Nebel herumzulaufen und beschlossen, nach dem Frühstück an den Rhein zu fahren. Unser Ziel war der Fähranleger Leimersheim.,Dort kann man mit der Fähre nach Baden-Württemberg übersetzen. Allerdings planten wir, auf der Rheinseite von Rheinland-Pfalz zu bleiben und eventuell ein bisschen am Wasser entlang spazieren.



Schon ab Bad Bergzabern schien die Sonne und sie begleitete uns, als wir über Kandel und Neupotz nach Leimersheim fuhren.

Der Rhein lag unter einem (fast) blauen Himmel im Sonnenschein vor uns. Herrlich!











Während bei uns daheim die Temperatur gerade mal knapp über dem Gefrierpunkt war, herrschten am Rhein milde 6 Grad plus. In der Sonne fühlte es sich noch wärmer an, zumal es an diesem Tag auch windstill war.

Wie zu erwarten, war der Fährbetrieb eingestellt. Da wir sowieso nicht auf die andere Rheinseite wollten, sind wir ungefähr einen Kilometer am Wasser entlang gelaufen.


Auch im Gegenlicht war der Rhein schön anzuschauen.




An den Altrheinarmen ist ein Urwald mit Bäumen, die voller Misteln sind.




Viele Gänse leben am Rheinufer. Manchmal flogen sie mit lautem Schnattern auf,
wenn wir ihnen zu nahe kamen.




Um die Mittagszeit war es hier herrlich ruhig. Lediglich die Lastkähne auf dem Wasser unterbrachen ab und zu die Stille. Es waren außer uns nur wenige Menschen unterwegs.







Wir genossen das Gehen am Wasser, schauten den Frachtschiffen zu und freuten uns
über die milde Luft, die ich als sehr wohltuend empfand.

Irgendwann kehrten wir um und liefen den Weg wieder zurück zum Fähranleger, wo das Auto geparkt war. Die Sonne verschwand hinter dunklen Wolken und wir hofften, dass es nicht so bald regnen wird.




Ich konzentrierte mich auf dem Rückweg mehr an der urwüchsigen Natur des Altrheinarmes, der sich gegenüber der Wasserseite des Rheins befindet.

Hier wird nicht viel aufgeräumt und man kann die sumpfigen, nassen Flächen nicht betreten. Bei Hochwasser steht alles unter Wasser. Das war an diese Tag aber nicht zu befürchten. 
Der Rhein hat genügend Wasser, ist aber nicht zu voll geworden. Wir hatten um diese Zeit schon eine ganz andere Situation erlebt. Im Winter kommt es zum Hochwasser, wenn es viel regnet oder der Schnee schmilzt.



Bäume voller Misteln am Altrhein.








Hier ist eine wilde, von Menschen unberührte Natur.








Der kleine Jachthafen lag still und verlassen da. Im Sommer kann man sich
hier ein Kanu leihen, um auf dem Wasser zu paddeln. Wir waren diesmal ganz
alleine.



Wir sind zurück am Fähranleger. In den Wasserpfützen spiegeln sich Himmel und Bäume. Die Pfützen waren schon vor uns da. Wahrscheinlich hat es in der Nacht heftig geregnet.

Gerade, als wir den Ort Leimersheim mit dem Auto verlassen hatten, begann es zu regnen.

Wir haben Glück gehabt, dass wir nicht nass geworden sind.

Daheim hat uns der gewohnte Anblick empfangen: Nebel, Kälte, Schneepapp, brrrr ....


Aus dem fahrenden Auto fotografiert: Bei Erlenbrunn verschwand die Landschaft 
im Nebel. 

Solch ein schöner Tag gibt mir Energie und Zuversicht. Inzwischen habe ich die Bronchitis gut im Griff und huste kaum noch. Es kann nur noch besser werden!

Zuversichtliche Grüße von der Pfälzerin

2 Kommentare:

  1. Da habt ihr einen tollen Neujahrsspaziergang gemacht. Wir haben das neue Jahr auch mit einem langen Spaziergang begonnen. Hier lag etwas mehr Schnee und es war kalt. Außerdem ließ sich die Sonne nicht blicken. Trotzdem war es schön.

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  2. *wow* was für ein wunderschöner Spaziergang,die Fotos mit den Wolkenbildung ist grossartig aber auch die wilde Natur hast du wundervoll fotografiert.Schmuddelwetter habe ich die ganze Zeit schon also da habe ich die Kamera nicht mit und fahre mit dem Fahrrad nur so herum.
    Lieben Gruss Elke

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